Beiträge von Noreply im Thema „Selbsthilfe-/Psychologie-/Perönlichkeitsentwicklungs-Bücher und Zen - kontraproduktiv?“

    "Aufzeichnung von der Weitergabe der Leuchte"

    Die Leuchte wird weitergegeben und dann müssen die Lichter umgestellt werden.

    Der Empfänger der Leuchte hat keine eigene Leuchte entwickelt, die er weitergeben kann, er muss das Licht der empfangenen Leuchte mit seinem Licht tauschen.

    Findet ein Umstellen der Lichter statt, ist das Licht in der empfangenen Leuchte, gleich dem in dem, der sie empfangen hat. Die Leuchte kann weitergegeben werden. Die Leuchte ist immer dieselbe und das Licht in der Leuchte auch.

    Doch der Empfänger muss zur Weitergabe des Lichtes an die empfangene Leute ausführen können, sonst geht die empfangene Leuchte verloren und die Suche nach dem, der die Leuchte geben kann, geht weiter.

    Auch wenn man weiß, dass der Meister das kann, fehlt noch die Fähigkeit der Weitergabe seines eigenen Lichtes an die vom Meister gegebenen Leuchte. Es bleibt nur das Betteln nach Anerkennung, doch keine Weitergabe des Dhamma findet statt.

    Das Licht in mir, das Licht in meiner Leuchte, in der Leuchte des Meisters, das im Meister sind eins, aber alle sind anders.


    Ein silberner schneebedeckter Eisspiegelsee im silbernen Mondlicht, ein silberner Kranich nur durch sein Bewegen erkennbar.

    Das Silberne von Schnee, Eis, Mond, Kranich ist gleich, doch unterscheiden sie sich in ihrem Einssein.

    Ich bin ganz deiner Meinung und Erfahrung. Auch ich identifiziere mich gerne bewusst und lasse auch unbewusste Identifizierungen zu, wenn sie hilfreich sind. Nur festhalten verweigere ich inzwischen, einfach mal ergreifen ist gut.

    Mir reicht es auch zu wissen, dass ich als Ich oder Person oder Ego wie ein Windhauch bin, berührt, ergriffen, in Wandlung andauern, nicht zu ergreifen oder gar festzuhalten.

    Das ist der Vorteil, keiner buddhistischen Schule anzugehören, ich muss mich meinem Ich-Sein nicht widersetzen oder es sogar ausrotten.

    Meine Meinung ist einfacher, jedes mich identifizieren mit etwas, das nicht dieser Körper/Geist/Skandha ist, ist Leiderzeugend.

    Jedes Gleichmachen meiner Geistesobjekte mit Objekten, außerhalb dieses Ich-seins meiner Geistesobjekte ist Leiderzeugend.

    Meine Erlösung ist genau das bei Mitmenschen zu erkennen, wenn sie sich mit mir oder meinen Geistesobjekten identifizieren,

    dieses zu vermindern, sie auf ihre eigenen Füße stellen. Wir können Aug in Aug sein, aber als Menschen werden wir nie gleich sein.

    Ein Stromeintritt ist eben ein Schritt zur Überwindung von Dukkha, und zwar der nicht mehr an den Weltlichen Dingen, Objekte, als mein, Ich, Selbst zu hängen. Nach dem Stromeintritt bleiben das Hängen an den eigenen Geistesobjekten übrig, die mit dem achtfachen Weg erkannt werden müssen.


    Dabei wird auch das geistige hängen, als Mein, Ich, Selbst an den Geistesobjekten erkannt, das ein Raustreten aus dem Strom bewirken kann. Aber, wenn jemand schon im Sotapanna war, fällt ihm das auf und er kann schneller wieder eintreten, durch Loslassen des Festhalten an den eigenen Geistesobjekten. So werden die übrigen sieben Fesseln gelöst. Sotapanna bedeutet nur das erkannte, erfahrene lösen der ersten drei Fesseln. Erleuchtung nicht Befreiung.

    Jemand der Sotapanna erreicht hat, hat den Antrieb sich von allen Häusern zu lösen, Geisteshäusern, Gemeinschaftshäuser und so lebt er Hauslos in den Häusern.

    Zrebna Das von mir genannte Buch ist nicht so geschrieben, dass es eine Leitlinie bildet für mein eigentliches Leben in der Zeit. Das „weltliche“ Leben ist eben nicht mit „zeitfreien“ Lehr-Texten zu bewältigen, genauso wenig wie es dir hilft, mit zeitlichen, selbst erfahrenen persönlichen Lehren von mir, dein Leben zu leben.

    Die Zeitlosen Lehren helfen, aber uns beiden uns zu orientieren, wenn wir sie durchscheinen lassen in unser persönliches Leben.


    Mein Wissen ist, dass weder die absoluten Wahrheiten der zeitlosen Lehren, noch die persönlichen in meiner Zeit (meinem Leben) persönlich gemachten relativen Wahrheiten, in ihren Wirkungen übertragbar sind.


    Zen mäßig ausgedrückt: Was fragst Du mich, es geht um dich und nur um dich.

    Noch deutlicher: Du machst doch sowieso nur deinen Mist, ich kümmere mich um meinen.


    Buddha mag ein guter Ratgeber sein, doch was hilft mir das in meinem Leben? Davon hat der Kerl keine Ahnung.

    Absolute Wahrheiten haben keine Zeit mehr, zum Leben erwecken kann ich sie zeitlich machen mit meinem Handeln, dann sind sie aber relative Wahrheiten.


    Relative Wahrheiten sind subjektiv, absolute Wahrheiten sind weder subjektiv noch objektiv. Diskutieren kann ich nur über meine relativen Wahrheiten, aber sicher nicht mit Menschen, die glauben, dass die absoluten Wahrheiten gelebt werden müssen, nicht nur sollten, als absolut unumstößlich wahr.


    Absolute Wahrheiten sind nicht diskutierbar, relative Wahrheiten sind nur Meinungen.

    Das ist einfach so geschrieben in einfacher Sprachen, nichts für Künstler oder Kunstliebhaber.

    Bücher schaden nur, wenn ich nicht zuhören kann und so den Inhalt andauernd mit meinen Vorstellungen mische, anstatt andere entstehen zu lassen.

    Bücher schaden, wenn ich eines weiter lese, obwohl mein erster Eindruck nur Langeweile ist, wenn es mich ärgert, lohnt es sich auf jeden Fall weiterzulesen.

    Ein Erzähler, der mich langweilt, hat keine Chance. Einer, der mir Freude macht oder mich aufregt, ist gut.

    Das Buch, das mich immer wieder auf den Zen Weg gebracht hat, wenn ich mich mal wieder in dem Gestrüpp dieser hilfreichen Bücher verfangen habe, ist und bleibt: https://www.amazon.de/Ohne-Wor…Geschichten/dp/3502645027


    Kein Firlefanz oder bedeutungsschwangeres Gerede, einfach nur die Geschichten.

    Beim einfach nur wieder lesen kommen die Gedanken wieder in Ordnung und wenn ich die Geschichten nicht selbst Bedeute haben sie immer das Gestrüpp beseitigt. Einen, den Weg, gezeigt, gesäumt und eben immer wieder teilweise verwachsen durch das Gestrüpp meiner Gedankenobjekte.

    Denn letztlich geht es ja beim Zen u.a. darum loslassen zu lernen, und vor allem auch eben sich selbst (also den Ich-Bezug) - sich selbst "vergessen".

    Wer sich selbst vergessen will, braucht kein Zen.

    Zen ist der Weg zu einem Ichsein in dem Selbstsein der eigenen Natur.

    Erkennen, dass es die eigene Natur ist, die Ichsein hervorbringt und nicht Ichsein die eigene Natur.

    Beides muss ausgeglichen sein, dann gibt es weder einen Weg noch Gestrüpp, noch Leere oder Fülle.

    Wer jetzt fragt, was bleibt, hat schon die Grube gefunden, in der er festsitzt, ohne diese zu erkennen.