Ich esse Fleisch, versuche aber meinen kulinarischen horizon und meine Gewohnheiten weiter zu entwickeln. Das bedeutet ich versuche zu jeder Mahlzeit Gemüse auf dem Tisch zu haben und mehr Hülsenfrüchte zu konsumieren (türkische Eintöpfe sind diesbezüglich sehr lecker).
Mit sojaschnitzeln und ähnlichen Ersatzprodukten könnte ich mich überhaupt nicht anfreunden.
Im mahayāna buddhismus ist Vegetarismus dogmatischer verankert im theravāda nicht so sehr. Da ich sowieso mich jetzt keiner Schule direkt zugehörig fühle ist das für mich jetzt nicht der Maßstab.
Fleischkonsum ist natürlich eine Frage der Ethik, wie jeder Konsum.
Für mich ist da tatsächlich auch wichtig: wieviel esse ich überhaupt? Und ich strebe einen Weg der Mäßigung an. Strebe 2 Mahlzeiten an am Tag, weniger Snacks, süßkram, und eben auch weniger Fleisch ohne in Askese zu geraten.
Bzgl der Verletzlichkeit von Pflanzen: ich denke nicht dass das immer auf dem buddhistischen Radar war, oder auch ist. Jedoch ist der Buddhismus durchaus auch pragmatisch insbesondere bei Laien (nicht-ordinierten). Man kann nicht von Luft und Liebe leben, aber vielleicht eben doch ob man nun Chili von Carne isst oder einen herzhaften Bohneneintopf. Oder ob man die Hackfleischmenge halbiert und mit Tofu streckt.