Jedenfalls sollte man selber in die Lage kommen zu erkennen, was einem gut tut und was nicht. Was man vom Leben will. Weil es einen, solange Samsara nicht überwunden ist ja beklemmen oder stören, aber auch beruhigen oder besänftigen oder sogar Energie spenden kann. Dazu möchte ich als ein Beispiel eine intakte Familie nennen, in der man aufeinander achtet.
Vom Standpunkt Buddhas, der den Kreislauf der Wiedergeburten überwunden hat, das heisst von dem Standpunkt aus, von dem aus offenbar nicht nur die Möglichkeit des Aufkommens jeder weiteren Lust oder Unlust Bildung (auf irgendetwas) unterbunden ist, ist dieses in der Welt also in der Gesellschaft navigierende Streben nach Ausgeglichenheit und Frieden nicht mehr nachstrebenswert. Offenbar ist dieser Zustand so, dass er solche (friedens- oder seligerfüllte) Worte ermöglicht.
Danke für deine Mühe und klugen Überlegungen. Es ist nur so, dass das was mir gut tut, manchmal auch einfach nicht realisierbar sein kann durch äußere Umstände, sich eine Situation ergibt, wo ich es nicht haben kann. Das habe ich heute gemerkt, bzw ich wollte etwas machen, was mir gut getan hätte, dachte ich, wurde aber daran gehindert und mein sonst frohsinniges Gemüt wurde schlagartig zum absoluten Gegenteil. Na gut das hat dann wohl schon mit Selbstbeherrschung zu tun, dass man dann nicht aggressiv, wütend, hassend wird.
Da man weiß, das es anderen und einem selbst ja nicht gut tut.
Nur manchmal weiß man es, aber diese niederen Gedanken und daraus niederen Emotionen sind so stark und man hat sich nicht mehr im Griff.
Ich weiß jetzt was A. Khema meinte mit "hassende Menschen machen sich eher an die Geist- Schulung, da sie viel mehr leiden als Gier- Menschen".
Mit ein wenig Übung und Glück kommt man vielleicht irgendwann nicht mal mehr zur Absicht, so zu handeln. (Vorsicht, "ein wenig" ist ironisch gemeint ).
Das wäre schön, wünsche ich jedem auf der Welt, auch mir. ( nicht hassend handeln, reden ).
Um das Leidhafte der Gier zu erkennen, muß doch aber ein Erlebnis, eine Erfahrung vorausgegangen sein. Ohne eigene Erfahrung weiß ich weder was leidhaft-, noch was freudvoll ist, sondern kann lediglich eine Vorstellung davon haben – oder sehe ich das falsch?
Passt ja auch zu dem was A. Khema sagte, die Gier- Menschen merken oft nicht, dass sie leiden ( da sie abhängig sind von den Objekten ) solange sie ihre Objekte der Begierde haben.
Wenn man durch Hass oder Gier so leidet, dass es so so einschlagend ist, dann wird man sich richtig der Geistes- Schulung hingeben. Ich gebe mich dem Höheren hin, ich habe gemerkt wie schwach ich bin, dass ich gar nichts im Griff habe so, ohne das Rechte Erkennen/ Rechte Einsichten. Sonst keine Rechte Gesinnung, keine Rechte Absicht.
Es geht auch nicht darum, achtsamer mit seiner Gier umzugehen, sondern darum, sie schrittweise zu überwinden. Achtsamkeit auf den eigenen Geist hilft aber dabei, das Aufkommen der Begierde im eigenen Geist frühzeitig zu bemerken, so dass man schnell Gegenmittel anwenden kann, die man allerdings kennen muss.
Dafür braucht es die Meditation/ Geist- Schulung, Geist- Ruhe. Das wünsche ich jedem, dass er diese Muster / Programme an sich erkennt/ bemerken lernt, und sie dann ersetzt. Mir auch.