Beiträge von Rigpa im Thema „Buddhismus und psychedelische Drogen“

    Die Substanzen sind unwichtig, da funktionieren auch „geliebte“ Dinge.

    Ja, glaube ich, ist bei mir so. Kaffee, Tabak. Manchmal schaffe ich es weniger dran zu hängen.

    Die Substanzen sind unwichtig, da funktionieren auch „geliebte“ Dinge. Verhängnisvoll ist das Festhalten an eine Form, die Befriedigung gebracht hat, die dann verlangt wird und zur Sucht/Suche wird.

    Ja. Das kann alles, jede Form, sein.

    Ich hab so einige Süchte gehabt.

    Ich auch, bzw habe noch, wie oben geschrieben.

    Missionare erkennen ihre Abhängigkeiten nicht, wollen sie auch nicht erkennen, denn sie sind immer frei.

    Ist meistens so, stimmt. Aber mich meintest du nicht, hoffe ich.

    wenn ich melancholisch werde

    Danke für den Tipp, aber na gut gibt es nicht mehr frei zu kaufen oder gar nicht mehr auf dem Markt meintest du. Es gibt ja auch Bach- Blüten. :heart: Homöopathie ist eine schöne Entdeckung sowie die Bach- Blüten.

    Die Dosis macht die Medizin,

    Ja. Also es ist so, dass man auf die Dosierung achten muss vor allem an Anfang. Dann können auch manche mit PTBS Psychedelika nehmen. Oder mit Depressionen. Denke ich. Und wenn man eine solche Substanz richtig dosiert kann es heilend wirken, wie Medizin.

    Und wenn man nicht so hoch dosiert kann man es auch mal fünfmal hintereinander nehmen in 5 Wochen. Oder mit mehr Abstand noch öfter. Aber nicht mehrere Jahre so, das würde dann verrückt machen. Oder bringt nichts mehr. Und oder man nimmt immer mehr, steigert die Dosierung pro Woche. Oder alle paar Wochen. Und kann so eine heilende Wirkung erfahren, an der man nicht hängen darf. Oder auch schon bei kleiner Dosierung. Immer wieder und die Dosierung immer mehr steigern, wäre eine Anhaftung.

    Was da viele meinen war auch, dass es der Reinigung bedarf eher man DMT einnimmt. ZB eine vegane Ernährung.

    (..) nach der ersten Supererfahrung wieder herunterkomme und es dann weiter nehme wegen dieser Erfahrung, wird eine noch heftigere Bindung eingeleitet, als nur durch mein verblendetes Selbst.

    Eine super Erfahrung, nun kann ich es mir ein wenig mehr vorstellen, wie es sich anfühlen muss, so eine Erfahrung. Wenn es jemanden sehr schlecht geht, er in einer Verzweiflung ist, Samsara ihn so rangenommen hat, er Blockaden oder Trauma hat, oder Glaubenssätze, welche ihn immer wieder hindern, sein glückliches freies Herz zu spüren, ( wenn man sich zB nicht so durschlagen kann, nicht so stark ist um sich zB nicht klein machen zu lassen unbegründet, kann es auf Dauer zu so einer Situation kommen, wo man verzweifelt ist oder an sich zweifelt, sich ablehnt ). Wenn so jemand dann DMT ( nicht DTMT, da hatte ich mich falsch erinnert ) oder Psilocibin einnimmt, könnte es ja sein, dass er eine wunderschöne Erfahrung erlebt. Wo er erkennt, dass er liebenswürdig ist, wo das Herz geöffnet wird oder wie weit das Bewusstsein ist.

    Oder was seine Blockaden sind. Das wäre eine schöne Erfahrung. Wenn man so etwas in der Art davor noch nicht erlebt hat, kann es gut sein, dass man es nochmal erfahren möchte. Man sieht es als eine Hilfe um besser zurecht zu kommen oder um wieder einen Sinn zu haben, einen neuen Sinn um zu leben. Dann möchte man es anderen auch zeigen und beginnt mit geführten Settings ( Rausch, Reisen ). Es ist also heilend gewesen für einen.


    Es ist verständlich, dass sie das immer wieder erleben wollen, freier zu sein, Herz geöffnet, Einheit mit allem erleben. Und dann werden manche wirr. Da es ohne Übung im Alltag durch einen Übungsweg, Weisheitsweg mit Anstrengung nicht echtes Glück ist, nicht verwirklicht. Sondern immer nur wenn man so eine Substanz einnimmt.

    ?

    Kann auch beim Meditieren passieren sagen manche, dass man nicht Satipatthana dabei macht sondern einfach nur in Versenkung sein möchte. Aber ob das wirklich zu trennen ist, naja wird aber wohl stimmen. Kann möglich sein.


    Heißt nicht, dass man bei Trauma nicht auch eher einen Horrortrip bekommt auch bei DMT oder Psilocibin. Bei LSD sowieso wohl, oder stimmt es nicht ? Bekommen manche das nur bei zu hoher Dosierung ? Nein, das nicht, auch bei niedrigerer Dosierung kann das passieren, aber man würde es selbst noch etwas steuern können. Ich kenne auch jemanden ( nicht näher ), der wohl von LSD so einen Trip hatte, er ist seitdem verwirrt. Macht verwirrte Dinge und wie er spricht. Also irgendwie kann es heilend sein ( zumindest DMT, denke ich ) und auch gefährlich wenn man Trauma erlebt hat ? Dann lieber Finger weg ? Aber der Antrieb so eine Substanz zu nehmen ist ja wohl oft so eine Art Verzweiflung, denke ich. Kann ja auch durch PTBS kommen, aber na gut, das ist ja nun eine Nummer zu hoch, die meisten haben ja nicht so eine Störung.


    Eher eine leichte Sinnkrise- oder doch Verzweiflung ? Es ist aber wahrscheinlich unterschiedlich warum jemand das öfter erleben möchte. Haschisch ist auch ein Psychedelika finde ich.


    Also ich frage mich, ist die Gefahr dass man verwirrt wird durch das zu häufige hintereinander einnehmen ? Und kommt es auch auf die Substanz an ? Oder gilt dies für alle Psychedeliika ?

    Na gut Qaulia schrieb , es kann bei jeder Substanz passieren, dass sie nicht mehr heilend wirkt.

    Ab und zu einen Kaffee oder einmal am Tag ist anregend ( kann anregend sein ) aber zu viel macht unruhig. Oder zu viel Schokolade an einem Tag essen und erst recht jeden Tag zu viel, ist schädlich für den Körper ( man nimmt zu ).


    Oder ist es ein Risiko ( gefährlich ) wenn man egal welches Psychedelika einnimmt, wenn man zB PTBS hat oder Depressionen ? Oder kann nur was schief gehen, wenn man die Subtanzen am Anfang zu hoch dosiert ? Bei Haschisch ( aber nicht Gras ) weiß ich, dass auch eher niedrige Mengen einen verwirrt, ängstlich machen können. Manche vertragen es einfach nicht.


    Oder sind alles drei Faktoren, die ein Risiko für die geistige Gesundheit sind, die es bei der Verwendung eines Psychedelikas gibt ?

    So dass man man wirr wird. In einer anderen Welt lebt, da wie festhängt.


    Würde man es immer wieder machen mit nur einer Woche Abstand, wie einen den ich mir angehört habe, wird man verwirrt ( wie als wenn er und bei einer anderen war es auch so, von einem anderen Platen senden ). Sie haben nur noch darüber geredet, dass sie es bald wieder erleben wollen, denn sie hätten ja noch dieses und jenes aufzuarbeiten.


    Bei einer anderen waren immerhin einige Wochen Abstand dazwischen. Aber jede Woche nach schon vier, fünfmal ausprobiert haben, und fast immer nur eine Woche Abstand, ist wohl zu viel.


    Kein Mittelchen, das in meinen Körper eingebracht wird, kann mir Erleuchtung bringen, nur Halluzinationen.

    Weil die Wirkung wieder vergeht. Das ist der Grund. LG

    Regelmäßig nehmen zerstört die Wirkung und führt zu den Symptomen, die sie eigentlich beseitigen sollen.

    Ich sehe das auch als Gefahr für die Läuterung. Eher als hinderlich, um klar sehen zu können.

    Sich mehr von Ich- Glaube zu befreien. Oder man verliert sich zu sehr. Wird verwirrt. Aber nur durch Beobachtung, habe ich diesen Eindruck. Durch das Anhören mancher Youtuber, welche regelmäßig DTMT einnahmen. Ich kann es nicht nachvollziehen, was der Sinn dahinter sein soll.

    Wenn es mir gut geht, ich sehr friedlich wäre, könnte so ein Mittel wohl helfen noch weiter reinzublicken, Illusionen noch mehr zu durchschauen. Das würde Sinn machen.

    Wenn das also manche daher öfter machen. Um sich nur gut zu fühlen könnte man ja Ganja rauchen ( wenn man es verträgt ), oder ? Oder eine Schokolade essen.

    Es geht also mehr um das Entdecken wie man selbst so tickt, kann ich mir vorstellen.

    Aber zu oft ist dann wohl eine Überforderung an den Geist.

    Während jemand der als "Psychonaut" nach interessanten psychischen Erfahrungen, bizarren inneren Welten und neuartigen Körpergefühlen sucht, vielleicht genau so etwas sucht. Und entäuscht wäre, wenn Meditation eine so dröge Arbeit ist die das Polieren eines Spiegels.

    Ich glaube auch, dass es viele gibt, denen es eher darum geht. Das wäre manchmal aus Hedonismus ( Vergnügungsucht ) und darum geht es den beiden aus dem Video nicht meinten sie oder habe ich so verstanden.

    Aber ob das wirklich so ist, weiß ich nicht. Für mich wäre es wohl nichts. Aus Neugier ja, aber nicht so oft.

    Oder um mal in Urlaub zu gehen, das kann ich schon auch verstehen. Aber nicht aus Neugier alleine oder dem Nervenkitzel. Aber da ist jeder anders. Es kann sein, dass man da auch manchmal die Makyos hat.

    Das Ziel von Meditation ist es ja den Geist zu sammeln und Hier und Hass zum verschwinden zu bringen. Im Zuge dieses Prozesses können natürlich alle möglichen veränderten Wahrnehmungen, Emotionen und seltsame Erfahrungen auftauchen, aber sie sind im besten Fall Nebenwirkung und im schlechtesten Ablenkungen.

    Jhanas können auftauchen. Wenn man beharrlich ist, ausharrt am Konzentrations- Objekt.

    Und noch andere Umstände müssen dafür auch gegeben sein wahrscheinlich. Wäre nicht das Ziel, sagen alle Meister. Sie sind aber dennoch eine Hilfe auf dem Übungsweg, und Ayya Khema sagte, sie sind auch nötig, sie sind der Nährboden für den Keim der Befreiung. Das andere was du meintest ( Makyo), kenne ich nicht. Möchte diese aber nicht erfahren, kann ich drauf verzichten glaube ich. Höchstens eine andere nicht so schöne Wirkung von der ich mal erzählt habe, dass sich ein unheilvoller Gemütszustand einstellte. Ein Meister sagte das kann passieren wenn die Energie zu schnell oder ach, nun weiß ich es nicht mehr wie er das genau erklärt hatte. Aber ich suche das jetzt nicht.

    Es geht aber eben nicht um Bewusstseinszustände. Das sind bekanntlich die jhanas, die aber nicht zum Erwachen führen. Und Erwachen ist auch kein Bewusstseinszustand, sondern eine Einsicht, die entsteht, wenn die Ich-Identifikation verschwindet.

    Die beiden haben aber solche Einsicht gehabt, nur sie blieb nicht. Kann ja auch passieren durch Meditation ? Dass man nur kurz befreit ist. Na gut, es können auch bei den beiden und anderen Psychonauten "nur" die Jhanas gewesen sein. Ayya Khema hält diese aber für notwendig um sich zu befreien / um zu erwachen. Also kann man sagen sie führen schon dahin, aber nicht sofort oder nicht ohne danach weiter an seinem Geist zu üben.

    Die Erfahrung im Buddhismus ist auch nichts, was sich mit Drogenerfahrung vergleichen ließe.

    Danke Leonie für Deine Antwort. Das weiß ich nicht. Es wurde in dem Gespräch von beiden gesagt, dass diese Mittel, Werkzeuge, einem einen Einblick geben in das was es zu erfahren gibt durch die Praxis des Achtfachen Pfades oder sie nannten es durch den Buddhismus.

    Das man oft solche Einblicke kriegen kann, das glaube ich, aber nicht immer kriegt man sie, das sagten sie auch. Es könnte eine gute Motivation sein, um sich auf den Übungsweg zu begeben. so haben sie das auch gesagt. Warum manche das aber immer wieder erleben wollen, das verstehe ich nicht. Das könnte bei manchen auch so eine Art Abhängigkeit sein, um mal zeitweise Urlaub zu haben von Gedanken, von der Ich- Bezogenheit.

    Ich fand das Gespräch spannend und lehrreich. Mir hat auch gefallen, das beide sagten, dass man nur anhand solcher Reisen, nicht befreit wird. Dass es dazu der Übung bedarf im Alltag, einem Übungsweg. Auch, dass solche Reisen nicht für jeden geeignet sind.

    Vielleicht doch dann auch der Hinweis in Ursache/Wirkung zu Joe Schraube, dem Gesprächspartner in dem Video.

    Danke dafür.

    Da finden sich auch die entsprechenden Kritikpunkte.

    Ich habe in dem Interview keine Kritikpunkte ausmachen können.

    Würde aber Buddhismus und diese Reisen nicht in einem Satz erwähnen.

    sie stehen für sich alleine. Manche machen sie ja oft, ohne nebenbei einen Weg zu gehen, einen Übungsweg. Und außerdem, wenn welche solche Substanzen öfter nehmen und reisen und nebenbei einen spirituellen Übunsgweg gehen, muss es ja nicht der Buddha- Weg sein oder der Achtfache Pfad, es kann ja auch ein andere Weg sein, eine andere Religion.

    Aber ich denke, dass es viele auch machen ohne einen solchen danach einzuschreiten.

    Gegen das Einnehmen solcher Substanzen habe ich nicht, ich kann es aber für mich ablehnen.

    Ich kann mir vorstellen, dass manche das machen, weil dadurch Verdrängtes besser verarbeitet wird, angeblich. Aber der Hauptsinn sollte sein, dass man einen Einblick bekommt, eine Ahnung wohin einen ein Weg führen kann, in welche Art des Seins.

    Nun ist das Video eine Werbung für Essentiya - und da habe ich mich mal über den Betreiber des Kanals informiert und fand hier dann auf der Seite von Essentiya näheres zu den dortigen "Retreat"- Angeboten.

    Du bist eine richtige Nach- Forscherin oder Nach- Forscher, auch dafür danke.

    Ja, dass es relativ viel Geld kostet, das ist verwunderlich, aber nicht unbedingt abzulehnen.

    Heilpraktiker kosten Geld, Schamanen - Sitzungen kosten Geld ( meistens ). Jeder muss Geld verdienen in diesem System.

    Oder: Andreas Lackmann, der liefert die Pilze über seine 2021 gegründete GmbH

    Wie bist du auf den gestoßen ? Von dem las ich da nichts.

    Das ist sicher ein interessantes Gespräch ( hatte gestern Abend schon reingehört, ehe ich einschlief ), ich hoffe das verstößt nicht gegen eine Richtungslinie hier. Ich bitte um rechte Rede, falls euch irgendwas an den beiden nicht passen sollte :


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