Ich kann deinen Blick auf die Menschheit gut nachvollziehen, denn ich hatte diesen eine Zeit lang selbst.
Geholfen hat der realistische, nüchterne & mitfühlende Blick des Buddhas auf das Dasein.
& das Verstehen von dem was als Samsara bezeichnet wird.
Dem Buddha nach sind alle Menschen mit 3 guten Eigenschaften, sowie mit 3 schlechten Eigenschaften geboren:
ZitatDrei Wurzeln des Bösen, die zugleich die tiefsten Ursachen allen Leidens sind, hat der Buddha genannt:
Gier, Haß und Verblendung (oder Nichtwissen).
Diese drei Begriffe umfassen die ganze Skala der jeweiligen Eigenschaften in ihren Graden von geringerer oder größerer Heftigkeit: von schwacher Neigung oder flüchtiger Aufwallung bis zu den gröbsten Ausdrucksformen in Tat und Wort.
Auch für das Gute gibt es drei Wurzeln:
- Gierlosigkeit (Selbstlosigkeit, Freigebigkeit, freiwilliger Verzicht)
- Haßlosigkeit (Freundlichkeit, Güte, Mitgefühl)
- Unverblendung (Wissen, Weisheit)
Das Grauen was die Menschen anrichten hat letztendlich immer Unwissenheit als Ursache.
Vielleicht kannst du es jetzt noch nicht, aber je mehr du dies verstehst, umso mehr Mitgefühl kannst du mit allen Wesen entwickeln - ganz gleich was sie tun.
Also ja: Es gibt eine Menge Leid auf der Welt, welches durch die Menschen noch vermehrt wird. Das ist eine Eigenschaft vom Dasein in Samsara und daran wird sich auch nie etwas ändern.
Wäre alles fein an diesem Dasein, hätts nie einen Buddha gegeben - Das Leid hat alle Buddhas auf den Weg gebracht.
Wie schon geschrieben wurde, geht es nicht darum eine utopische Traumwelt anzustreben - sondern das eigene Herz zu läutern und damit im eigenen Dunstkreis heilsames zu bewirken.
In Buddhas Lehre geht es darum Samsara zu verlassen - nicht ums schöner wohnen in Samsara.