Beiträge von Jan87 im Thema „Dukkha erkennen....“

    Ihr gemeinsames Projekt "Schule des Herzens" unterstütze ich auch, allerdings im Bewusstsein, dass es nicht unbedingt "Theravada-Buddhismus" widerspiegelt. Muss es ja auch nicht.... :)

    Theravada ist im Herzen ja "nur" der Weg zur Befreiung.

    Die Mönche/Nonnen in der Schule werden nicht auf Lebenszeit ordiniert, sondern können jederzeit wieder den Orden verlassen.
    Theravada kann man auch lehren, wenn man nicht mehr im Kloster lebt.

    Und ein zölibatäres Leben ist auch nur für Ordinierte vorgeschrieben (allerdings etwas, was jedem auf dem spirituellen Pfad hilft, dafür sollen die Bhikkhus/Bhikkhunis ja als Vorbild dienen).
    Buddha lehrt ja nur, dass man sich nicht aufgrund sinnlicher Begierden auf eine Partnerschaft einlassen sollte.

    Wenn man einen Menschen findet, mit dem es auf der spirituellen Ebene eine starke Resonanz gibt und daraus Gefühle entstehen, sehe ich in der Lehre keinen Widerspruch zu einer Partnerschaft - nur eine Aufwertung, wenn beide Menschen einem spirituellen Weg folgen.

    Alles ist mit Worten erfassbar und lässt sich zum Ausdruck bringen, alles, was es auf der Welt gibt und zu was der Mensch beim Fantasieren fähig ist. Wenn es notwendig sein sollte, erfindet man neue Worte und erklärt dessen Bedeutung ganz genau.

    Das kann GPT schon kritisch sehen, wenn man es aus einer buddhistischen perspektive betrachtet


    1. Überbetonung der verbalen Erfassung: Der Satz scheint darauf hinzuweisen, dass alles mit Worten vollständig erfasst und ausgedrückt werden kann. Diese Sichtweise könnte aus buddhistischer Sicht problematisch sein, da buddhistische Traditionen betonen, dass die Realität jenseits der sprachlichen Konzepte liegt und nicht vollständig durch Worte erfasst werden kann. Insbesondere im Theravada-Buddhismus wird die Wichtigkeit von direkter Erfahrung und Meditation betont, um Einsicht in die Realität zu erlangen, die über verbale Beschreibungen hinausgeht.
    2. Begrenzte Rolle der Fantasie: Die Aussage, dass alles, was existiert und alles, wozu der Mensch fähig ist, durch Fantasie ausgedrückt werden kann, könnte auch kritisiert werden. Im Buddhismus wird die Fantasie nicht als ein Mittel zur Erkenntnis der Wirklichkeit betrachtet. Vielmehr wird sie als eine Quelle von Illusionen und Verblendung angesehen, die es zu durchschauen und zu überwinden gilt. Die Betonung liegt auf der Klärung des Geistes und der Entwicklung von Einsicht, die über die Begrenzungen der Fantasie hinausgeht.
    3. Überbewertung von Worten und Begriffen: Die Aussage, dass man bei Bedarf neue Worte erfinden kann, um alles genau zu erklären, könnte darauf hindeuten, dass Worte und Begriffe die Realität vollständig abbilden können. Im Buddhismus wird jedoch darauf hingewiesen, dass Worte und Begriffe oft begrenzt sind und dazu neigen, die Realität zu vereinfachen oder zu verzerren. Die Betonung liegt daher auf einem tieferen Verständnis jenseits der Sprache und der bewussten Nutzung von Sprache, um Einsicht zu vermitteln, anstatt zu glauben, dass Worte alleine ausreichend sind, um die Wirklichkeit zu erfassen.


    Um auf das Beobachten zurückzukommen, es ist ein aktiver Lernprozess, das Betrachten dagegen ist ein passives Gleichgültig sein. Beim Beobachten kann ich eine Veränderung von A nach B wahrnehmen, beim Betrachten nehme ich den Ist-Zustand ohne Prozess hin. Ich kann also ein Kunstwerk, das vollendet ist, betrachten, aber meinen Lebensprozess will ich beobachten, um aktiv eingreifen zu können.

    Nur als Ergänzung von GPT. "Reflektierende Art des Sehens" trifft es finde ich sehr gut.


    Zitat

    "Beobachten" bezieht sich auf den Akt des aufmerksamen Betrachtens oder der Überwachung von etwas, oft um Informationen zu sammeln oder um Veränderungen oder Bewegungen zu erfassen. Es impliziert normalerweise eine aktive Handlung des Wahrnehmens oder des Verfolgens von Ereignissen oder Verhaltensweisen.


    "Betrachten" hingegen bezieht sich eher auf einen ruhigeren, oft eingehenderen Blick auf etwas. Es kann eine intensivere oder tiefere Betrachtung bedeuten, die auf das Verständnis, die Analyse oder die Wertschätzung eines Objekts, einer Situation oder eines Konzepts abzielt. Es kann auch eine eher passive Aktivität sein, die weniger auf das Erfassen von Details oder Veränderungen ausgerichtet ist als auf das Einfühlen in oder das Nachdenken über das Gesehene.


    Insgesamt kann man sagen, dass "beobachten" eher mit der Wahrnehmung von Details und Veränderungen verbunden ist, während "betrachten" eine tiefere, oft reflektierende Art des Sehens oder Denkens darstellt.