Beiträge von pano im Thema „Was ist Religion?“

    Von dort haben sie die Auffassung der Elohim mitgenommen auf ihrem Umzug nach Ägypten.

    Religionen entstehen durch so genannte Religionsstifter. Moses dürfte ein solcher gewesen sein.

    Religionen entstehen im Wechselspiel durch die menschliche Psyche und die Gesellschaften in denen sich die Menschen zusammenfinden. Deswegen gibt es sich in verschiedenen Religionen auftretende Muster, auch wenn die meisten Religionen unterschiedliche Glaubensinhalte haben, also sich die für wahr gehaltenen Aussagen widersprechen.


    Religionsstifter sind meist im Rückblick wichtig gewordene Protagonisten der religiösen erzähltraditionen.

    Es gibt ja auch noch das weite Feld der Ersatzreligionen und quasi-religiöser Bewegungen😊. Der orthodoxe DDR-Sozialismus, eigentlich areligiös aber mit Ritualen, Jugendweihe, Glaubenssätzen, Tabus. Oder der Libertarismus (glaube daran dass der entfesselte Markt alles regelt). Prominente Heiligenverehrung etc

    Das klingt kalt und es wird Gott einfach subtrahiert wie im Rechenheft. Eine spirituelle Begründung ist das nicht

    Wer keinen Gott erfährt kann ihn auch nicht subtrahieren.


    Dann ist eben der Buddhismus falsch

    Das folgt für dich weil dein Weltbild dualistisch ist, somit machst du eine dychotomie aud.

    Als "Gott" nennt der Mensch das höchst Ehrfürchtige, woran seine Seele aufsehen kann. Was hat das dir in deiner Seele höchst Ehrfürchtige denn getan, dass du es als kopfzerbrechend und als Zeitverschwendung ansiehst, sich damit zu beschäftigen?

    Du unterstellst allen Menschen hiermit dass “höchst ehrfürchtige” personalisiert sei muss, existieren muss und dass es eine Seele gibt. Das sind aber keine universell akzeptierten Wahrheiten. Solange du deinen Absolutismus nicht ablegst wird sich keine produktive Diskussion entwickeln.

    "Religion" bedeutet oder heißt so viel wie Rückkehr zu Gott.

    Ist halt eine Definition die nur für. Monotheismus funktioniert also nicht universell.

    Zitat

    „Religionen sind umfassende Deutungen der Stellung des Menschen in der Welt, verbunden mit kultischen Praktiken und moralischen Elementen“, sagt der Religionsphilosoph Hans Schelkshorn.


    Im Buddhismus ist der Mensch nicht Krone der Schöpfung, nicht Abbild eines Schöpfergottes, aber doch ordnet der traditionelle Buddhismus den Menschen in der Welt ein (eben als nichts ausgezeichnet besonderes, abgesehen vielleicht davon dass Buddhas aus dem Menschengeschlecht hervorgehen). Kultische Praktiken sind definitiv in allen Buddhistischen Traditionen vorhanden. "Nur sitzen" ist eben auch eine kultische Praxis, Verehrung von Göttern ist ja durchaus auch gängig, das rezitieren von Texten, etc, das Dharma wird verehrt, etc. Moralische Elemente sind auch enthalten, siehe die pañcasīla .


    Summa summarum kann man sagen dass paññā, samādhi und sīla direkt in den von Hans Schelkshorn genannten schritten eingeordnet werden können.