Alles anzeigenDa es ungewiss ist, wann wir sterben werden und dadurch dieses Leben zu Ende geht, stellt sich die Frage, was nützt uns zum Zeitpunkt des Todes?
Ich nehme an, du meinst hier den Vorgang des "Übergangs", der ev. noch bewusst wahrgenommen werden kann?
Denn, wenn der Tod eingetreten, "da" ist, sind wir ja nicht mehr da....
Was nützt / hilft uns beim Übergang? Annehmen des Lebensendes und loslassen können...
Der Edle Achtfache Pfad, das Praktizieren der Buddha-Lehre, könnte uns -mit dem dafür nötigen Gleichmut - dort hinführen.
Es geht nicht um den Vorgang des Übergangs, sondern um die nächste Existenz in die man hinübergeht.
Wenn wir sterben, müssen wir
- unseren Körper
- unseren Besitz
- unsere Angehörigen, Freunde, Bekannten usw.
zurücklassen. Sie begleiten uns nicht in die nächste Existenz. Was wir aber mit in die nächste Existenz nehmen, ist unser Bewusstseinskontinuum. Unser Bewusstseinskontinuum setzt sich über das Ende des jetzigen Lebens hinaus fort. Was wir in unserer nächsten Existenz erfahren und erleben, hängt von den Prägungen unseres Bewusstseinskontinuums, die durch Handlungen in früheren Leben und durch die Handlungen im jetzigen Leben entstehen, ab.
Was wir mitnehmen in die nächste Existenz, hängt also davon ab, wie wir in dieser jetzigen Existenz gehandelt haben. Haben wir überwiegend unheilsam gehandelt. werden wir eine leidvolle Existenz erlangen. Haben wir überwiegend heilsam gehandelt, ist es möglich eine neue Existenz als Mensch zu erlangen.
Nur wenn wir das Dharma praktizieren, können wir eine hohe Wiedergeburt als Mensch erlangen. Deshalb ist unsere eigene Dharmapraxis das einzige was uns zum Zeitpunkt des Todes wirklich hilft.
Mit dem Tode zerfällt unser jetziger Körper in seine molekularen und atomaren Bestandteile. Deshalb nehmen wir ihn nicht mit in die nächste Existenz. Aber in Abhängigkeit der karmischen Prägungen unseres Bewusstseinskontinuums nehmen wir in unserer nächsten Existenz in einem bestimmten Daseinsbereich einen neuen Körper an, der aber ein anderer ist als der jetzige. Wir nehmen auch unseren jetzigen Namen nicht mit in die neue Existenz, sondern erhalten von den entsprechenden Eltern einen neuen Namen.