Zu den Thesen,
ich denke mal, fast alle hat der Buddha schon so in seinen Lehrreden befürwortet. Leider kann ich die die entsprechenden Stellen im Tipitaka (Theravada) nicht anführen (kann mir Nummern schlecht merken). Ich denke mal, alles, was den ursprünglichen Lehrreden widerspricht, muss sich den Vorwurf gefallen lassen, von der Lehre abweichend zu sein und somit im Grunde genommen die Lehre zu verfremden.
Gerade von traditionell-buddhistischer Seite ist es beliebt die Suttas und Sutras anzuführen. Das Ding ist eben, dass ziemlich viele Suttas und Sutras von traditionell-buddhistischer Seite auch ignoriert oder links liegen gelassen werden. Für mich ist also "selektives Lesen" der Suttas kein zeichen dass buddhistische Substanz fehlen könnte. Im Gegenteil, solange sich der Buddhismus im Rahmen bewegt der von traditionellen buddhistischen Strömungen aufgespannt wird, so gibt es keinen Zweifel an der buddhistischen Substanz.
Selbst bei Themen wo oberflächlich Konsens in traditionellen Buddhismen herscht (Karmalehre) ist ja bei näherem hinsehen der gemeinsame Nenner teils relativ klein.