Beiträge von Hajobo im Thema „Was ist Meditation? Krishnamurti und Chögyam Trungpa im Gespräch“

    Was Meditation sei, da habe ich inzwischen ein Dutzend Meinungen zu gehört... seine Meinung oder seine Worte werden sicher nichts neues bereit halten. Das würde mich schon wundern.

    Mich auch lieber Rigpa :)

    Was Meditation wirklich ist, muß jeder selbst herausfinden.

    Wer meint angekommen zu sein und die Wahrheit gefunden zu haben, hat sie gewiß verpaßt.

    Wahrheit scheint mir wie Wasser zu sein: Man kann es greifen aber es rinnt einem durch die Finger...

    In den 20er Jahren distanzierte sich Krishnamurti zunehmend von der ihm zugedachten Rolle in der Theosophischen Gesellschaft, löste 1929 den für ihn gegründeten Orden auf und ging seit dieser Zeit seinen eigenen Weg. Aus seinen seit diesem Datum gehaltenen Vorträgen läßt sich erkennen, daß er mit der Theosophie endgültig gebrochen hatte.


    Mabli

    Zur Meditation steht in Deinem anderen Faden in #19 ein schönes Zitat, das mir außerordentlich gut gefällt:


    "Wie lerne ich meditieren?

    Indem du dir Mühe gibst.

    Wie lange dauert es, wenn ich mir doppelt so viel Mühe gebe?

    Doppelt so lange."


    Krishnamurti würde der bestimmt gefallen. ;)

    Krishnamurti zu hören oder zu lesen und nicht viel zu verstehen, ist vielleicht der Normalfall - weiß nicht so genau - aber noch heute inspiriert er mich zum Selberdenken und hilft mir, nicht in gewohnten Denkschablonen steckenzubleiben.


    "Um die Kunst der Meditation zu entdecken, müssen sie die ganze Tiefe und Weite dieses außergewöhnlichen Vorgangs erkennen,

    den man Denken nennt. Falls sie irgend einen Experten akzeptieren, der sagt: >Meditiere auf diese Weise<, sind sie nur ein Anhänger,

    der blinde Diener eines Systems oder einer Idee. Sie akzeptieren Autorität, weil sie hoffen, ein Ergebnis zu erlangen und das ist nicht Meditation."

    Quelle: Krishnamurti "Glück oder die Stille des Geistes" Verlag H. Bauer Freiburg 3. Auflage 1998 S.70