Beiträge von Aravind im Thema „Dalai Lama entschuldigt sich…“

    Aber ich lasse mir doch nicht verbieten, nach dem Kontext zu fragen.

    Ich verbiete Dir gar nichts, und ich habe absichtlich von "man" geschrieben und mich auf die Diskussion hier bezogen. Wenn ich Dich persönlich meine, dann spreche ich Dich selbstverständlich auch persönlich an.


    Ansonsten geben meine Worte meine Richtschnur und meine Position wieder. Und eine davon ist die genannte, Kinderrechte sind zu respektieren. Wenn das nicht der Fall ist, werde ich da kein Verständnis aufbringen.


    Liebe Grüße, Aravind.

    PS, weil ich ihn jetzt erst gesehen habe: Ich kann mich da der Position von Sudhana komplett anschließen, der DL interessiert mich nicht besonders (im Sinne von gleichmütig), und die Hater bei Twitter schon gar nicht.

    Ich glaube, die Aussage die durch Bücher wie dieses transportiert wird, bezweifelt heutzutage in unserer Gesellschaft kaum noch jemand.

    Eben doch. Vor allem deshalb habe ich das geschrieben. Das sieht man auch daran, dass man es offensichtlich akzeptiert, wenn man einen kulturellen Hintergrund konstruieren kann, in dem das angeblich normal ist. "Normal" war es bei uns auch, und ist es teilweise heute noch.


    Es geht mir darum, dass man das Selbstbestimmungsrecht von Kindern gefälligst zu respektieren hat, hier und anderswo, völlig egal, welchen kulturellen Hintergrund man findet. Wo soll denn da die Grenze sein?


    Weder hetze ich gegen den DL, noch finde ich sein Verhalten strafrechtlich relevant (obwohl ich es anzeigen würde, weil ich wollte, dass es aktenkundig ist). Aber ich werde nicht akzeptieren, dass so ein Verhalten als normal eingeordnet wird.

    Bei uns war in den 70er Jahren das "Küsschen auf Kommando" noch gang und gebe.

    Nicht in meiner Herkunftsfamilie, da musst Du noch einmal eine Generation zurück gehen.


    Liebe Grüße,

    Aravind.

    ch diskutiere seit Jahren in meinem privaten Umfeld dafür Kinder nicht festzuhalten, wenn sie zurückweichen wollen. Sie auf jeden Fall gehen zu lassen, wenn sie "halt stopp" o.ä. sagen, auch wenn Verwandtschaft noch Spaß am Scherzen, Kuscheln, Kitzeln, Anfassen hat. Ich finde das Verhalten respektlos ohne einen Missbrauchs-Stempel drauf hauen zu wollen. Weil es lehrt, dass die Wünsche vom Kind nichts zählen. Grenzziehungen übergangen werden dürfen.

    Deshalb war eines der ersten Bücher, die unsere Kinder hatten, "Kein Küsschen auf Kommando!". Das kann ich auch für den vertrauten deutschen Kukturkreis sehr empfehlen.


    Liebe Grüße, Aravind.

    Heutzutage zählt ein Kind nichts mehr.

    Dem würde ich, so wie andere, sehr widersprechen. Meine Frau wurde als Kind auch Opfer von Missbrauch, und die Unterschiede zu früher sind gewaltig. Auch, wenn vieles immer noch zu langsam voran geht.

    Für mich ist es ekelhaft und fast schon kriminell was da vorgeht.

    Würde das meinem Kind passieren, dann hätte er eine Anklage am Hals.

    Dito.

    Ich möchte nicht mehr in einem "buddhistischen" Forum bleiben, wo solche Sachen (teilweise) relativiert und verteidigt werden.

    Vielleicht bin ich als ehemaliges Opfer solcher Menschen ein wenig empfindlich, aber es ist für mich unverständlich wie man solche Dinge verteidigen kann.

    Das ist für mich der Preis eines Forums. Die meisten von uns sind weder erwacht noch sehr fortgeschritten, und bringen automatische ihren Background mit ein. So wie ich mit dem, was meine Frau als Kind erlebt hat. Unsere Kinder haben aus diesem Grund ihren zweiten Opa nie kennen gelernt (und ich meinen Schwiegervater auch nicht).


    "Leider" ist ein Teil dieses Backgrounds auch Religion, in der oft sogenannte Würdenträger automatisch in Schutz genommen werden. Das muss einem nicht gefallen, nimmt aber IMHO nichts vom Wert dieses Forums.


    Liebe Grüße und Metta,

    Aravind.

    Ich habe niemanden diskreditiert. Ich habe mich gewundert, dass in den Medien diesem Ereignis so viel Raum eingeräumt wird, während gravierende Menschenrechtsverletzungen, Skandale und Verbrechen, die millionenfaches, furchtbares Leid erzeugen

    Du hast recht. Ich habe es nochmal nachgelesen, Du hast Dich explizit auf die Medien bezogen, da habe ich nicht genau genug gelesen.


    Liebe Grüße,

    Aravind.

    So. Jetzt habe ich dem Tatbestand der Relativierung noch die Unsäglichkeit des Whataboutism hinzugefügt. Wohl bekomms!

    ... und nebenbei noch alle Menschen diskreditiert, die dieses Verhalten des DL nicht normal finden.


    Insgesamt also das Standardrepertoire, wenn man es nicht wahrhaben will, dass sich ein sogenannter Würdenträger daneben benimmt.


    Aravind.