Ich glaube, dass man unter "Verletzlichkeit" zwei ganz gegensätzliche Dinge verstehen kann.
Einerseits kann man ja emotional so instabil ist, dass er sich von allem und jedem verletzt fühlt. So eine "Reizbarkeit" ist doch bestimmt negativ zu sehen und ich denke, Monika meint diese.
Andererseits ist dieser Versuch sich zu schützen ja ein Weglaufen vor der eigenen Hilflosigkeit und indem man mit der eigenen "Verletzbarkeit" klar kommt, wird man ausgeglichener. Pema Chodron meint ja dass Mitgefühl sehr viel mit der Akzeptanz unserers "Wunden Punktes" zu tun hat, was, wie Aravind richtig sagt, mit liebender Gute mit sich und anderen zu tun hat.
Während "Verletzbarkeit" im Sinne von "Reizbarkeit" ja wenig mit liebender Güte zu tun hat sondern im Gegenteil ein Ausdruck von Ungeduld und damit von Wut ist.