Beiträge von Aravind im Thema „Buddhismus: Missbrauch im Namen der Erleuchtung“

    Die Frage ist aber: Warum sollte jemand Mißbrauch (außer bei Kindern) verhindern wollen? Wer dieses Spiel spielen möchte, möge es spielen

    Zwischen spielen möchten und nicht allein rauskommen gibt es auch bei Erwachsenen bisweilen einen ziemlich großen Unterschied.

    Bei dem Spiel geht es ja gerade um die Erkenntnis, dass man rauskommen kann indem man das Spiel eben aufgibt.

    Aha.


    Erst habe ich überlegt, ob ich auf Deine Beiträge fachlich antworte. Aber dass Du das als Spiel bezeichnest, und alle anderen Posts in den letzten Minuten zeigen einfach nur, dass Du von den Mechanismen von Missbrauchssituationen unter Erwachsenen nicht den geringsten Schimmer hast. Mich damit näher zu befassen, wäre aus meiner Sicht gerade zu viel Aufmerksamkeit.


    Liebe Grüße,
    Aravind.

    Außerdem laufen die fortschrittlichen Leute ja reihenweise davon. Die Austritte gehen ja nicht zurück durch das was jetzt so versucht wird. Papiere sind noch keine Änderungen im Kirchenrecht.

    (...)


    Die meisten Austritte dürften das Ergebnis einer Kombination von kritischen Überlegungen zu den Berufskirchen in Verbindung mit der Erhebung von Zwangsbeiträgen (der Zehnte) sein.

    Zumindest nicht in Köln. Da sind die Menschen in Scharen ausgetreten konkret in Zusammenhang mit dem Missbrauchsfällen und dem Umgang damit.


    Rekordzahl: Mehr als 10.000 Kirchenaustritte in Köln im ersten Halbjahr
    Im ganzen Erzbistum Köln wurden 2021 um die 40.000 Kirchenaustritte verzeichnet.
    www.ksta.de


    Liebe Grüße, Aravind.

    Ich sehe aber gerade umgekehrt. Man sollte nicht die "Komische" Schüler "ausschliessen", sondern die zu schützen von den rein praktisch "kriminellen" Strukturen und von den Lehrern, die persönlich von dem geistigem Haupt-Ober-Haupt ordiniert und abgesegnet wurden.

    Da bin ich völlig Deiner Meinung! Der "Ausschluss" wäre nur eine echte Notmaßnahme, wenn man merkt, ich kann die Situation trotz meiner Erfahrung nicht handhaben.


    Liebe Grüße,

    Aravind.

    Ich denke, ich habe Dich ganz gut verstanden. Und ich kenne solche Situationen aus mehreren Zusammenhängen.


    Aber egal, welche "Störung" Du bei dem hier weibliche Part diagnostizierst, am Ende ist das hier:

    Gleichzeitig spielt auch dieser männliche Part für sich selbst eine tragische Rolle, indem er nicht durchschaut, wie gewöhnlich er doch ist und keinesfalls spirituell fortgeschritten, doch nutzt er seinen Vorgesetzten-Status aus.

    das entscheidende, weil, wie Leonie ganz richtig bemerkt, solche Dinge nicht im luftleeren Raum stattfinden ,sondern in einer Struktur mit Hierarchien. Und da haben die Menschen, die "oben" stehen, immer eine besondere Verantwortung. Die kann auch darin liegen, dass man Schülerinnen und Schüler, die sich "komisch" oder nicht angemessen verhalten, vorübergehend von der Gruppe ausschließt, um sie und eventuell sich zu schützen.


    Liebe Grüße,

    Aravind.

    Shunryu Suzuki hieß der Mann.

    Dankeschön!


    Was mich immer verwundert an den Diskussionen über solche Vorgänge, wie doch davon abgesehen wird, dass es sich um das Verhalten von Personen in Strukturen handelt. Das gehört untrennbar zusammen.

    Genau. Alle Strukturen, die kritiklos davon ausgehen, dass Menschen perfekt und integer sind, sind zumindest nicht hilfreich.


    Liebe Grüße,

    Aravind.

    Es ist von Anfang an problembehaftet, wenn eine Frau in einem spirituellen Zentrum außergewöhnliche Hingabe und Helfer-Eifer zeigt. Denn mir scheint, dass das auf Männer stimulierend wirkt (das ist nicht aus der Luft gegriffen. Ich beobachte viel!), ganz unbeabsichtigt vonseiten der Frau. Und dann kann es sein, dass das Unheil seinen Lauf nimmt.

    Da muss ich Dir widersprechen. An dem Verhalten dieser Frau ist nichts problembehaftet, zumindest nicht in Hinsicht auf Missbrauch. Und da ist auch kein "Unheil, das seinen Lauf nimmt", sondern eine handelnde Person in einer Machtposition, die die Grenzen anderer Menschen nicht achtet.


    Ich erinnere mich an die Anekdote, ich weiß gerade nicht mehr, welchem Lehrer die zugeschrieben wird:


    Schülerin: "Oh Lehrer, ich habe mich in Dich verliebt. Was soll ich nur tun!"

    Lehrer: "Nichts. Keine Sorge, ich habe genug Disziplin für uns beide."


    Wer diese Disziplin nicht aufbringen kann, der oder die ist weder als persönlicher buddhistischer Lehrer noch sonst irgendwo als Führungskraft geeignet, egal, in welchem Kontext.


    Liebe Grüße,

    Aravind.