Stimmt, aber ich finde nicht das die Vorliebe für Fleisch eine falsche Vorstellung ist.
Es ist im Buddhismus so, dass alles was mit Töten zu tun hat, als negativ gilt. So halten da in vielen asiatischen Gesellschaften nicht nur Leute die Toiletten putzen und Müll wegbringen als unrein, sondern betrachten auch alles was mit dem Töten von Tieren zu tun hat - also Gerber, Abdecken, Schlachter, Metzger als höchst unrein.
Um es genauer zu definieren: Ich liebe mageres Fleisch; fettiges Fleisch, zB Fleisch mit Fettrand, esse ich nicht und Innerein auch nicht. Ausschließlich Muskelfleisch und das in allen Variationen
Du hast ja geschrieben, dass du schon lange Kampfsport machst. In dieser Szene gibt es viele, die einem Ideal von Männlichkeit und Stärke anhängen. Was wiederum häufig eben mit Fleischessen assoziiert wird. Ist ja so ein Klischee: Der Mann als Raubtier mit dem blutigen Steak und die sanfte Frau knabbert am Salat.
In anderen Kulturen ist das öfter mal anders. Im Hinduismus ist man z.B sehr von der Idee von Reinheit besessen und man assoziiert Fleisch mit animalischen Eigenschaften. Es gilt wie Alkoholgenuss oder Rauchen als eine Schwäche von Leuten mit schwachen Charakter, die sich nicht zusammenreißen können, sondern Sklaven ihrer niederen Gelüste sind.
Fleischverzicht gilt da als männliche Dizpliniertheit gilt und das Fleischessen als etwas von tiebverhaftete Genussnaturen, die sich nicht unter Kontrolle haben. Jetzt Frage ich mich, in welche Ecke du dich denn in so einer Kultur einordnen würdest. Würde man dich da echt in der Luschenecke wiederfinden.
Wahrscheinlich wirst du jetzt sagen: Wie gut das ich kein Inder bin.