Beiträge von einfachundgerne im Thema „Dalai Lama entschuldigt sich…“

    Bei der Zungen-Geschichte sehe ich keinen Spielraum. Hier macht er nur einen Spaß. Vielleicht ist es unter dem Strich besser auf solche Späße zu verzichten, da sie falsch verstanden werden können.

    Ja, bloß keine Späße mehr machen, lasst uns alle nur noch bitterernst sein. Naja, so denkst du sicher nicht. Das wäre doch schwach, nur um ja keinem auf den Fuß zu treten ( was ich denke, nicht der Fall ist wenn man einen Spaß macht, also echt keine böse Absicht dabei hat ), sich keine Albernheiten mehr zu erlauben, Necken abzuschaffen.

    Er hätte sie scherzhaft fragen können, ob sie nicht friert mit den Löchern in der Hose oder irgendsowas. Aber er hätte sie nicht anfassen dürfen - egal wie.


    Weil sie es ihm verboten haben oder warum hätte er (der Dalai Lama) die Dame mit dem Künsternamen Lady Gaga nicht anfassen dürfen - egal wie?

    Was wäre das mögliche Ziel eines solchen Threads? Öffentlichkeitsarbeit? Aufklärung in der Art?

    Vielleicht einfach eine historische Aufarbeitung. Jedoch sehe ich hier die Schwierigkeit, dass in hiesigen Forum wahrscheinlich zu wenig innere Kenntnis über den tibetischen Buddhismus vorhanden sein wird.


    Täter und Opfer hätten sicher etwas aufzuarbeiten. Von diesen Personengruppen abgesehen: Ich glaube, so ein Thread böte genau wie der Vorliegende viel Reizpotential um unerkannte Projektionen und Gefühle unter der Überschrift historische Aufarbeitung zu präsentieren. Ich zweifle an der vorhandenen Fähigkeit, Distanz zum Abgrenzenwollen aus Gefühlsgründen, Distanz zum Hass auf intellektuell herstellen zu wollen.


    Insofern erscheint mir aktuell eher ein Thread sinnvoll, in dem umgekehrte Vereinnahmungen, positivere Gefühle bedient werden. Von mir aus auch über Tibet.

    Wenn sie schon die ganze Debatte als "Schaumblasen, Illusionen" qualifizieren, dann frage ich mich (und bei dieser Gelegenheit hier auch Sie), weshalb sie sich überhaupt selbst in diese Debatte einmischen.


    Da täuschen Sie sich, dass ich das getan habe und da sehen sie vielleicht wie sie mein Input hier auffassen können. Vorschnelles Überzeichnen und Abgrenzen mit diesem Mittel. So schnell geht es mit der Herstellung von Behauptungen die einen Diskurs schwieriger machen/verwirren.


    Zu ihrem Vorschlag, dass ich mir in diesem Thread eine Auszeit nehmen sollte. Es ist ja leider kein Humor von dem, der diesen Thread dominieren will und entsprechend viel verbreitet, demjenigen der mit ein paar weniger Zeilen auch auf eine Metabene des Diskurses hinweisen möchte, eine Auszeit empfiehlt. Nun gut dann habe ich ihnen implizit eine Auszeit empfohlen und sie nun meiner Person. Ist ja immerhin noch friedlich.


    Ich möchte ihnen jedenfalls noch sagen, dass ich dem kulturellem Beispiel dem sie meiner Einordnungslaune nach in diesem Thread folgen, an sich schon kritisch sehe. Allein Satz den sie hier schrieben 'Kommen wir zu Schuldfrage' offenbarte doch ihre selbsteingenommene Haltung in diesen Thread. Dazu: Meinen Sie ernsthaft, dass ihre Zeilen in diesem Thread in irgendeiner Weise dazu führen, das nun nach dieser Dalai Lama Geschichte Aussenstehende den Namen Buddhismus etwas weniger irritiert aufnehmen? Die nächste Frage wäre: Wäre das gut? Lohnte sich der Einsatz für diesen Namen? Für mich beispielsweise lohnte sich kein Einsatz für einen -ismus, für eine Idee also nur.


    Die Behauptung eines missbrauchten Kindes ist - ich möchte es auch einmal so unschlicht sagen wie sie schlicht Bildzeitungsniveau auf differenzierter und mitfühlend gemacht'. Eine vage Ahnung davon was Kindesmissbrauch zT heisst, wird man diesen Missbrauch eher nicht relativieren wollen, wird man diesen Begriff eher nicht benutzen (vereinnehmen) wollen um eine skurille Situation mit einem greisen Mann zu bewerten.

    Ich wünsche Ihnen Ruhe und Gelassenheit und Liebe.

    Danke, gleichfalls. Zumindest von letzterem ist hinreichend vorhanden für Mitgefühl. U.a. auch für den Dalai Lama und den kleinen Jungen. Das macht es schwer, solche Dinge zu ignorieren - und ein solches Ignorieren ist auch nicht wirklich 'Gelassenheit' sondern eben schlicht Ignoranz.


    Danke auch ihnen. Ich sähe es mit der Ignoranz anders, nämlich dass genau die die Bedingung sowohl für Ihre als auch für meine Zeilen in diesem Forum ist. In Abhängigkeit von ihr erklärt man auch anderen Menschen, was Ignoranz ist. Diese Herangehensweise müssten sie als Buddhist ja verstehen.


    Zu der buddhistischen Ignoranz:


    Es ist ein stark eingenommenes Urteil, was sie am Ende platzieren. Insofern sie wenigstens den Begriff Ignoranz in ihrem (ihnen wirklich so bewussten?) Sinn vereinnahmten. Mit dem letzten Satz '... ist ... eben schlicht' Ignoranz wollen sie doch nur sagen, was sie denken was ein falsches Verhalten wäre. Wenn sie dazu meine Meinung hören wollen, ich denke nicht, dass es falsch ist, sich hierzu stiller zu verhalten.

    Was nichts daran ändert, dass bei den 'Dalai-Lama-Verstehern' die Perspektive des Jungen und die Empathie mit ihm meines Erachtens zu kurz kommt. Und da sage ich ganz offen: ich konstatiere da einen blinden Fleck. Eine Diagnose, kein Vorwurf.


    Gestehen sie ihrer Wahrnehmung auch einen blinden Fleck zu? Vielleicht ist es nur eine heftige Emotion die sie verrationalisieren, oder aber die ja naturgemässe Anhaftung an den Namen Buddhismus ist nicht überwunden, so dass sie in diesem Sinn um diesen Name streiten wollen, um seine Form und Erscheinung an anderer Stelle besorgt sind?


    Ich wünsche Ihnen Ruhe und Gelassenheit und Liebe.

    Kommen wir nun zur Schuldfrage.


    Das ist eine zB Frage für im Justizwesen Angestellte, und da kann sie im Namen weiterer Mitwirkender eines Strafverfahrens an entsprechender Stelle so gestellt sein: Kommen wir zur Schuldfrage.


    So allerdings ist es nur eine Frage, die sie in den Raum stellen. Schuld die sie selber denken, fühlen und verorten wollen. Warum ziehen sie sich diesen Schuh an?


    Ja. Es sind dann eher Monologe die man sich selber spricht, ohne Wirkung auf das Thema was einen berührt. Aber mit Wirkung auf die Festigung eigener Vorstellungen und Ausdruckswünsche und unserer kulturellen Eigenart, öffentlich andere Personen oder ihr Verhalten bewerten und in der Tendenz verurteilen zu wollen, ohne dass die entsprechenden Personen dabei sind und etwas (zB die eigene Perspektive) erwidern könnten.

    Was in solchen Threads leider nicht so zum Ausdruck kommt ist, dass es auch Menschen gibt, die sich öffentlich nicht über die Handlungen anderer auslassen wollen. Es ist eine Frage der inneren Haltung und auch eine Frage der Kultur in der man aufwächst. Ob man direkt mit einer Person über eine gemachte Beobachtung sprechen möchte, oder vor anderen über sie erklärt. Dem Dalai Lama und auch dem Jungen wird all ihr Gerede hier nicht helfen.