Es gibt wohl ein Modell, nach dem Emotionen körperliche Reaktionen auf äußere Stimuli sind, also eher physiologische Ereignisse und Gefühle sind dann mentale (gedankliche) Reaktionen auf Emotionen.
Ja, genau. Das ist aber kein Modell, sondern einfach eine Definition, das es leichter macht, zu unterscheiden und damit zu arbeiten. Es müssen auch keine äußeren Stimuli sein. Wenn in mir das Gefühl der Angst oder der Gedanke an ein ärgerliches Ereignis auftaucht, ist das in der Regel direkt danach mit einer physiologischen Reaktion verbunden.
Pema Chödrön empfiehlt zum Beispiel, in der Vipassanameditation mit dieser körperlichen Reaktion zu gehen und diese zu betrachten, und den Anlass sofort loszulassen. Das hat den Vorteil, dass man sich in die "Ursache" erst gar nicht hineinsteigert, sondern da bleibt, wo die körperliche Energie ist. Das scheint mir sehr ähnlich zu dem zu sein, was Du von Welwood zitierst.
Im wesentlichen ging es mir nur darum, dass man im Deutschen Emotionen halt mit Gefühlen übersetzt, und man deshalb mit Übersetzungen in dem Kontext vorsichtig sein muss.
Hendriks gute Beiträge dazu habe ich wohl in der Suche gefunden (über "emotion" und Filter auf ihn), sie sind aber leider nicht abrufbar, keine Ahnung, warum.
Liebe Grüße,
Aravind.