Zuerst meine Sichtweise: Ich glaube nicht an Wiedergeburt, und auch nicht an ein Wahrnehmungskontinuum. Sondern daran, dass die Frage "was ist nach den Tod" auf der falschen Prämisse eines Egos basiert und daher schon objektiv keinen Sinn ergibt.
Buddha unterscheidet zwischen 'egomässigen' 'Wissbegehrungen' (wie war ich einmal, welcher Art wird meine (!) künftige Gestalt sein) von folgender (wohl weniger egomässigen, jedenfalls ausgegeben als heilsame (egomässige - das heisst in dem Zusammenhang wohl besser: dem weltlichen Denken unterworfene) Ansicht: "es gibt diese Welt und die andere, es gibt die Frucht guter und die schlechter Taten, ..."
Der Begriff Ego ist aufgrund auch seiner wörtlichen Bedeutung nicht so passend, um tiefer in buddhistisches Denken einzutreten, was ja eine Empfehlung Buddhas auch war - genau nachzudenken-.
Trotzdem: Vernichtung zu glauben, scheint in der Lehre Buddhas 'egomässiger' zu sein. Deswegen? wird diese Auffassung von Buddha ja auch als falsche Ansicht erklärt. Das wäre doch ein spannendes Thema "Was ist egomässiger: Vernichtung -oder Entstehen in Abhängigkeit über Geburt und Tod hinaus zu glauben?"
Über den Ansichten steht -klar- das Erkennen der Ansichten. Was das heisst, wie man es beschreiben kann, das wäre aus meiner Sicht auch einen Erfahrungsthread wert. Wer welche Ansichten abgelegt hat, was es für Prozesse waren ... die Freiheit(en) dabei, oder Neuheiten usw ...