Aufrechtes Mitleid (also nicht das abschätzige herabschauen was manchmal auch unter Mitleid firmiert) und aufrechtes Mitgefühl sind 2 der 4 brahmavihara. Die Praxis der brahmavihara finde ich für mich sehr wichtig, Metta, upekkha, mudita und karuna sind allesamt kusala (heilsam, heilbringend). Bisher habe ich immer direkt angenommen das kusala sich sowohl auf den übenden bezieht als auch auf die Person auf die sich Metta, muditā und karuna beziehen (sofern sie in “Reichweite” sind).
Du gibt’s mir jetzt Qualia schon etwas zu denken. Denn natürlich kann man das auch als übergriffig empfinden Mitgefühl, mitfreude und Metta zu empfangen.
Aber im Kern sollten die brahmavihara auch für Empfänger eine positive Auswirkung haben, sonst wären sie ja nicht kusala. Ich denke so wie man in der Metta Praxis sich auch darin übt Metta für sich selbst zu aufzubringen und sich für Metta anderer zu öffnen. So wäre es auch eine heilsame Übung sich für muditā und karuna zu öffnen.