Beiträge von Railex im Thema „Der mittlere Weg und eure Erfahrung“

    Inzwischen ist mir auch aufgefallen, dass ich hier im Bodhicharya in meiner Nähe eine Stätte habe, wo ich Lehrinhalte des "Mittleren Weges" erlernen kann und im Shiné Kurs und beim Retreat war ich schon.


    MI | 19:00 - 20:00 | Meditations-Training: Shiné & Lhagtong - Bodhicharya


    2 Jahre Shiné sind Pflicht, bevor es mit Lhagtong weitergeht.


    Sind sehr nette Leute da und dass jeder morgens zwischen 8-9 Uhr im Tempel meditieren kann, ist eine schöne Verknüpfung mit einem kleinen Morgenspaziergang :sunny:

    Ist schon klar ARYA DHARMA , in meinem Philosophiestudium gehört die genaue Kenntnis und Verwendung der Begrifflichkeiten zu unserem unabdingbaren Handwerkszeug.

    Bei Heidegger z.b. kommt man ohne die korrekte Verwengung der Begrifflichkeiten über die Existenzialien (Sein und Zeit) auch in "Teufels Küche" und Missverständnisse sind dann vorprogrammiert.


    Für mich persönlich, nach meinem momentanen Erkenntnis- und meditativen Entwicklungsprozess, erfahre ich die erwähnte Leerheit, durch die fehlende Eigennatur der Phänomene in der Kontemplation.

    Wenn dies nicht zum Madhyamaka passt, oder in diesem Sinne unkorrekt ausgelegt ist, dann ist das für mich o.k.; ein theoretisches Konzept ist für meine Praxis entbehrlich bzw. genügt mir die Theorie der 4.edlen Wahrheiten und damit mache ich meine Erfahrungen.


    Theorien über 8! verschiedene Selbste z.b. helfen mir aktuell praktisch nicht auf meinem Weg zur Befreiung!!


    Guten Start in die Woche!!_()_

    ARYA DHARMA , ich hatte Existenz mit Dauerhaftigkeit verknüpft und dann diesen erwähnten Spruch gelesen" Leerheit.....", der auch nicht meiner Erfahrung entsprach und schon gar nicht durch Kenntnisse des Madhyamaka.

    So etwas sollte ich zukünftig unterlassen und bei meiner Erfahrung und Wissen bleiben.

    Ich weiß zudem, dass existere lat.- ( ins Dasein) hineinragen bedeutet und gar nichts über Dauerhaftigkeit dieses Zustands aussagt.


    Einige Ausführungen von Helmut und Verse von Nagarjuna hatten mich angeregt, in dieser Richtung mal etwas hinzuschauen, aber wenn mir das zu theoretisch wird, ist das auch nicht meine Intention gerade ;)


    Mich würde praktisch noch interessieren, ob und welche (speziellen) Meditationstechniken ihr verwendet, wenn ihr dazu etwas sagen wollt?!

    Danke Bosluk, so sehe ich das natürlich auch und ich würde diese Praxis jetzt auch nicht ändern, nur weil es da ein theoretisches Hindernis gibt, aber ich frage hier halt nach, ob dieses Verständnis zum Madhyamaka passt.


    ARYA DHARMA , vielleicht drücke ich mit diesem " unmögliche Existenzen" auch komplett falsch aus, ich wollte damit nur sagen, dass alle Phämomene physischer und psychischer Natur bedingt entstehen und somit keine Eigennatur besitzen.

    Diese Tatsache habe ich (wahrscheinlich falsch) als unmögliche Existenz bezeichnet?!

    Logisch gibt's den Kuchen und mich als Essenden ;) ( natürlich bedingt und ohne Eigennatur)


    Prinzipiell kann ich auf diese theoretischen Begrifflichkeiten auch verzichten, wenn es mir praktisch hilft die Dinge so zu sehen: Bedingtheit, keine Eigenexistenz!!


    Ist dies dann aber im Sinne des Madhyamaka unzureichend ?

    Für mich sind unmögliche Existenzen eigentlich alle Phänomene, da nur vorübergehend anwesend, aber O.k., ich will diese Aussage, die ich irgendwo mal gelesen habe , mal außen vor lassen, klingt eh sehr missverständlich und theoretisch und trifft es vielleicht auch gar nicht als Schlussfolgerung zu dem,was ich zu Grunde gelegt habe; wichtiger ist für mich in der praktischen Analyse eigentlich diese Erkenntnis:

    Ich habe Nagarjuna und Helmut so verstanden, dass Existieren gekoppelt ist mit Eigenexistenz, da es aber nirgendwo eine Eigenexistenz zu finden gibt, fließen die Hüllen der Phänomene nur und sind innerlich leer und existieren in diesem Sinne nicht wirklich, sind aber natürlich ( vorübergehend) vorhanden...


    Wenn ich dies in der Meditation anwende, lösen sich Bedrückungen auf: also Bedingtheit, keine Eigenexistenz, Befreiung (:


    Kann ich das so gelten lassen? Wäre schön, hilft mir nämlich :medim:

    Guten Morgen :sunny:


    danke für die Eröffnung dieses Themas!!


    Bisher habe ich mich keiner festen buddhistischen Richtung zugeordnet und mich an den Basics orientiert.


    Die interessanten Beiträge im Thread über Nagarjuna,im Wiedergeburtsthread und meine meditativen Erfahrungen in der Analyse der Phänomene mittels Fokus auf abhängiges Entstehen ohne Eigennatur, vermitteln mir den Eindruck, vielleicht hier eine geistige Heimat in der Interpretation des Dharma zu finden.


    Ich habe es ja an anderer Stelle schon mal erwähnt, dass ich mittels Nagarjunas Analyse konkret Befreiung erfahre und mir dies gut tut.


    Ich habe Nagarjuna und Helmut so verstanden, dass Existieren gekoppelt ist mit Eigenexistenz, da es aber nirgendwo eine Eigenexistenz zu finden gibt, fließen die Hüllen der Phänomene nur und sind innerlich leer und existieren in diesem Sinne nicht wirklich, sind aber natürlich ( vorübergehend) vorhanden.


    Also bedeutet Leerheit, die totale Abwesenheit aller unmöglicher Existenzen.


    Muss ich noch mehr verstehen, um die Problematik zu erfassen und Befreiung zu erfahren?!


    Ich gehe gleich zur Morgenmeditation hier im Bodhicharyatempel um die Ecke, Praxis hilft, um theoretisches Wissen zu verwirklichen!!


    Bis heute Abend _()_