Beiträge von mukti im Thema „Bewusstheit erstmal wichtiger als achtsamkeit“

    Sry ich glaube die Diskussion ist mir zu kompliziert.

    Der menschliche Geist ist nun mal kompliziert aber ich glaube nicht dass es notwendig ist alle Einzelheiten zu verstehen. Wichtiger finde ich einen Zugang für die Praxis zu finden so dass man etwas ausüben kann das von der Theorie zur tatsächlichen Erfahrung führt.

    und wie wäre es eigentllich mit Sampajanna Wissensklarheit.

    Es geht ja eigentlich nur darum zu wissen ob ewas anwesend ist oder nicht .

    Eben ob Achtsamkeit anwesend ist oder eben nicht . Oder ein Erleuchtungsfaktor oder ein Hinderniss.

    Sampajanna ist immer mit sati verbunden hab ich mir sagen lassen, sati-samapajjana, mesitens übersetzt mit Achtsamkeit und Wissensklarheit.

    Wie es im Mahasatipatthana Sutta (D.22.) z.B. heißt:


    Zitat

    Außerdem, ihr Mönche, beim Hingehen und Zurückkommen ist er sich seines Tuns klarbewusst, beim Hinblicken und Wegblicken ist er sich seines Tuns klarbewusst, beim Beugen und Strecken ist er sich seines Tuns klarbewusst, usw.

    Und um noch zur eigentlichen Frage zurückzukommen:

    Begriffe aus der Buddhistischen Literatur zu übersetzen ist ja immer schwierig, auch, weil man in der Zielsprache Verwechslungen vermeiden muss und bestenfalls sollte alles Rückübersetzbar sein, d.h. wenn jemand von Achtsamkeit schreibt, ist mir klar dass Sati gemeint ist, und Bewusstheit ist da vielleicht nicht so günstig, weil zwischen Bewusstheit und Bewusstsein (Consciousness) nur ein Buchstabe liegt, aber im Quelltext ziemlich unterschiedliche Konzepte gemeint werden. Ich könnte mir vorstellen, dass man sich deshalb für Achtsamkeit entschieden hat (wäre mal interessant herauszufinden wer diese Übersetzung zuerst gewählt hat).

    Bewusstheit setze ich gleich mit Achtsamkeit und beides bedeutet Klarheit des Bewusstseins. Z.B. Achtsamkeit auf den Körper (kāyagatāsati) - Körperbewusstsein ist immer vorhanden aber es ist nicht immer klar. Mit kāyagatāsati werden die Sinneseindrücke nicht ergriffen und bewertet, man begehrt nicht einige Objekte der Wahrnehmung und lehnt andere nicht ab, Sehen ist nur Sehen, Hören nur Hören usw. Oder man ist darüber bewusst dass der Körper aus verschiedenen Innereien besteht die mit Haut umspannt sind, dass er aus vier Elementen zusammengesetzt ist, dass er geboren wurde und sterben wird. So bewusst sein über die Wirklichkeit des Körpers ist sati und man kann es auch Gewahrsein, Bewusstheit, Achtsamkeit oder Wachheit nennen.


    In einem weiteren Sinn ist Achtsamkeit aufmerksam sein, aufpassen, achten auf das was man tut. Z.B. geht man achtsam wenn Eis auf einer Stiege ist. Oder man weiß was heilsam und unheilsam ist und indem man sich daran erinnert achtet man auf seine Rede, auf das Denken, die Gesinnung, die Handlungen, ein weiteres Wort dazu wäre Besonnenheit.