Beiträge von thecap im Thema „Das verflixte "Ich"“

    Hi Freunde


    Wie glaubs jemand zuvor bereits andeutete, kann Anatta auch zur Anhaftung fuehren.


    Der Buddha hat die Anhaftung ans Nichtsein bzw. die Angst vor dem Dasein mit einem Kettenhund verglichen.


    Der Hund versucht vergebens von der Kette loszukommen, rennt dabei aber immer nur im Kreis.

    'Wenn jene lieben Asketen und Priester des lebendigen Leibes Auflösung, Zerstörung, Vernichtung darstellen, so laufen sie aus Angst vor dem Dasein, aus Abscheu vor dem Dasein eben um das Dasein herum, drehn sich herum. Gleichwie etwa ein Kettenhund an einen festen Pfahl oder Pfosten gefesselt, um eben diesen Pfahl oder Pfosten herumläuft, sich herumdreht, ebenso nun auch laufen jene lieben Asketen und Priester aus Angst vor dem Dasein, aus Abscheu vor dem Dasein eben um das Dasein herum, drehn sich herum. Aber das ist unterschiedlich, schwerfällig; und es gibt doch eine Auflösung des geistigen Gestaltens, das gibt es': In solcher Gewißheit, eingedenk dieser Entrinnung, geht der Vollendete darüber hinaus. - Brahmajala sutta


    :)

    melong:
    Dorje Sema:

    Und wer nicht so tickt wie ich ticke der tickt nicht richtig?


    Wer nicht so tickt wie du tickst, der könnte auf dem richtigen Weg sein.


    Welch freundliche und sachbezogene Behauptung, die ganz bestimmt unsren spirituellen Freunden auf ihrem Mittelweg weiterhilft - du strahlst ja wieder einmal geradezu vor Dharma, melong.

    melong:
    thecap:

    ...fuer Nichtbuddhisten und Glaubensanhaenger mag das Dickicht der Anschauungen und des Ruhms genuegen. :P


    Sehr richtig. Hierzu sind auch jene zu zählen, die - in Abkehr vom Buddhismus - einem vermeintlich "modernen und aufgeschlossenen Buddhismus" huldigen.


    Dann lass es doch einfach sein. :|:)

    melong:

    Was "Erkenntnis" ist und was nicht, ergibt sich aus der Anschauung derer, die sich mit der vermeintlichen "Erkenntnis" rühmen.


    Und rechte Erkenntnis (samma ditthi) ergibt sich aus dem ersten Schritt des Achtfachen Mittelwegs.


    Sehr empfehlenswert fuer Buddhisten; fuer Nichtbuddhisten und Glaubensanhaenger mag das Dickicht der Anschauungen und des Ruhms genuegen. :P

    Hi Anita. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass Existenzfragen nur den Geist verwickeln. Man redet zB unaufhoerlich vom "Nicht-Ich" und vergisst dabei, dass es letztendlich auch beim "Nicht-Ich" nur um die Auslegung des "Ichs" geht... Sieh es mal als Kommunikationsmittel, auch wenn's auf den ersten Blick weniger aufregend ist. LG