Neben den Gedanken gibt es noch die Formen die Töne die Gerüche die Säfte und die tastbaren Objekte die mit Gefühlen verbunden auftreten.
All dieses nennt Buddha dukkha - auch wenn es sich für nicht Erwachte häufig angenehm anfühlt. Es wird von einem Leiden quasi überall gesprochen, was sich dem (normalgewöhnten) Geist ersteinmal nicht erschliesst. Deswegen ist man vielleicht geneigt nur im unangenehmen bzw schmerzhaften Gefühl das von Buddha erklärte dukkha zu sehen. Aber es ist damit auch das angenehme Gefühl gemeint. Das erscheint erstmal natürlich paradox.
Was angenehm erscheint ist nur ein wenig Erleichterung vom Unangenehmen. Etwa wie in dem Beispiel mit einem Aussätzigen den man über ein Kohlenfeuer hält:
Oder, Magāndiya, nimm an: ein Aussätziger mit offenen Wunden am ganzen Körper, der von Würmern zerfressen wird und mit den Fingernägeln die Wunden aufkratzt, läßt seinen Körper an einer Grube mit glühenden Kohlen dörren. Seine Freunde und Verwandten rufen einen tüchtigen Arzt, der ihm ein Heilmittel gibt, so daß er vom Aussatz geheilt wird. Nun ist er gesund, glücklich, sein eigener Herr und kann gehen, wohin er will. Dann sieht er einen anderen Aussätzigen, der seinen Körper an einer Grube mit glühenden Kohlen dörrt. Meinst du, der Geheilte würde diesen Aussätzigen beneiden um die Kohlengrube oder um die Behandlung mit dem Heilmittel?» - «Nein, Herr Gotama, denn nur, solange er krank war, bedurfte er der Behandlung mit dem Heilmittel; da er nicht mehr krank ist, bedarf er dessen nicht mehr.» - «Ebenso habe ich das Verlangen nach Sinnenfreuden aufgegeben, nachdem ich jenes Wohlbehagen erlangt hatte, das jenseits der Sinnenfreuden und jenseits unheilsamer Regungen als ein himmlisches Glück unvergänglich ist.