Wenn ein Religionsbegriff nur die gerade verbreiten universalistischen "Hochreligionen" ( Christentum, Judentum, Hinduismus, Islam , Buddhismus, Zaroastrische Religion) umfassen sollte, wäre es kein großes Problem da einen passenden Religionsbegriff zu schnitzen.
Aber wenn man sich das Feld aller Religionen anschaut die es gab und gibt, dann sind diese zum "universellen" und "transzendenten" neigenden Religionen eine Ausnahme.
Ein Religionsbegriff muß auch für Taoisimus und Shintoismus funktionieren, für polytheistische Religionen wie die der Griechen,Römer, Ägypter und Azteken passen.
Und drüber hinaus für animistische,totemesistische und schamanistische Religionen sowie die diversen Formen des Ahnenkults.
Hier geht viel nicht vom Individuum aus sondern von der Gemeinschaft. Und man will z.B nicht eine Beziehung zum Transzendenz öffnen sondern durch Riten und Opfer die Kräfte der Welt besänftigen und gewogen machen.
Die Schwierigkeit einen umfassenden Religionsbegriff zu finden hat nichts mit dem Unterschied zwischen Christentum und Buddhismus zu tun sondern mit dieser komplexen Vielfalt.