Beiträge von Himmelsbaum im Thema „Nirvikalpa Samadhi, die Vertiefungen, Satori, Kensho was ist was“

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    In den buddhistischen kanonischen Texten wird das Wort „jhāna“ niemals explizit verwendet, um die vier formlosen jhānas zu bezeichnen; Sie werden stattdessen als bezeichnet Ayatana. Sie werden jedoch manchmal nacheinander nach den ersten vier jhānas erwähnt (andere Texte, z. B. MN 121, behandeln sie als unterschiedliche Errungenschaften) und wurden daher von späteren Exegeten als jhānas behandelt. Die immateriellen Errungenschaften haben mehr mit Expansion zu tun, während sich die Jhanas (1–4) auf Konzentration konzentrieren.


    Gut zu wissen, wenn das so stimmt ...


    Dies hier "In den buddhistischen kanonischen Texten wird das Wort „jhāna“ niemals explizit verwendet, um die vier formlosen jhānas zu bezeichnen" ist falsch. U.a. im Dhammasaṅgaṇī heißt es: "Die vier unkörperlichen Vertiefungen sind sechzehnfach / Cattāri arūpajhānāni soḷasakkhattukāni".


    In den kanonischen Schriften des Theravada wird eindeutig ausgesagt, dass die 4 unkörperlichen Vertiefungen lediglich Ausprägungen der 4. Vertiefung sind.

    Es ist ja schon leicht verblüffend, dass das Wort "Zen" Ja über das Chinesische aus der das Sanskrit Entsprechung von jhāna entwickelt hat haben die Vertiefungsstufen im Zen keine prominente Rolle spielt.


    Nur als Ergänzung: Jhana ist nicht nur ein technischer Begriff für die Vertiefungen, sondern kann auch in allgemeinerer Bedeutung von 'Meditation' verwendet werden. Greene (2021) schreibt in Chan before Chan:


    Zitat

    "And one thing the early Chan factions shared was a distinctive set of ideas about chan, a word that in their writings still points most often to the concrete practice of seated meditation" {Greene 2021 #4636D: 207}.


    Zen ist also erst einmal allgemeine Sitzmeditation und nicht unbedingt Vertiefungsmeditation.