Psychische Stressreaktionen bei Meditation und Achtsamkeitsübungen:
Mir ist gerade eingefallen, auch dieses Thema haben wir hier schon.
Deswegen der Querverweis, es dreht sich immer wieder um die selben Themen..
Psychische Stressreaktionen bei Meditation und Achtsamkeitsübungen:
Mir ist gerade eingefallen, auch dieses Thema haben wir hier schon.
Deswegen der Querverweis, es dreht sich immer wieder um die selben Themen..
Alles anzeigenLiebe/r Hue32,
Der Punkt is meiner Meinung nach der:
Wenn ich, als Schizophereniepatient lange unter kritischem Schlafmangel leide - so wie er bei manchen Rinzai-Zen-Retreats oder auch bei Anderen ausgeuebt wird - dann merkte ich oft, dass ich nach gewisser Zeit (so gegen Ende des Retreats) hin zu psychiotischen Zustaenden abdrifte. Bei mir auessert sich das dann mit Sprachzerfall und unkotrollierten Emotionsausbruechen im Extremfall. So was wie gleichzeitig weinen und lachen muessen. Schwer zu beschreiben. Am Ehesten kann man sich das wie einen selbstinduzierten Drogenrausch vorstellen.
Die Frage ist nun:
Kennt die Meditationsbegleitung die Sachen? Fragt sie vorher nach dem Background der einzelnen Teilnehmer? Raet sie im Zweifelsfalle zu Pause oder gar zum Abbruch?
- Oder kennt sie sich damit nicht aus , spielt die Sachen eher herunter, ermuntert weiter zu sitzen und treibt gar noch noch zu haerterer Anstrengung an.
Ich bin weder ein Meditationsmeister, noch beschult in der Psychiatrie. Deswegen kann ich dir hierzu keine qualifizierte Antwort geben.
Es Gibt allerdings, Threads im Forum die sich mit diesen dingen beschäftigen.
Ich weiß nichtmal wie "Psychosen" in Buddhistischen ländern betrachtet werden.
Beste Grüße
Alles anzeigenAlles anzeigenAlso bei Schizophrenen wird folgender Rat gegeben (frei aus meinem Gedaechtnis):
- Stress meiden.
- Kaffee, Nikotin und sonstige Rauschmittel meiden.
- Regelmaessigen Schlafrhythmus wahren.
- Ausreichend schlafen. Nicht zu wenige Stunden, aber auch nicht zu lange.
- Regelmaessig und immer zur selben Zeit seine Antipsychotika-Medizin einnehmen.
Solle jeder Schizophrene selbst entscheiden, ob er diese Regeln einhalten moechte. Jedenfalls braeuchten sich solcher Art Erkrankte nicht zu wundern, wenn sie bei einem 'Hardcore-Retreat' in der Geschlossenen landen. Dies u.A. als Hinweis an Hue32 . Und jede Sessionbegleitung sollte das obige einfach kennen. Ansonsten koennte statt denen auch einfach ein Hampelmann an der Wand haengen, so fluessig waeren sie dann.
Ich weiß leider nicht worauf du hinaus willst? Erkläre bitte.
Und deine Empfehlung da oben, sind wohl für alle Menschen nützlich, bis auf der Medikation.
Ich moechte darauf hinaus, dass wahrscheinlech sehr sehr viele Menschen, bei denen schon im Vorfeld Schizophreinie diagnostiiziert wurde bzw Menschen, die schon mal eine Psychose durchlitten hatten, mit sehr grosser Wahrscheinlichkeit wahrscheinlichkeit in eine erneute Psychose fallen (koennen).
Im Gegensatz zu Menschen, bei denen das nicht der Fall ist. Diese koennen mit Schlafentzug/Schlafmangel und langer, hoher Konzentrationsaufrechterhaltung wahrscheinlich eher umgehen.
Schlafentzug ist ueberigens eine bewaerhrte Methode um stark depressive Menschen fuer eine gewusse Zeit aus ihrem Zustand zu holen und wird u.A. auch in Kliniken verwendet.
Und auch vor allem der erste Punkt ist ganz wichtig:
Stress meiden. Ich weiss ja nicht, wie Du, Hue32 immer meditierst. Ich jedenfalls bin der Meinung, wenn es dabei nicht stressig zu geht - also das Gehirn in Daueranstrengung verweilt - dann machst du bei der Meditation was falsch. dann wuerde ich es eher 'doesen' nennen.
Also ein dösen ist meine Medi nie, nach der Fokussierung auf die Atmung merke ich durchaus was in mir arbeitet, diese ersten 5 bis 10 Minuten können schwer sein.
Danach habe ich allerdings wirklich selten eine unangenehme Erlebniswelt in der Meditation.
Und wegnicken erkenne ich spätestens wenn der Kopf sinkt und sich meine Körperhaltung, auch sonst, Richtung Schlaf neigt.
Also bei Schizophrenen wird folgender Rat gegeben (frei aus meinem Gedaechtnis):
- Stress meiden.
- Kaffee, Nikotin und sonstige Rauschmittel meiden.
- Regelmaessigen Schlafrhythmus wahren.
- Ausreichend schlafen. Nicht zu wenige Stunden, aber auch nicht zu lange.
- Regelmaessig und immer zur selben Zeit seine Antipsychotika-Medizin einnehmen.
Solle jeder Schizophrene selbst entscheiden, ob er diese Regeln einhalten moechte. Jedenfalls braeuchten sich solcher Art Erkrankte nicht zu wundern, wenn sie bei einem 'Hardcore-Retreat' in der Geschlossenen landen. Dies u.A. als Hinweis an Hue32 . Und jede Sessionbegleitung sollte das obige einfach kennen. Ansonsten koennte statt denen auch einfach ein Hampelmann an der Wand haengen, so fluessig waeren sie dann.
Ich weiß leider nicht worauf du hinaus willst? Erkläre bitte.
Und deine Empfehlung da oben, sind wohl für alle Menschen nützlich, bis auf der Medikation.
Meditation kann nicht krank machen, wenn dann tauchen aus dem Unterbewusstsein (Speicherbewusstsein) lediglich unverarbeitete Eindrücke auf.
Vielleicht sollte man statt "Meditation macht krank!" (reißerischer Aufmacher) differenzierter formulieren: Durch unterschiedliche Arten von Meditation- je nach Veranlagung und Vorgeschichte - können Menschen in Geisteszustände versetzt werden, die man auch als krank oder unheilsam bezeichnet.
Da Meditation selbst ein eher schwammiger und sehr auslegbarer Begriff ist, stimme ich dir zu.
Dieses Thema hatten wir hier schon, ich habe über die SuFu aber leider nichts finden können.
Meine persönliche Meinung ist, Meditation kann nicht krank machen, wenn dann tauchen aus dem Unterbewusstsein (Speicherbewusstsein) lediglich unverarbeitete Eindrücke auf.
Durch die Meditation kann man lernen, diese zu erkennen und zu bearbeiten.
Alles andere wäre dann nur ein Überdecken und Verdrängen von Konflikten, die ohnehin in uns schlummern.
lg