Beiträge von Kaiman im Thema „Endgültiges Nirvana nur nach dem Tod“

    Korrigiere: Mit dem Buddhismus des Palikanon hat das nichts zu tun. Wie es auch aus dem verlinkten Text hervorgeht:

    Okay ...aber es ist so das der religiöse Suizid ein Phänomen der östlichen Religionen ist . Wie sollte man in einstufen. Als herkömmlichen Suizid, als Irrtum oder gar als Wahn..

    Der Buddha missbilligte Suizid bei Unerleuchteten natürlich, weil Selbsttötung bei einem "Nicht-Befreiten" von Ablehnung/Widerwillen/"Hass"(und sei es gegenüber einer Krankheit) motiviert ist und - wegen der Wiedergeburt - wenig Sinn macht.

    Das grundsätzlich zu missbilligen finde ich läßt sich mit Mitgefühl nicht vereinbaren. Sich Grausamkeiten auszusetzen hat der buddha so bestimmt nicht gelehrt. Nenn mir zu

    B einen Grund warum man sich z. B der Folter von Frauen im Mittelalter nicht durch Suizid entziehen sollte.

    Übrigens, du scheinst ja was für Schopenhauer übrig zu haben: ich empfehle dir die "Schopenhauer-Kur" von Irvin D.Yalom.

    Das stimmt ich kann mich erinnern, das Schopenhauer mal gesagt hat das bei den wenigstens Schmerzen geweint wird. Sondern erst nach der Reflexion über die Vorstellung.


    Wer weiß vielleicht ist ja tatsächlich möglich ein derartiges ablösen von eigenen Selbst zu erreichen.


    Das Ganze hat mit dem Buddhismus nichts zu tun, wie auch das Herabstürzen von geheiligten Bergen.

    Naja schade das sich keiner für den link interessiert den ich geteilt habe.


    https://www.degruyter.com/docu….1515/zfr.2003.11.1.3/pdf

    ALLES Dukkha aufgehoben" bedeutet aber nicht, dass z.b. die Schmerzweiterleitung im Körper ans Gehirn nicht mehr stattfindet, sondern keine Ich-Instanz mehr existiert, die diese Schmerzerfahrung als sich zugehörig bzw. "mein" empfindet.

    So habe ich "Nirvana" verstanden.

    und genau soweit glaub ich nicht das es geht. Es gibt ja das Gleichnis der zwei Pfeile, was sicherlich bekannt ist. Der Erleuchtet wird noch von dem 2 Pfeil . Das heißt den körperlichen Schmerzen getroffen bloß reagiert er nicht mehr mit dem Geist darauf. Es wäre natürlich gut wenn man als erleuchteter keine Schmerzen mehr fühlen würde. Dafür bedarf es nach meiner sich eine komplette Umgestaltung des Gehirns.

    Der Buddha missbilligte Suizid bei Unerleuchteten natürlich, weil Selbsttötung bei einem "Nicht-Befreiten" von Ablehnung/Widerwillen/"Hass"(und sei es gegenüber einer Krankheit) motiviert ist und - wegen der Wiedergeburt - wenig Sinn macht.

    Zu diesem Thema gibt es einen interessanten Artikel den ich entdeckt habe. https://www.degruyter.com/docu….1515/zfr.2003.11.1.3/pdf


    Das es auch im Buddhismus eine reiche Tradition an religiöse Selbstmorden gibt.

    Hallo,


    wenn man Erleuchtet ist kann man immer noch schmerzen empfinden. Ich bin der Überzeugung das deswegen das endgültige Nirvana , deswegen nur nach dem Tod eintreten kann.

    Die Frage ist . Wenn Trotz Erleuchtung die äußeren Bedingungen schlecht sind. Krieg , Verfolgung , Folter etc. wie steht der Buddhismus dann zum Selbstmord

    Im Hinduismus gibt es scheinbar diese Tradition , das der religiöser Selbstmord ein Weg ist. So schreibt z.b Schopenhauer.


    Zitat

    Bei der Procession von Jaggernaut im Juni 1840 warfen sich elf Hindu unter den Wagen und kamen augenblicklich um.

    Auch das hinabstürzen von geheiligten Bergen soll angeblich im in diesem Kontext ausgeübt worden sein.

    Wie steht der Buddhismus dazu. Gibt es verlässliche Quellen.


    Schönen Abend noch