Beiträge von Monika im Thema „Achtsamkeit auf positve /neutrale /negative Objekte“


    Ohne Denken wird man sich nicht in Achtsamkeit schulen können. Es geht ja darum, sich bewusst zu sein, was im eigenen Geist vor sich geht. Was im eigenen Geist vor sich geht, kann man aber nicht mit den Sinnesbewusstseinsarten erfassen.

    Natürlich muss ich erstmal Wissen über die "Arbeit des Geistes und seine Beschaffenheit" aufbauen, bevor ich mich mit der Achtsamkeit beschäftige. Aber auch nur dann, wenn ich mit der Achtsamkeit höhere Ziele verfolge, ansonsten kann ich schon als Kind achtsam nachts durchs Haus schleichen.


    Aber auch als Kind muss ich mich auf die Achtsamkeit konzentrieren und darf mich nicht in Gedanken verzetteln, sonst fällt vielleicht die Tür ins Schloss "krach bumm".

    :lol:

    was ich mich Frage in welcher Beziehung steht Meditation und Läuterung. Nur wenn man im hier und jetzt ist, wird man noch lange nicht geläutert von den Geistes Giften. Eher in dem man auf Krankheit Alter und Tod meditiert, oder? Und was versteht dich überhaupt unter Läuterung. Ayya Krema meinte mal man muss schon etwas geläutert sein um überhaupt meditieren zu können. Sry sind vielleicht neue Fragen sind mir aber gerade so gekommen.

    Warum will ich überhaupt meditieren?

    Wenn ich meine, alles wäre in Ordnung mit mir, ich leide nicht, ich bin voller Freude. Warum sollte ich den Wunsch nach Veränderung haben?


    Da das aber wohl nicht der Fall ist, gehe ich auf die Suche.

    Ich werde vielleicht fündig und erkenne, dass ich falsche Vorstellungen vom Leben hatte und mein Fehlverhalten. Das will ich ändern usw. So beginnt die Läuterung.


    Eigentlich ist fast jeder Mensch auf der Suche. Das äußert sich u.a. im Konsum, in der Spassgesellschaft, im Sex, Drogen, Alkohol, Ablenkung durch Arbeit, Ehrgeiz, in der digitalen Welt, Leistungssport, Schönheitspflege...


    Da das alles aber auf Dauer nicht reicht und auch vergänglich ist, fragt sich so mancher schon "was fehlt mir?".


    Und da beginnt dann die bewusste Suche nach der Ursache und als Folge beginnt möglicherweise die Läuterung ...


    Um im Hier und Jetzt zu leben muss ich ja begriffen haben, wie der Geist funktioniert.


    So greift eins ins andere. Aber wie und ob jemand "geläutert" wird, hängt ganz von den Einsichten etc ab.


    Wenn schon im Kindergarten meditiert wird, dann ist der Sinn ein anderer.

    Ein Kind muss ja erstmal ein Ego/eine Persönlichkeit entwickeln. Das ist absolut notwendig.


    Ohne Ego gibt es auch keine Befreiung davon (von seinen Zwängen).


    So sehe ich das.

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    Achtsamkeit ist eine Haltung, ist GEGENWÄRTIGKEIT.


    Das kann/muss ich natürlich üben, aber wenn sie in Fleisch und Blut übergegangen ist, dann brauche ich mich nicht mehr daran erinnern "ACHTUNG ACHTSAM SEIN", dann werde ich höchstens erinnert, sobald ich gegen den Türpfosten laufe, weil ich nicht mehr achtsam bin - autsch!


    Jiddu Krishnamurti machte das mal durch eine Begebenheit deutlich.


    Seine Freunde fuhren mit ihm durch die Gegend. Plötzlich hatten sie was überfahren, bemerkten das aber nicht. Krishnamurti sagte: "während Ihr hier über Achtsamkeit diskutiert, habt Ihr eine Ziege überfahren".


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    Ohne Denken wird man sich nicht in Achtsamkeit schulen können. Es geht ja darum, sich bewusst zu sein, was im eigenen Geist vor sich geht. Was im eigenen Geist vor sich geht, kann man aber nicht mit den Sinnesbewusstseinsarten erfassen.

    Ja, aber dieser Denkprozess findet ja vorher statt, bevor ich mich in Achtsamkeit üben kann.


    Und danach, wenn ich achtsam etwas wahrgenommen habe, analysiere ich das.


    Achtsamkeit ist SEHEN, FÜHLEN, HÖREN, LAUSCHEN ... - ohne Einmischung von Benennung.


    Das kann man natürlich machen, aber das ist dann Meditation, wenn Gedanken auftauchen, kann ich sagen "Gedanken" und wieder zur Meditation zurückkehren.


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    Ja, das ist ein gutes Beispiel. Aber da liegt der Schwerpunkt auf Denken.


    Achtsamkeit ist der "Wächter" der Gedanken.


    Und Meditation ist wiederum etwas anderes.


    Es geht ja nicht darum, achtsam einen Tresor zu knacken.

    Achtsamsein kann ich auch in der U-Bahn. Eigentlich bedeutet das für mich, generell präsent zu sein - Hier und Jetzt - wo bin ICH.


    Wenn ich in der U-Bahn positive Objekte visualisiere, bin ICH nicht DA.


    Das ist m.E. keine gute Idee.

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    Hi Kaiman,

    Achtsamkeit bedeutet für mich, mir hauptsächlich meiner geistigen "Inhalte" bewusst zu sein.


    Nehme ich also nur Groll auf die Welt und "Andere" wahr, dann ist es sicher nützlich, das Positive um mich herum zu erkennen, z.B. die Natur.


    Es nützt aber überhaupt nichts, meinen Fokus auf einzelne positive Aspekte des Lebens zu richten. Das machen weniger Achtsame auch, z.B. "Du musst an was Schönes denken ..."


    Das ist nämlich Denken.


    Achtsamkeit aber aus meinem Verständnis ist "Beobachten ohne Bewertung", vorallem sich selbst.

    Was denke ich, was fühle ich, wie agiere ich ...

    Und daraus hinterher Schlüsse zu ziehen und möglicherweise umzusetzen.


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