Beiträge von Monika im Thema „Fleischkonsum und Buddhismus“

    Guten Morgen Anna, ja Haustiere sind so nahe am Menschen, dass sie das "Leiden" übernommen haben.

    Wir "versauen" alles - Entschuldigung für dieses Wort, das der Sau nicht gerecht wird. ;)


    Haustiere werden ja auch in der Wiedergeburtslehre, an die ich nicht glaube, als die Tiere benannt, die als nächstes "aufsteigen", um als Mensch wiedergeboren zu werden.

    Also kein Wunder, dass sie anfangen zu leiden ...

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    Liebe Anna, ich muss Dich, glaub ich, enttäuschen. :heart:


    Eine Doku über das Waldkloster zeigte vor ein paar Jahren mal Mönche, die Zigaretten qualmten, Alkohol tranken und Pizza aßen ...

    Alles Spenden.


    Ich glaube nicht, dass die Menschen schlauer werden.

    Alles, was aus dem Westen kommt, überschwemmt seit vielen Jahren Asien.

    So wie früher, wenn mein Vater sagte "das kommt alles aus Amerika".


    Ich denke, alles geht "einmal um die ganze Welt" (Karel Gott) :erleichtert:

    Vorallem, denke ich, sollten wir nach bestem Wissen und Gewissen leben. Jeden Tag neu wie ein Anfänger, damit der Geist nicht einrostet und sich an Regeln festklammert aus Angst vor Fehlverhalten.

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    Ich glaube nicht, dass es allen egal ist. Mir war das auch nie egal, aber die Gewohnheit hat es mir schwer gemacht.

    Im Laufe der letzten 20 Jahre haben mein Mann und ich immer weniger Fleisch gegessen. Und wenn dann sowieso nur Bio.


    Aber erst jetzt bin ich in der Lage, da ich allein bin, ganz darauf zu verzichten.

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    Im übrigen: wir werden uns ernähren müssen und auch anderen Schaden zufügen, ob wir wollen oder nicht.


    Der Buddha hat alles gegessen, was man ihm anbot. Nur extra schlachten für ihn durften die Gastgeber nicht.

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    Ja, es stimmt, Kälber werden ihren Müttern genommen, damit die Erwachsenen der westlichen Welt Babynahrung (Milch) bekommen, inzwischen ist diese Sitte sogar in Asien angelangt, obwohl viele gar kein Enzym zur Verdauung von Milchprodukten haben.


    Ist es in Österreich immer noch so, dass männliche Küken geschreddert werden. Soviel ich weiß, ist es inn Deutschland verboten :?


    Und Bio-Kühe stehen hier meistens auf der Weide und ich luftigen Ställen, genauso wie Bio-Schweine.

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    Im übrigen ist die Entfaltung der Lehre ein weites Feld.


    Zunächst ist da Unwissenheit. Die können wir nicht ausreissen, sondern nur mit allmählicher Einsicht verkleinern. So wie Dunkelheit durch Licht verschwindet. Da kommt es ja auch auf die Stärke des Lichts an, vertreiben können wir sie nicht.


    Erst dann können wir begreifen, was Gier und Hass wirklich bedeuten.


    Mit Hass auf Unwissenheit fügen wir dieser Welt nur noch mehr Dunkelheit hinzu.


    Ich spreche auch hier aus eigener Erfahrung, und ich übe mich darin ...

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    Zumal wir in unseren Breitengraden nicht mehr Tiere erlegen müssen.

    Etwas anderes ist es im Urwald oder in der Arktis.


    Aber andererseits haben wir kein Recht, uns über die Allgemeinheit zu erheben. Jedenfalls ich nicht.


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    Egal, ob Bio oder nicht.

    Ich esse nicht viel, aber immerhin nur Biofleisch, aber ich habe immer weniger Appetit darauf.


    Angesichts der Massen an Rindern, z.B. in Brasilien, die durch ihre Aufzucht, dem Wasser- und Landverbrauch sowie ihren Ausdünstungen der Umwelt erheblich schaden, bin ich allmählich bereit, mich vegetarisch zu ernähren.


    Denn auch gerade die letzten Tage haben mir gezeigt, wie mein Körper darauf reagiert. Ich weiß das schon lange, war aber immer noch zu gierig.


    Zu guterletzt hilft es mir, dass ich jetzt auf niemanden mehr Rücksicht nehmen muss.


    Und ich spare viel Geld.

    Mal ganz abgesehen davon, dass ich wieder eine mehr der Silas befolge. :erleichtert:


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    Dem kann ich nur zustimmen. Ganz im Gegenteil. Denn als alleinerziehende Mutter kam ich sehr gut zurecht, konnte verreisen und gesund leben. Meine Tochter war mit 3 im Turn- und mit 8 im Schwimmverein ...

    Ich habe immer wieder, auch damals, den Eindruck, dass die Wahrnehmung nicht stimmt und die Dankbarkeit fehlt.

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    Hallo Igor, wie fühlt sich denn ein Getriebener, wenn er weiß, dass alle Dinge, auch er selbst, leer sind?


    Was nützt das ganze Geschwafel, wenn man nicht entspannt bleiben kann und andere Aussagen akzeptiert und respektiert?


    Du bist doch "ein alter Hase" oder wie Du mich mal nanntest "ein Urgestein" :) _()_

    Hallo und ♥ lich willkommen CobraCain,

    Buddha war zwar kein Vegetarier, aber er hat darum, nicht extra für ihn ein Tier zu töten.


    Er und seine Sangha gingen jeden Morgen auf Almosengang. Es war selbstverständlich, keine Gabe abzulehnen.


    Wurde er eingeladen zu einem z.B. wohlhabenden Interessierten und es gab Fleisch, hat er dies gegessen.


    Es kommt sicher darauf an, wo Menschen leben. Als Inuit hast Du sicher keine große Wahl.

    Wir haben die Wahl und eine große Grillkultur, es fällt uns schwerer, auf Fleisch zu verzichten. Aber allein unser heutiges Wissen aus ökologischer Sicht ist hilfreich.


    Ich übe mich darin, aber ganz verzichte ich immer noch nicht. Dann müsste ich auch auf Milchprodukte verzichten, es geht ja nicht nur um töten, sondern aus meiner Sicht auch um Ausbeutung und Gier.


    Ich wünsche Dir viel Erfolg

    _()_ Monika