Vielleicht tun wir den westlichen Buddhisten und Buddhistinnen da ja tatsächlich unrecht und es passiert vielmehr in diese Richtung als öffentlich wahrgenommen wird. Man muss ja auch sehen, dass der Buddhismus hier einfach keine fest institutionalisierte Religionsgemeinschaft ist.
Der Buddhismus hat sich ja erst seit den 70ern im Westen verbreitet, als einzelne Lehrer nach USA kamen und den "Hippies" den Dharma gelehrt haben. Seitdem gibt es aber hier schon auch eine Menge engagierter Buddhisten.
In vielen Teilen von Asien werden die Köster und Mönche durch Zuwendungen der Laien aufrechterhalten und finanziert. In Deutschland ist das anders.
Mit der Caritas und der Diakonie, die in Deutschland seit langem institutionell tätig sind, können die paar Buddhisten hier kaum verglichen werden. Die Kirchen finanzieren sich über die Kirchensteuer und staatliche Gelder. Sie übernehmen dankenswerterweise dabei auch Aufgaben, von denen meiner Ansicht nach viele eher staatliche Aufgaben wären.
Die DBU betreibt auch soziale Projekte in Deutschland, ist jedoch chronisch unterfinanziert.
Wäre mal interessant, wie es in Österreich aussieht, wo der Buddhismus seit 1983 als staatliche Religion anerkannt ist. Aber da kenne ich mich nicht so aus.