Beiträge von mukti im Thema „Loslassen“

    Die Frage wurde zwar schon vor einem Monat hier im Anfängerbereich gestellt, aber sie ist ja immer aktuell:

    Durch das Ich hab ich Begehren. Wenn es nicht so läuft wie ich es will werde ich manchmal wütend.


    Wie lasse ich das Ich los?

    Indem ich akzeptieren lerne, dass es nicht immer so läuft wie ich will. Alles läuft nach Naturgesetzen ab, die ich nicht gemacht habe und nicht ändern kann. Ich habe den Körper nicht gemacht und kann ihn nicht vor Veränderung, Alter, Krankheit und Tod bewahren. Alles steht in einem Zusammenhang mit Phänomenen, Bedingungen und Gesetzen auf die ich wenig Einfluss habe. Wenn ich das einsehe und mich darauf besinne, wenn ich wütend werde weil etwas nicht klappt, war das nur eine spontane emotionale Reaktion und es grämt mich nicht weiter, ich begehre nicht dass es anders sein soll als wie es eben ist. Indem ich das nicht begehre, lasse ich das Ich los, das etwas beansprucht, das ihm nicht zusteht. Es will die Welt nach seinen Wünschen gestalten, aus Verblendung will es das Unmögliche. Was es hat, wird ihm genommen werden und was es ist, wird ein Ende finden.


    Ein Freund hat ein Buch gelesen und stand das Leerheit heisst dass man kein Ich hat. Es sei wie eine Fata Morgana. Wie nimmt man so was wahr?

    Er hat ein Beispiel gegeben vom bedingtem Entstehen (.Die zwölfgliedrige Kette). Irgendwie es darf nicht zum Kontakt kommen, weil dann kommt das Begehren. Sorry, kann es nicht so wiedergeben wie er es erzählt hat. Aber schafft man das?

    Möglich ist es schon, durch die Erkenntnis der Wahrheit vom Leiden, von der Leidensentstehung, von der Leidenserlöschung und von dem zur Leidenserlöschung führenden Pfad.


    Wie meditiert man über das Nicht-Ich?

    Nichts von dem was ich wahrnehme bin ich.

    Was ist dieses Ich?

    Die Vorstellung etwas zu sein.