Beiträge von Bernhard_Shaolin im Thema „Fleischkonsum und Buddhismus“

    Danke für die lieben Grüße :) dir natürlich auch Grüße zurück


    Ich muss aber auch sagen ich seh auch nicht immer alles klar. Ich verdrehte da etwas statt es "normal" zu sehen.

    Gesundheit ist ja die Basis oder sollte die Basis sein.

    Für einen kleinen Kreis von Menschen oder für alle?

    Ich denke das Thema Gesundheit geht jeden etwas an. Und da wir in einem buddhistischen Forum hier sind spielt auch Gesundheit hier eine Rolle weil ja Gesundheit Basis für die weitere Entwicklung ist am Weg zur spirituelle Vervollkommnung.


    Aber auch Gesundheit, körperlich, emotional, mental und seelisch geht jeden etwas an. Vor allem weil es viele ungesunde Leute auf dieser Welt gibt. Ich kenne nur sehr wenige Leute die wirklich gesund sind.

    Das Problem mit veganer Ernährung ist, dass nicht alle eine Spitzenleistungsverdauung haben und aus der kleinsten Pflanzenfaser Nährstoffe ziehen können. Aber Leute die eine Spitzenleistungsverdauung haben können mit Fleischkonsum meist sogar noch gesünder leben. Gesundheit ist ja die Basis oder sollte die Basis sein. Allerdings gibt es immer wieder Leute die nach einer Zeit der vegetarischen oder veganen Ernährung gesundheitliche Beschwerden bekommen. Manche nach Wochen so wie ich, manche aber erst nach Jahren. Ich las erst vor kurzem von einem Fall, dass ein jahrelanger Veganer Depressionen bekam und sogar suizidal war und diese dann in den Griff bekam durch tierische Produkte. Ich weiß allerdings nicht ob er vegetarisch oder omnivor wurde. Wie gesagt es kommt drauf an wie gut die Verdauung funktioniert. Nicht jede Verdauung und jeder Mensch ist gleich.

    Ja wieso kannst du das und ich nicht?

    Der entsteht wenn man etwa einen halben Kilo reines Protein zu sich nimmt und auf Kohlenhydrate und Fette verzichtet. Aber das ist ohne vorheriges Training zu viel für Leber und Nieren.

    Ganz genau! Jetzt man sollte sich vorstellen, was würde die arme Kaninchen erwarten, wenn man sie mit den vielen (!) Kilo pro Tag so füttern würde. nur das! Und nicht nur ein einziger Tag... Logisch , oder, Bernhard_Shaolin ? Danke für den Hinweis. Wie gesagt, das ist reine Biologie und hat mit der werbung nichts zu tun. Trockende Wissenschaft.

    Leber und Nieren gehen einfach zu grunde. Je mehr Protein ( Fett kann man das ganze beschleunigen, ich erinnere es nur nichts genau..).. Zu viel Zeit sind verflogen.

    LG :rose: .

    Ich versteh nicht ganz was du sagen willst. Jedenfalls tritt das nur auf wenn man extrem mageres Fleisch isst ohne Beilagen und dann auch nur wenn man sehr viel isst. Hier davon zu sprechen das Protein giftig sein soll halte ich dann doch für irreführend. Weil ich denke wenn man große Mengen reines Fett oder große Mengen reiner Zucker isst, ist das auch nicht gut.

    Ich habe jetzt herumgegoogelt und fand unter Proteinvergiftung nur etwas namens Kaninchenhunger. Der entsteht wenn man etwa einen halben Kilo reines Protein zu sich nimmt und auf Kohlenhydrate und Fette verzichtet. Aber das ist ohne vorheriges Training zu viel für Leber und Nieren. Ansonsten wüsste ich nicht warum Protein giftig sein sollten.

    Lustig dieses Buch habe ich sogar und ich hab es sogar gerade gesucht. Ich bessere gerade den Post aus weil ich glaube ich habe den Inhalt mit einem anderen verwechselt. Mittlerweile halte ich mich an eine TCM Regel bei der Ernährung weil ich ja Qigong praktiziere und die Regel lautet Iss wonach du Verlangen hast. Manchmal kann es nämlich bei dieser Art des Qigong dazu kommen dass man plötzlich ein leichtes Verlangen nach einer bestimmten Sache hat. Zum Beispiel wenn ich viele Erdnüsse ess habe ich am nächsten Tag hunger auf Äpfel gehabt und danach habe ich mich so befriedigt gefühlt. Das ist mir letzten Monat zweimal passiert.


    Andereseits habe ich in letzter Zeit abends oft ein Verlangen nach gesalzenen Chips. Aber es spürt sich anderes an und ich weiß nicht wie ernst zu nehmen es ist.


    Ergänzend möchte ich noch sagen, dass ich nur sehr vereinzelt von Schwindel und starker Unkonzentriertheit bei Ernährungsumstellung gehört hatte und dann nur nach dem Experiment. Mir wurde von ein paar Leuten vorgeworfen ich aß zu wenig Protein und wurde belächelt, dass das eigentlich alles nicht sein kann. Den wenigsten dürfte es so gehen.

    Angenommen jeder Mensch könnte sich vegetarisch ernähren. Was ja durch meine Beitrag irgendwo weiter oben in Frage gestellt wird. Wie hätten die Leute den das früher gemacht wo es noch keine Konservierungsmöglichkeiten gab, unsere Welt nicht so globalisiert war man also nicht verschiedene Gemüse und Obstsorten schnell über weite Strecken transportieren konnte, und es auch noch harte Winter gab? Ich glaube ob man sich vegetarisch ernähren kann hängt von vielen Faktoren ob. Ort, Zeit, Hilfsmittel, Körperliche Verfassung etc. Selbst jetzt wird bei uns in Österreich Salz jodiert weil sonst jeder eine Kropf bekommen würde.

    Und wenn man nicht nur den Wunsch haben muss vollständig im Nirvana aufzugehen,

    Das Problem mit der ersten Fessel ist das "man". Auch der Boddhisattva hat dieses, so lange er zu sich selbst sagt: ICH werde alle Wesen befreien.

    Der Gedanke, Wunsch, Ziel den Stromeintritt zu schaffen, macht ihn unmöglich.

    Warum? Weil es jede Religion sinnlos macht, sie wird zu einem Wegweiser für das ganz normale Leben, den Alltagsgeist. Wenn Stromeintritt von einer Religion als Ziel verkündet wird, muss sie es so unmöglich wie möglich machen, weil sie durch den Stromeintritt ihren Sinn verliert.

    Geht es hier um den Unterschied Bodhisattva und Araht? Ich habe den Unterschied noch nicht ganz verstanden, soweit ich weiß durchschauen Bodhisattvas die Welt komplett hängen aber noch am Selbst, bei Arahats ist es umgekehrt Arahats durchschauen das Selbst komplett aber die äußere Welt noch nicht. Gibt es dann deshalb den Stromeintritt im Theravada weil der Theravada den Arahat Weg folgt erst das Selbst zu durchschauen?

    weil Ordinierte, wenn es echte ernsthafte Ordinierte sind, den Wunsch haben alles weltliche hinter sich zu lassen und alles zu tun um Nirvana zu erreichen.

    ... falls sich jemand im Unklaren sein sollte, was Hīnayāna ist ...

    Da wurde die erste Fessel noch nicht einmal gesehen, geschweige denn gelöst.

    Um ehrlich zu sein ist mir dein Kommentar unklar wie das wie passt.


    Ich habe gestern dazu kurz herumgegoogelt und fand heraus, dass das mit dem Stromeintritt im Theravada zu tun hat. Ich muss aber ehrlich sagen für mich ist das wenige was ich darüber weiß eher fragwürdig ob das so stimmen kann. Auf Facebook gab es mal in buddhistischen Gruppen jemand der negativ mir aufgefallen war weil ich er ständig die Leute überzeugen wollte noch in diesem Leben den Stromeintritt zu schaffen. Und er hatte auch ständig den Mahayana verteufelt. Das wirft alles ein fragwürdiges Bild auf. Und wenn man nicht nur den Wunsch haben muss vollständig im Nirvana aufzugehen, was für mich gleichbedeutend ist mit allem weltlichen komplett zu entsagen, sondern auch noch die Lehre Buddhas intuitiv zu verstehen, was für mich auch eine extrem hohe Errungenschaft ist, dann glaube ich, dass nur etwa eine handvoll Leute auf der Erde wirklich diesen Stromeintritt geschafft hat bzw gerade an diesem edlen Punkt ist.

    Es ist grundsätzlich ein guter Rat an Laien, ihre Lebenspraxis an der der Ordinierten zu orientieren.

    Ich denke nicht, dass das sinnvoll ist weil Ordinierte, wenn es echte ernsthafte Ordinierte sind, den Wunsch haben alles weltliche hinter sich zu lassen und alles zu tun um Nirvana zu erreichen.


    Das kommt ganz auf die Tradition und die Persönlichkeit des Ordinierten an. Fast alle Ordinierten, die ich kenne, entsprechen diesem Ideal nicht.

    Was sind dann deren Absichten Mönch oder Nonne zu sein?

    Es ist grundsätzlich ein guter Rat an Laien, ihre Lebenspraxis an der der Ordinierten zu orientieren.

    Ich denke nicht, dass das sinnvoll ist weil Ordinierte, wenn es echte ernsthafte Ordinierte sind, den Wunsch haben alles weltliche hinter sich zu lassen und alles zu tun um Nirvana zu erreichen.


    Laien sind noch nicht so weit und haben andere Ziel. Zum Beispiel ein glückliches Leben. Und da könnte es kontraproduktiv sein sich an Regeln von Ordinierten zu halten. Nur weil das oberste Ziel von Buddhismus Nirvana ist heißt das nicht das jeder Buddhist dieses Ziel hat.

    Da stehlt sich jetzt aber die Frage ob Pflanzen Lebenwesen sind und dazu hatte ich mal vor ein paar Jahren intensiver herumgegoogelt und kam zu keiner klaren Antwort.


    Man soll nur im Buddhismus vermeiden Pflanzen unnötig zu schaden. Es gibt auch Buddhisten die Wurzelgemüse nicht essen weil die jeweilige Pflanze dann stirbt. Auch sollten Mönche während der Regenzeit vermeiden herumzugehen, weil das den Pflanzen schaden kann.


    Ob Pflanzen Karma anhäufen und wiedergeboren werden ist ebenfalls unklar obwohl ich mir schon denke, dass sie Karma haben könnten. Immerhin gibt es in Pflanzen Energieaustausch, Entstehen und Vergehen.

    Ich möchte auch noch einwerfen, dass es Fleischkonsum für die Gesundheit gibt. Ich hatte mich eine christliche Fastenzeit vegan ernährt und bekam immer öfters Schwindelattacken und war total unkonzentriert. Als ich wieder Fleisch aß war mir ein bis zwei Stunden nach dem ersten Fleisch total heiß im ganzen Körper und ich fühlte mich wie aufgeladen. Danach waren die Schwindelattacken und die Unkonzentriertheit weg. Eineinhalb bis zwei Jahre danach war ich dann psychisch erkrankt und hatte seither immer wieder Phasen in denen ich mich einen halben Tag vegetarisch oder vegan ernährte und am Abend ein starkes Verlangen nach Fleisch hatte. Ich glaube ich könnte mich zurzeit gar nicht längerfristig vegetarisch und schon gar nicht vegan ernähren. Ein Spruch den ich seither gelernt hatte aber der ein bisschen makaber klingt ist: Die Toten füttern die Lebenden. Egal ob das jetzt Tiere oder Pflanzen sind.