Beiträge von Kaiman im Thema „Den Weg ohne Lehrer gehen“

    Man kann sich ja anschauen was da tatsächlich im Geist vor sich geht. Ist im Gebet jemand wahrnehmbar der auf der anderen Seite zuhört? Entsteht die Beruhigung durch die Gnade eines anderen oder durch die Hingabe? Wird die Beruhigung als eine Erfüllung der Erwartung von Gnade empfunden? So lässt sich herausfinden was eine Vorstellung und was Wirklichkeit ist.

    Also ich glaube nicht das da jmd. zuhört oder eine Gnade entsteht. Es geht mehr um die Person Jesus Christus . Aus buddhistischer Sicht ist es vielleicht kein Zufall, dass man in eine christliche Familie hineingeboren wurde. Im tibetischen Buddhismus glaubt man an eine Übertragungsline soweit ich das verstanden habe. Was wäre wenn es so etwas auch für die Person Jesus gilt ....??

    wenn ich mich da irgendwie gebunden hätte, hätte ich ein schlechtes Gewissen bekommen als ich einen anderen Weg eingeschlagen habe.

    Das ist der Punkt ich fühl mich da irgendwie ans Christentum gebunden. Wobei ich nicht an Gott glaube , aber ich Jesus als Heilige Person einordne. Das beten hat bei mir schon bewirkt das ich ruhiger geworden bin. Ich glaube im Buddhismus würde man das als Hingabe bezeichnen.

    Was denkst du würde dir weiterhelfen um in deiner Praxis voranzukommen?

    Ich denke schon ein Lehrer ein Zentrum , das die Sache ein bisschen Systematisch aufbaut.

    Wo willst du hin? und

    Ich würde mir einfach nur wünschen das ich mal ne Halbe stunde ruhig sitzen kann.

    Was ist deine Praxis?

    Ich bin an und für sich am rumexperimentieren mit Theravada Ansätzen.

    Wobei ich da immer das Problem mit den 4 Grundlagen der Achtsamkeit habe. Im Theravada wird es so dargestellt als würde es ein entweder oder geben. Entweder Achtsamkeit auf den Körper oder die Gefühle etc.

    Wenn ich mich aber hinsetzte merke ich ganz schnell das es ein Gesamtpaket ist. Das es ein oftmals ein Wirrwarr an Eindrücken von Körperempfindungen, Gefühlen , Gedanken. Letzten Endes fehlt es mir glaub ich an Entschlusskraft sich für eine Methode zu Entscheiden.

    Dann gibt es ja noch die 5 Hindernisse die man Achtsam betrachten kann. Die 7 Erleuchtungsfaktoren. Die 5 täglichen Betrachtungen usw. das ist Zuviel wo kann man da Ansetzten.


    Im Moment meditiere ich mi einer Mala und zähle den Atem . In Kombination klappt das einigermaßen . Deswegen werde ich erstmal dabei bleiben.

    Hi,


    habt Ihr eigentlich alle einen Lehrer /ein Zentrum wo Ihr praktiziert oder praktiziert Ihr hauptsächlich für euch.


    Und wie ist das mit der Zufluchtnahme. Wie wichtig ist das für euch ?


    Habe gerade ein Buch gelesen von Dagyp Rinpche mit dem Titel Achtsamkeit und Versenkung, indem er unter anderem die Zufluchtnahme anspricht und die Wichtigkeit betont.

    Da bin ich ins Grübeln gekommen , da ich mehr oder weniger für mich praktiziere und mich auch nicht so klar zum Buddhismus bekennen würde.

    Ich würde mich als interessierter Laien beschreiben. Wenn mich jmd. Fragen würde welche Religion ich angehören würde . Würde ich wohl nach wie vor röm. kath sagen oder mittlerweile Atheist.

    Immerhin habe ich mal eine Zeit ernsthaft gebetet in Kirchen .

    Das ich Buddhist bin würde mir irgendwie nicht über die Lippen gehen ? Ich glaube da ich nicht wirklich weiterkomme im Moment in meiner Praxis.

    Geht es jmd ähnlich ?


    Viele Grüße


    Kaimann