Beiträge von Voyager im Thema „Tenzin Palmo über Fleisch-essende (Laien), was haltet ihr davon?“

    Die Persönlichkeit - die Skandhas - diese Kurzbenennung ist mir bekannt, und ja: Tiere sind auch Persönlichkeiten - oder besser gesagt: man kann den Begriff 'Persönlichkeit' und auch genau in dem Sinn (bedeutet auch skandhas, also zB auch Bewusstsein und Gefühl) auf Formen und Verhaltensweisen 'aus dem Tierreich' legen. In Abhängigkeit vom so betrachteten Tier wird man dann vielleicht mehr oder weniger 'Persönlichkeit' (und damit mehr oder weniger Gefühl etc) behaupten wollen.

    Genau das meinte ich ja, Gedankenmachen ist das Hindernis. Tiere haben angeblich keine Gedanken (was meines Wissens keineswegs bewiesen ist)


    Wer behauptet (ausser Ellviral?) denn so etwas? Eher ist es doch bewiesen, dass manche Tiere geistige Konzepte anlegen/, also eingeschränkt (zusammen-) denken können - gewisse Intelligenz (das heisst auch: Erinnerungen/Erinnerungsvermögen, also solche Gedanken) bei Vögeln und den anderen Säugetieren sind doch gezeigt, falls man den eigenen möglichen Wahrnehmungen dazu nicht trauen mag.


    Die kompliziertesten Gedanken macht sich freilich das Oberaffenwesen Mensch.



    Ist natürlich was dran. Allerdings lehrte Buddha wenigstens indirekt, dass durch Selbstentsagung die Fähigkeit des Mitempfindens gefördert wird. Mitempfinden heisst ja: Willensregungen und Gefühle anderer Lebewesen wahrzunehmen.


    Manche Menschen müssen vielleicht erst sehr starke Gefühle und Wünsche in einem anderem Lebewesen provozieren, zB? dadurch dass man es zu töten versucht? - damit die diese Gefühle (Angst, Panik, Schmerz?) bei einem anderem Lebewesen mal wahrnehmen können?


    hmm also ähm :nosee:


    Alle Aspekte der Welt auszuprobieren, damit man die Welt erkennt und fühlt?


    Nicht durch Gehen wird man das Ende der Welt erreichen ... erklärte das nicht Buddha? Und was meinte er damit: ich denke wohl auch das: dass das Töten nicht zum Verstehen führt. Logisch eigentlich, findest du nicht?

    Dann kann man auch darüber reden, ob Bhikshus Fleisch als Spende annehmen dürfen oder müssen und unter welchen Bedingungen, womit die ethischen Prinzipien dieser Regel abgewogen werden - denn es geht bei Annahme solch einer Spende um eine Abwägung von Heilsamkeit auch im Kontext Dāna. Bei Lambert-Schmithausen findet sich da ja einiges. Im osiatischen Mahayana


    Ich denke, jemand der im Kloster lebt, könnte darüber reden, und wer nicht, sollte darüber schweigen, was sie annehmen dürften, was nicht.


    Ich würde sogar sagen, im besseren Fall ging es manchen Mönchen ganz und gar nicht um eine 'Abwägung von Heilsamkeit im Kontext Dana'. Um das zu verstehen, wird einem allerdings Lambert Schmidthausen wohl eher weniger weiterhelfen - glaube ich. Allerdings kann man auf diese Textgrundlage gestützt sicher auch sehr sachlich und kenntnisreich am Leid in der Fleischproduktion beispielsweise vorbeireden.


    Edit: ... und auch an dem was man eine 'Abwägung im Kontext ...' nennen will, ohne je selbst um Speise gebeten zu haben/ ohne in einer monastischen? Lebensweise darauf angewiesen gewesen zu sein.

    Dann kann man auch darüber reden, ob Bhikshus Fleisch als Spende annehmen dürfen oder müssen und unter welchen Bedingungen, womit die ethischen Prinzipien dieser Regel abgewogen werden - denn es geht bei Annahme solch einer Spende um eine Abwägung von Heilsamkeit auch im Kontext Dāna. Bei Lambert-Schmithausen findet sich da ja einiges. Im osiatischen Mahayana


    Ich denke, jemand der im Kloster lebt, könnte darüber reden, und wer nicht, sollte darüber schweigen, was sie annehmen dürften, was nicht.