Beiträge von Igor07 im Thema „Ichlosigkeit und Erkenntnis“

    Für den Alttag man braucht atta, ansonten man würde lebensunfähig.

    LG.

    Da es atta nicht gibt, hat es auch keine Bedeutung für den Alltag. Man ist auch noch lebensfähig wenn man die unrealistische Auffassung von atta aufgibt.

    Gut, ich korrigiere mich im Sinne von Thomas Metzinger , oder wie es die moderne Neurowissenschaft sieht. Man braucht seht gut verankerte Vorstellungen von „Ich“ und den entsprechenden Ego-Strukturen, ansonsten man geht Risiko ein, die Dissoziative Zustände zu bekommen. So es gibt sehr viele krasse Fälle im Buch „ Elefant und die Blinden“. Meine Empfehlung für die alle! A. Watts schildert dasselbe, auch man kann R. Laing erwähnen. Der Prinzip ist identisch. Alles Gute!

    Es soll bezwecken, dass sich die Persönlichkeitsansicht (Sakkāya-diṭṭhi) löst, die ja bekanntlich die erste Fessel darstellt.

    Bosluk , vielen dank, ich würde nochmal alles nachlesen , das Problem liegt doch sowieso in unseren Geist die Dinge als "selbtständig" zu sehen, aber alles ist der Prozess des Fliessens, kein Fluss. Oder abhängig entstanden. Für den Alttag man braucht atta, ansonten man würde lebensunfähig. Klar, toll, dass du dir die Mühe gegeben hast, mir es alles nochmal zu erkären.

    LG.

    Das Ich ist eine abhängige begriffliche Benennung auf der Grundlage der skandhas. Diese Benennung ist aber keine Illusion, sondern etwas Existierendes, das man mit gültiger Erkenntnis erfassen kann.

    Also, lieber Helmut, aus der Sicht von Prasangikas alle Phänomene --.

    „nur kraft der Benennung

    durch Gedanken oder Worte existieren. „( TB,4, 1997, Kensur Geshe Ugyen Rinpoche ).


    Im Artikel es gibt sehr guten Beispiel: „ Der Regierungschef eines Landes ist

    von vielen Faktoren abhängig. Erst

    durch die gedankliche und sprachliche

    Benennung, nachdem er die

    Wahlen gewonnen hat, existiert er

    als der Amtsinhaber“.


    Mein eigener Beispiel. Ich als Igor bestehe aus den Ursachen, Bedingungen, Inhalt, und der vierte Faktor, die Begriffliche( geistige ) Zuschreibung, So man erklärt es sehr ausführlich im Buch „ Leerheit und Abhängiges Entstehen“, K. T. Tegchok. Was würde dem, was Nyanatiloka im BW sagt, nicht widersprechen, und zwar, danke Bosluk nochmal: „

    Individuum, Person, Individualität, sowie seine Synonyme: Wesen (satta), Persönlichkeit oder Selbst (attā) usw., haben nach dem Buddhismus alle eine bloß relative Gültigkeit und gelten lediglich als konventionelle Ausdrucksweisen (vohāra-vacana).

    Also, die Konventionen, was ist hier nicht klar?

    Aber wie es Monika treffend merkte, das ganze würde mich niemals von meiner Persönlicher Verantwortung befreien. Ich trage sie jeden Augenblick, und für alles, was ich tue. Klar, nicht alles steht in meiner eigenen Kraft. Deswegen man folgt dem achtgliedrigem Pfad.

    Man sollte niemals diese „Leerheit“ , Nicht-Ich usw, so verstehen, dass es mir recht gibt, das zu machen, was den anderen schadet, egal wie. So hatte ich das ganze verstanden. Egal , wo es alles steht. Ich erschaffe selbst durch mein cetana mein Schaff-Sal, kein Buddha. Und keine Lehre. Das ist alles nur das Vehikel, das Mittel, mehr nicht. LG.

    Dass das "Ich eine Illusion ist", ist aber auch keine Aussage des Buddha, auch wenn das oft so verbreitet wird.

    Wenigstens so es steht im Pali-Kanon:



    Zitat

    6. Da nun wußte die Bhikkhunī Vajirā, daß es Māra, der Böse, sei, und erwiderte Māra, dem Bösen, mit den Strophen:


    "Warum hängst du [2] so am Wort "Lebewesen"? Das ist nur deine Irrlehre, Māra. Wo da nur eine Anhäufung von bloßen Gestaltungen ist, da nimmt man kein Lebewesen wahr [3]. Denn wie bei Ansammlung der Bestandteile das Wort "Wagen" entsteht, So entsteht, wenn die Lebensbestandteile vorhanden sind, der Ausdruck "Lebewesen [4] ". Aber nur das Leiden entsteht da, Leiden ist vorhanden und vergeht. Nichts außer dem Leiden entsteht, nichts andres als das Leiden wird aufgehoben."

    Samyutta Nikaya 5