Beiträge von Martin_1980 im Thema „Fleischkonsum und Buddhismus“

    Viel Erfolg für dein Leben.

    Ich wünsche dir Frieden !

    Meine Mutter hat mir heute vegane Wurst geschenkt. Schmeckt wie normale Wurst. Ich ernähre mich eigentlich vegetarisch und halte nicht viel von diesen ersatzprodukten da sie mich immer noch an ein Tier erinnern. 😂

    Klingt komisch, ist aber so.

    Mögen wir alle Frieden finden!

    Noch ein paar Erfahrungen und Gedanken von mir zu diesem Thema :


    Jedes Mal wenn ich mein schnitzel, oder meinen veganen Burger genieße, und vielleicht während dem Essen leckere zukünftige Mahlzeiten plane, kreiere ich gerade eine "Wiedergeburt",wo ich auch mit den Konsequenzen dieses "wiederwerdens" leben muss.


    Möge mir diese Nahrung Kraft geben für die Praxis.

    Möge diese Nahrung die heilsamen Qualitäten in mir nähren.


    Noch auf der Toilette kann man sich das Ergebnis dieser leckeren Speisen ansehen.

    Ist das in der Schüssel immer noch so verlockend, dass ich viel Geld, ein paar tote Tiere und Zeit dafür investieren möchte?


    Meiner Meinung nach ist der Buddha noch ein wenig weiter gegangen.

    Er hat mir gezeigt, dass das was während des Essens passiert, entweder neues Leiden, oder einen Weg in die Freiheit bieten kann.


    Auf der einen Seite wendet man sich der buddhistischen Lehre zu, weil etwas nicht passt und vielleicht sogar weh tut, und auf der anderen Seite, sieht, richt, fühlt man nicht die Gefahr von diesem vermeintlich leckerem Essen.


    Du kannst dich vegetarisch ernähren?

    Super!


    Vielleicht lebst du sogar Vegan.., gewaltig!


    Aber wenn dir klar wird, was Essen auch bedeuten kann (Krankheit, Alter, Tod, Trennung von allem was dir lieb ist usw) dann kannst du diese Speisen in Dankbarkeit und in Freiheit einnehmen.


    Es riecht nicht gut und schlecht, es schmeckt nicht gut und schlecht, es sieht nicht gut oder schlecht aus.


    Wenn da keine Abneigung und Zuneigung mehr ist, die dein Herz fesselt, dann isst man wie ein Buddha, dann isst man zum ersten mal als ein freier Mensch.


    Auch wenn es komisch klingt, aber wenn man das gesehen und geschafft hat, dann hat man wirkliches Mitgefühl entwickelt.


    Guten Morgen!


    Mögen wir alle Frieden finden!

    Ich muss gestehen: Ich liebe Fleisch und esse es täglich und davon auch eine ganze Menge und kann mir nicht vorstellen daran etwas zu ändern. Auf meiner Suche im Internet habe ich zu diesem Thema aber viele unterschiedliche Aussagen gefunden. Die einen lehnen Fleischkonsum rigoros ab, da er Tieren eben Leid zufügt, anderen halten Fleischkonsum in Maßen für hinnehmbar und ganz andere sagen, dass das allein die persönliche Entscheidung des einzelnen und seines persönlichen Weges ist. Ich teile die letzte Aussage.

    Zu meiner Frage:
    Wie ist eure Meinung zu dem Thema? Muss ein Buddhist Vegetarier oder besser Veganer sein? Und wenn Ja: Auch Pflanzen fühlen etwas. Fügt man dann, wenn man zum Beispiel einen Salatkopf abschneidet, nicht auch Leid zu?

    Hier kommt mir diesbezüglich spontan noch eine "Weisheit" eines bekannten japanischen Karatelehrers in den Sinn:

    "Wenn man wirklich gesund leben und kein leid verursachen will, dann darf man am besten nichts essen, nichts trinken und auch nicht atmen".

    Guten Tag!


    Zuerst solltest Du Dir die Frage beantworten, warum Du Dich für die buddhistische Lehre interessierst.


    Willst Du "nur" ein wenig ruhiger und glücklicher werden, oder möchtest Du komplett raus aus dem ganzen Kreislauf.


    Der Welt und den Tieren würde es besser gehen, wenn wir weniger Fleisch essen würden.

    Vielleicht schaffst du es, weniger Fleisch zu essen.

    Der Buddha war zwar meines Wissens nach kein Vegetarier, aber das bedeutet nicht, dass wir Fleisch essen sollen.

    Du liebst Fleisch, und diese "Liebe" verursacht Leiden für die Tiere, und indirekt auch für dich. Dieses begehren fesselt dich an den Daseinskreislauf, mit all seinen Folgen.


    Nur selten sagt sich ein glücklicher und zufriedener Mensch, "jetzt praktiziere ich ohne Grund die buddhistische Lehre".

    Es hat einen Grund warum wir uns der Lehre zuwenden.


    Diese "Liebe" nach Fleisch, Nikotin, Drogen, Alkohol, Sex fesselt uns in jedem Augenblick an dieses Leben.


    Das ist aber sehr schwer zu verstehen .



    Wichtig ist, dass Du kein neues Schlachtfeld in Deinem ❤️ kreierst.


    Es gibt schon genügend Kriege , und diesen Krieg könntest du jetzt noch nicht gewinnen.


    Wenn Du aufs Fleisch überhaupt nicht verzichten kannst, dann hast Du ein Problem.

    Und in der buddhistischen Lehre findet man hilfreiche Informationen, um dieses Problem zu lösen.


    Der Verzicht bzw die Reduzierung von Fleisch, ist auch ein Akt der Liebe gegenüber den Tieren und auch gegenüber dir.


    Es gibt wohl kein Muss in der Praxis, aber ein dürfen. Wir dürfen diesen heilsamen Weg der Liebe, des Mitgefühls und des friedens gehen.


    Alles Gute für dich!


    LG Martin