Beiträge von Hendrik im Thema „Stupa als Schutz“

    Du fragst im tibetischen Bereich, daher gerne löschen/verschieben, aber viele Antworten sind ja nicht gekommen. Mendelson (1975) schreibt in Sangha and State in Burma über die Kaba Aye World Peace Pagoda in Yangon:


    Zitat

    The Kaba Aye Pagoda was undoubtedly related to a "vibrational" ideology according to which numbers, letters, cardinal directions, and such are placed in relation, by magic ritual, with the attainment of certain worldly aims ... Much nativistic, "right-wing" nationalism was connected, for example, with "vibrational" forces designed to make the British leave Burma. In the case of the Kaba Aye, the stated aim was world peace but there was clearly an element of "Peace for Burma" in the wished-for result. (S. 273)


    Ja, tatsächlich interessiert mich die spezifisch tibetische Sicht. In Berlin gibt es ja eine (tib.) Friedensstupa, die Gegenstände aller Weltreligionen enthält. Ich hörte aber, dass auch zum Zwecke der „Verteidigung“ gegen äußere Feinde (tib.) Stupas errichtet würden. Das Beispiel aus Burma enthält ja offenbar beide Elemente - auch wenn es sich nun nicht um eine tib. Stupa handelt.

    Ich habe heute eine Frage an tib. Buddhistinnen und Buddhisten: Meines Wissens war die Funktion einer Stupa ursprünglich, Reliquien aufzubewahren. Hinzu kamen schnell symbolische und rituelle Bedeutungen. Die Spitze etwa soll Buddha symbolisieren, die Kuppel den Dharma.


    Ist Euch in irgendeinem Zusammenhang bekannt, dass eine Stupa als Schutz des Landstriches in dem sie errichtet ist vor äusseren Feinden dienen soll?