Beiträge von kristallklar im Thema „Wahres Selbst“

    Dann kommt für gewöhnlich der moderne Buddhist und sagt dann es gibt kein Selbst, weil das hat er ja so gehört.

    Ich wäre vorsichtig... vielleicht hilft die Verlangsamung?
    Kleine Kinder sind für gewöhnlich keine modernen Buddhisten und sie sagen dir trotzdem: Häää? Tun sie so als würden sie das vorspielen? Tun sie so als wüssten sie von nichts?


    Daher kann ich diese Wesen nicht einfach unerlößt lassen...

    Kinder sind sehr sehr lehrreich, ihr Verhalten, ihre Liebe.

    Denn sie sehen das was wir gesehen haben, aber nicht so wie es mal war, sondern sie sind der Grund warum es neu gesehen wird und warum wir die meinen vergessen zu haben, erinnern.


    Das ist was wir er-wachsenen verlernt haben, weil wir meinen wir könnten etwas vergessen.


    Wenn man das einseitige Leben ohne Tod oder das einseitige Sterben ohne Leben ausführt, wird die Synergie deutlich - der Mensch bewegt sich zwischen Leben und Tod - er kann die beiden nicht besitzen.

    Was ist denn das Ungeborene, das kann doch nur das sein, in dem der Raum, bestimmt durch zwei Punkte, Samsara, erscheint.

    Der Raum als 3-dimensionale Sphäre meiner Wahrnehmung.


    Ich kann mich dann in Meditation begeben.

    Es ist einfach die Wahrnehmung und ohne sich darauf einzulassen, anteilslos, das, so wie das nächste.


    Das was ich wahrnehme ist nicht der Kern, sondern schon etwas wahrgenommenes.

    Es spielt sich irgendwie an mir ab, mit anderen Worten.

    Man sagt der Moment, also etwas das wir gar nicht genauer kennen, ein Freiraum sozusagen, noch ungeboren... man sagt er sei einzigartig.


    Wie kann das Einzigartige sein, ohne das was es nicht ist?

    Es heißt ja gemeinsam wachsen.

    Für mich war es ein Zeitvertreib.

    Ich steh wieder am Anfang.


    Wenn du durch die Mauer durch bist.

    Da kommt wieder alles.

    Auch ein Ende.

    Oder Anfang.

    Beides.


    Singularität.

    Synergie.

    Dies das.

    Ananas.

    Nein, Kierkegaard fand ich noch nie spannend und westliche Philosophie hab ich vor 20 Jahren mal durchgekaut (auch zu genüge), da ist nur viel Wind um Nichts wie dein eingefügtes Zitat.


    "Der Mensch ist Geist".


    Nein ist er nicht, was man Mensch nennt ist vor allem mal Materie, denn wenn er Geist wäre könnte er auch ein Tier oder ein Gott sein. Tatsächlich wird er ja auch als eine Tiergattung eingestuft von der Biologie.


    Man kann den Menschen höchstens "vergeistigen", das ist jedoch ein Projekt welches nie aufhört und man nie beenden kann.

    So sehe ich das nämlich auch.

    Die Bezeichnung "Mensch", was ist das überhaupt?


    Wir sollten diese Frage nicht beantworten.

    Ratio


    Zitat

    Für Kierkegaard ist der Mensch ein von Natur aus instabiles und damit gefährdetes Wesen. Seine Auffassung der dem Menschen eigenen Dichotomie seines Daseins zeigt sich schon in den berühmten Anfangssätzen des hier besprochenen Werkes:

    „Der Mensch ist Geist. Aber was ist Geist? Geist ist das Selbst. Aber was ist das Selbst? Das Selbst ist ein Verhältnis, das sich zu sich selbst verhält, oder ist das am Verhältnis, dass das Verhältnis sich zu sich selbst verhält; das Selbst ist nicht das Verhältnis, sondern dass das Verhältnis sich zu sich selbst verhält. Der Mensch ist eine Synthese von Unendlichkeit und Endlichkeit, von Zeitlichem und Ewigem, von Freiheit und Notwendigkeit, kurz, eine Synthese.“


    Vielleicht auch spannend für dich?

    Ich sehe da sehr viel :)

    Wieso ist das mit dem Selbst eig. so schwer?
    Weil es von selbst geschieht?


    Ich meine damit, wie soll ich denn bitte unterscheiden, zwischen dem was ich mache und dem was passiert?


    Ohne Differenzierung wäre ich doch ein Mondgesicht.

    Ich weiß jetzt nicht genau worauf du hinaus möchtest - das Ziel sollte ja sein Nibbana zu erlangen, und dann wird man nicht mehr wiedergeboren, aber wahrscheinlich verstehe ich deine Frage falsch.

    Wenn das Universum doch Menschen hervorbringt, die ein Bewusstsein haben, dann macht es dem Ich im Prinzip nichts aus, welchen Namen, oder welche Form es hat. Es ist von allem unabhängig und auch wenn der ewige Kreislauf nicht endet, im nächsten Leben lautet die Aufgabe gleich und wie du sagst, das Ziel Nibbbhana, wobei erreicht keinerlei Ziel, keinerlei Aufgabe und auch keinerlei Kreislauf etc. existiert.

    Es ist einfach, weder noch.


    Also so oder so ähnlich, meinte ich das :P

    Ja ist angebracht, weil man ja eine Unterscheidung brauch (viveka). Im Sinne des Buddha muss man es überhaupt nicht ettiketieren, man ist es ja - wichtig ist nur zu wissen, was man nicht ist - und das ist das "Ich" welches entsteht, denn wenn es entsteht, vergeht es auch, darum anicca, darum dukkha. Die Lehrrede bezieht sich auf dieses "Ich", welches nur entstehen kann, aber niemals ist, nur Schein, nur maya. Aber der Weltling denkt, das wäre das Selbst welches er ist - aber er ist es nicht, er ist auch kein Brahman usw. Der Begriff atman ist legitim und kann verwendet werden.

    Um das klar zu haben.

    Darunter fallen auch "Ich habe Angst vor morgen", oder "Ich habe eine schwere Krankheit"?

    Das heißt sobald ein Ich da ist, egal in welcher Form und Farbe, wie auch immer - Ergreifung führt zu leid.


    So definiert sich dann auch für mich, über die Leben hinaus, die Auf-gabe.

    Es gilt wohl auch nach dem X-ten Leben, auch dann wenn ich meine mich jetzt aber gesehen zu haben, zu er-innern oder?


    Kannst du mir dazu was sagen?

    Das nicht erkennen wollen, dass alles Mein, nur anatta ist. Der verfluchte Wunsch atta zu sein, sein zu wollen, glauben atta sein zu können.

    Indem man sagt mein Körper, ist nicht alles Mein.

    Und jede dieser Identifikationen ist temporär, nicht für immer, so wie das Selbst.


    Das Selbst kann nicht denken, nicht fühlen, nicht reden, oder wie siehst du das Noreply?

    Wie soll ich von selbst reden? Wenn es nichts zu sagen gibt, halte ich den Mund *lach*