Beiträge von Raphy im Thema „Kopfschmerzen und laute Gedanken durch Meditation“

    Gerne. :)

    Also es geht bei meiner Meditation nicht darum auf meinen Kopf oder die Gedanken zu achten. Auch nicht nach der Meditation. Wenn überhaupt dann eher das Gegenteil. Mehr ins Fühlen zu kommen.


    Ich habe ja nun schon ein paar Jahre Meditationserfahrung, wenn auch erst seit kurzem als tägliche Meditation. Es gab da im Laufe der Zeit eine Entwicklung.


    Heute tue ich während und nach der Meditation nichts Besonderes und verhalte mich nicht auf eine bestimmte Weise.


    Ich sitze einfach. Bin mit dem was hier ist. Ich achte weder besonders auf meinen Kopf, noch besonders auf meine Gedanken.


    Gedanken können also heute viel stressfreier bei mir da sein und ich muss nicht gleich etwas dagegen tun.


    Sie steigen auf, wie auch Fühlen aufsteigen kann. Sie sind aber meist nicht so penetrant im Vordergrund, dass sie störend wirken. Und ich kann sie langsam immer besser neutral und gleichmütig wahrnehmen. Und ich habe auch keine Schlafstörungen deswegen.


    Das war früher anders. Da ging es mir eher so wie du es schilderst, wenn ich viel meditierte. Und wenn die Gedanken so sehr stark im Vordergrund waren, war Sitz-Meditation für mich eher kontraproduktiv und hat das noch verstärkt.


    Deswegen war meine Hauptpraxis Achtsamkeit im Alltag. Ich habe mir einen schön stressigen Job gesucht, wo ich den ganzen Tag in Bewegung war und immer zu tun hatte und nicht zu viel nachdenken mußte. Und wo auch immer viele Menschen um mich herum waren.


    War wie so eine innere Reinigung. Waches Arbeiten war meine Meditation.


    Und auch in der Freizeit Sport gemacht und gerne aktiv etwas unternommen. Also auch viel draußen gewesen.


    Alles so Sachen die mich aus den Gedanken und dem Kopf rausgeholt haben.


    Aber Vorsicht mit dem Begriff Achtsamkeit. Das könnte so aufgefasst werden, als wenn man da etwas Bestimmtes tun muss. Ich bin jetzt achtsam. Für mich ist das eher ein Hinweis darauf, dass ich ganz im Hier und Jetzt bin, im Moment bin. Man kann das nicht tun. Man ist achtsam oder nicht. Ich bin jetzt hier oder nicht. Im Grunde ist man aber immer im Hier und Jetzt ;) . Was das Ganze wieder ad Absurdum führt.


    Deswegen könnte man den Begriff Achtsamkeit auch ganz weglassen und sagen:


    Einfach arbeiten, einfach tun was zu tun ist, einfach leben, einfach lieben. Aber auch das kann wieder als eine bestimmte Handlungsanweisung aufgefasst werden und kann einen dadurch leichter in den Kopf und die Gedanken bringen.


    Aber wen das nicht stört im Kopf zu sein, auch gut.


    Es geht nicht unbedingt darum etwas anders als sonst zu machen. Kann man aber, wenn man will.


    Meditiert habe ich nur, wenn ich mich danach gefühlt habe und dann auch immer schnell reduziert oder ganz sein gelassen, wenn die Gedanken wieder zu krass wurden oder der Fokus zu stark auf den Kopf.


    Und wenn ich formal im Sitzen meditiert habe, war der Fokus eher auf dem Fühlen, den Körperempfindungen oder dem Körper. Gedanken konnten im Hintergrund auftreten, aber waren dann nicht so penetrant. Und ich habe mich natürlich gehütet den Gedanken oder dem Kopf unnötig Aufmerksamkeit zu schenken.


    Und wenn ich schreibe "Fokus", dann war das eher ein entspanntes Sein mit Fühlen, Körperempfindungen oder dem Körper. Oder auch mit den Sinneswahrnehmungen.


    Wenn es zu unentspannt wurde, habe ich die Meditation abgebrochen, weil sonst auch wieder die penetranten Gedanken stärker wurden.


    Deswegen hat mir auch die Musik und Kunst so geholfen, weil es mein Herz mehr geöffnet hat und das Fühlen deutlicher wurde und dadurch die Gedanken weniger penetrant.


    Ein Grund für den Link zu dem Song, am Ende meines letzten Posts.


    Und nach der Meditation das Gleiche. Entweder ich hatte keinen besonderen Fokus auf etwas und wenn dann eher auf Fühlen, Körperempfindungen oder Körper selbst. Oder auch auf die Sinneswahrnehmungen.


    Ansonsten wie ich schrieb: Sport, Bewegung, Unternehmungen, Musik, Kunst, Freunde, in der Großstadt in der Menge baden, Arbeiten, Wandern, Natur, die Liebe ... .


    Einfach leben.


    Irgendwann hatte ich dann eine Erfahrung von einem anstrengungslosen, tiefen inneren Frieden und seitdem ist alles anders und doch gleich.


    Es war wie ein nach Hause kommen.


    Dieser innere Frieden half mir dann auch in der Meditation und im Umgang mit meinen Gedanken und dem Kopf.


    Und wie ich schrieb, geht das heute alles schon viel besser.


    Im Zweifel und falls möglich suche Lehrer auf, die dich in Meditation schulen können. Das lebendige Beispiel zu erleben und auch die Mitübenden in der Sangha ist nochmal ein großer Unterschied zu Apps und Foren. Der direkte Kontakt mit Menschen und menschliche Zuwendung.


    Und dann siehst du auch an den Leuten dort, ob du so werden möchtest oder nicht. Ob es dich anspricht oder nicht.


    Edit 1:

    Es kann aber auch gut sein, Ungewohntem ersteinmal eine Chance zu geben und zu schauen ob es sich in eine heilsame Richtung entwickelt.

    [...]

    Zu der 1-Minuten-Meditation

    Kannst du mir beschrieben wie genau du vorgehst?

    Also Z.b was du mit Gedanken machst in dieser kurzen Zeit?

    Wie gesagt, heute ist das bei mir alles viel entspannter.


    Ich mache nichts mit den Gedanken, weil sie nicht mehr so stören. Und falls es doch wieder krasser wird mit den Gedanken, breche ich vorher die Meditation ab.


    Ich sitze einfach und schaue was passiert. Bin einfach mit dem was hier ist. Gedanken und Fühlen weder haben wollen (Gier), noch weg haben wollen (Hass). Nichts dafür und nichts dagegen tun. Wenn Gedanken auftauchen, tauchen sie auf, wenn Fühlen auftaucht, taucht es auf.


    Wenn "etwas dafür oder dagegen tun" auftaucht, dann taucht das auf. Wenn "haben wollen oder weg haben wollen" auftaucht, dann taucht das auf.


    Wenn Widerstand auftaucht, taucht Widerstand auf. Wenn Freude auftaucht, taucht Freude auf. Wenn Angst auftaucht, taucht Angst auf. Wenn Liebe auftaucht, taucht Liebe auf. ...


    Wenn unangenehmes Fühlen auftaucht, taucht das auf, wenn angenehmes Fühlen auftaucht, taucht das auf. Wenn neutrales Fühlen auftaucht, taucht das auf.


    Das ist nicht wirklich etwas was ich "mache".


    Letztendlich nicht mit Worten ausreichend zu beschreiben.


    Und auch hier weder überfordern noch unterfordern. Das Fühlen kann auch ziemlich heftig und krass werden.


    Im Zweifel lieber die Meditation abbrechen.


    Wie ich früher meditierte, schrieb ich schon:


    " [...]


    Und wenn ich formal im Sitzen meditiert habe, war der Fokus eher auf dem Fühlen, den Körperempfindungen oder dem Körper. Gedanken konnten im Hintergrund auftreten, aber waren dann nicht so penetrant. Und ich habe mich natürlich gehütet den Gedanken oder dem Kopf unnötig Aufmerksamkeit zu schenken.


    Und wenn ich schreibe "Fokus", dann war das eher ein entspanntes Sein mit Fühlen, Körperempfindungen oder dem Körper. Oder auch mit den Sinneswahrnehmungen.


    Wenn es zu unentspannt wurde, habe ich die Meditation abgebrochen, weil sonst auch wieder die penetranten Gedanken stärker wurden.


    Deswegen hat mir auch die Musik und Kunst so geholfen, weil es mein Herz mehr geöffnet hat und das Fühlen deutlicher wurde und dadurch die Gedanken weniger penetrant.


    [...] "


    Allerdings kann es auch heute manchmal sein, wenn mir danach ist, dass ich wieder mehr auf Fühlen, Körperempfindungen oder Körper achte. Oder doch mal wieder eine klassische Atembetrachtung mache. Man hat immer alle Möglichkeiten und es ist nicht auf einmal grundsätzlich verboten, klassische Meditationstechniken anzuwenden.


    Und dabei wird mitunter ganz viel innerer Müll und ungelöste Themen hoch geschwemmt. Heute würde man wohl Trauma und Traumaheilung dazu sagen. Wobei ich mich da nicht so gut auskenne, als dass ich sicher sagen könnte, dass es wirklich das Gleiche ist, was ich mache.


    Pass also gut auf dich auf und überfordere dich nicht.


    Falls es dich anspricht, kannst du ja mal nach dem Thema Trauma und Traumaheilung recherchieren. Die emotionale Begegnung mit dem inneren Kind und die nicht einfache Kindheit, die du erwähnst, könnte auf diese Thematik hinweisen.


    Das aber nur als Hinweis, bin kein Fachmann. Deine Entscheidung.


    Yoga klingt ganz gut. Ich habe früher auch eher bewegte Meditationen gemacht und die traditionellen asiatischen Kampfkünste haben oft auch viele meditative Aspekte und Schulungsformen, wo man zum Beispiel immer die gleichen Bewegungen wiederholt.


    Qigong gäbe es auch noch, als eine andere Möglichkeit bzw. als Überbegriff zu den Kampfkunstübungen, laut Wikipedia.


    Qigong – Wikipedia
    de.wikipedia.org


    Bewegung an sich ist auch super, sei es als Sport, Wandern oder Spazieren Gehen.


    Tut mir leid, dass es wieder so viel zu lesen wurde. Aber kürzer ging nicht. :)


    Ich hoffe ich habe nicht zu sehr an deinen Fragen vorbei geantwortet.


    Rosenstolz - "Wir sind am Leben" (Youtube Link)


    Und wie immer alles nur (m)eine Meinung und Herangehensweise.


    Ich kann nicht für den Buddhismus an sich sprechen.


    Falls du dich näher damit beschäftigst, wirst du vermutlich eine große Vielfalt entdecken.


    Und das ist gut so. :)


    Liebe Grüße

    Hallo Chico26.


    Bei mir traten solche Phänomene früher auf, wenn ich viel meditiert hatte.

    Allerdings meistens nicht so stark wie von dir beschrieben (außer ein Mal), weil ich vorher die Meditation reduzierte oder abbrach.


    Letztendlich hängt es von dir ab, ob du mit den Symptomen klar kommst oder ob es zu krass wird und in eine unheilsame Richtung geht.


    Es kann auch in ziemlich hässliche Geisteszustände gehen, die vielleicht nicht sofort wieder verschwinden.


    Also achte gut auf dich.

    Manchmal ist weniger mehr.

    Du musst die Meditation auch nicht komplett aufgeben.

    Zu dem Punkt schreibe ich weiter unten noch etwas.


    Man könnte zum Beispiel auch noch Geh- und Stehmeditation mit einbauen und dafür die Sitzmeditation verkürzen, falls du sehr lange am Stück sitzt.


    Zumindest die Gehmeditation wird in vielen buddhistischen Traditionen zusätzlich zur Sitzmeditation gelehrt.


    Als Stehmeditation praktiziere ich meist die daoistische (also nicht traditionell buddhistische) Variante des Zhanzhuanggong.


    Zhan Zhuang – Wikipedia
    de.wikipedia.org


    In meinen persönlichen Retreats praktiziere ich zur Zeit einen Wechsel aus Sitz-, Geh- und Stehmeditation. Und beim letzten Mal kam auch noch meditieren im Liegen als viertes hinzu. Ein fünfter und sechster Baustein kann auch Arbeit und Yogaübungen sein.


    Ich war nie der Typ der täglich meditierte, sondern ich hatte meistens Phasen wo ich ein bis zwei Wochen retreatmäßig allein zuhause meditierte (mit Spaziergängen draußen, Großstadt und Natur) und dann war wieder gut, auch wegen den krasser werdenden Symptomen.


    Letztendlich waren das alles innere Reinigungserfahrungen für mich, die aber vermutlich auch unheilsam wirken können, wenn man es übertreibt.


    Weder überfordern noch unterfordern.


    Es scheint auch ein Prinzip zu sein, dass nach einem nach innen gehen (wie in der Meditation) es irgendwann auch eine Gegenbewegung nach außen (mehr zur Welt hin) gibt. So war/ist es zumindest bei mir.


    Und umgekehrt, nach einer Zeit des nach außen Gehens, es dann wieder eine Bewegung nach innen gibt.


    Wie Yin und Yang oder eine Sinuswelle.


    Yin und Yang – Wikipedia
    de.wikipedia.org


    Diese Symptome verschwanden dann wieder oder wurden erträglich bis glückselig, wenn ich nach der Meditationsperiode mehr nach außen ging.


    Als super unterstützend habe ich dabei erfahren: Sport, Musik (selber machen oder hören), Tanzen, Kunst allgemein, Bewegung, Wandern, Natur, Großstadt -> baden in der Menge, Menschen allgemein, Arbeit allgemein, Viele mögen auch Gartenarbeit, ... .


    Ich habe zum Beispiel irgendwann wieder angefangen mit Klavierspielen (und später wieder aufgehört :grinsen: ).


    Die "Eine Minute Meditation"


    Seit ca. 1,5 Jahren habe ich es endlich! :) geschafft mir langsam eine tägliche Meditations-/Sitzpraxis aufzubauen.


    Zen-mäßig einfach sitzen.


    Ich habe nämlich gemerkt, dass wenn ich einmal sitze, es dann oft ganz gut geht und ich dann auch länger sitzen kann.


    Deswegen habe ich für mich die "Eine Minute Meditation" entdeckt.


    Das heißt ich nehme mir vor jeden Tag eine Minute zu sitzen/meditieren. Wenn die Minute vorbei ist, kann ich noch länger sitzen, wenn ich will, ich muss aber nicht.


    Die eine Minute ist sozusagen die Pflicht und was darüber hinaus geht die Kür.


    Und dieser Ansatz hat eben den Vorteil, dass die Einstiegshürde von einer Minute sehr niedrig ist und super leicht für mich zu schaffen ist.


    Das heißt ich bin immer einigermaßen motiviert jeden Tag zu sitzen, weil es ja nur eine Minute ist.


    Und selbst an Tagen wo ich überhaupt keine Lust habe, ist die Minute gut zu schaffen.


    Und letztendlich sitze ich dann eben oft auch länger als eine Minute.


    Gleichzeitig habe ich dadurch jeden Tag ein kleines Erfolgserlebnis, was psychologisch sehr motivierend wirkt.


    Ein weiterer Vorteil ist, dass die Meditation dadurch eher zu einer Art zweiten Natur wird, als eine lästige Pflicht. Eine Selbstverständlichkeit wie das tägliche Zähne putzen.


    Außerdem lässt sich auf diese Weise Meditation wunderbar in den Alltag vieler Menschen einbauen, da es ja nur eine sehr kurze Sitzzeit als Pflicht ist. Das heißt der scheinbare Gegensatz Meditation und Alltag hebt sich dadurch leichter auf. Das tägliche Sitzen wird immer mehr Alltag.


    Und falls man durch die kurze Sitzzeit keine Wirkung der Meditation spürt, erlebt man auch gleich von Anfang an einen möglichen Ansatz im Zen: Zen ist für gar nichts gut.


    Langsam steigern


    Außerdem habe ich noch eine kleine Steigerung jedes Jahr eingebaut. Also im ersten Jahr war die Pflicht eine Minute, jetzt im zweiten Jahr ist die Pflicht immer noch eine Minute, aber ich versuche, wenn es geht, zwei Minuten zu sitzen und der Rest ist dann wieder die Kür.


    Ich bin jetzt im zweiten Jahr und werde versuchen jedes Jahr eine Minute dazu zu nehmen.


    Also im dritten Jahr würde ich eine Minute als Pflicht sitzen, aber versuchen insgesamt drei Minuten zu sitzen. Die drei Minuten als so eine Art Zwischenmission. Und wenn die geschafft ist, dann kann ich solange sitzen wie es geht, es mir gut tut oder ich stehe eben auf.


    Und so weiter.


    Es ist mir zur Zeit noch wichtig, nur die eine Minute als Pflicht festzulegen, damit die Einstiegshürde, sich überhaupt täglich hinzusetzen möglichst niedrig bleibt, damit ich es auch jeden Tag tue, auch an meinen ganz schlechten Tagen.


    Wenn ich zum Beispiel weiß ich muss jetzt 5, 10 oder 30 Minuten sitzen, dann werde ich das nicht lange durchhalten und mich irgendwann gar nicht mehr hinsetzen.


    Mit der "Eine Minute Meditation" geht das locker flockig und macht auch noch Spaß.


    Und wie gesagt, meist sitze ich sogar länger.

    Manchmal ging es sogar nahtlos in mehrtägige intensivere Rückzugszeiten über.


    Ich komme durch die kurze Zeit auch nicht so schnell in schwierige Geistes-Zustände.


    Mit der Zeit finde ich auch immer besser heraus, wieviel sitzen/meditieren mir gut tut und ab wann es problematisch wird.


    Ein langsames Herantasten.


    Meditation ist etwas für die Meisten Ungewohntes und deshalb ist es gut sich langsam daran zu gewöhnen, denke ich.


    Wem das zu wenig ist, der kann ja mehr und härter praktizieren.


    Jede/r wie sie/er mag.


    Welche Meditationsart?


    Bei den Symptomen hat mir auch geholfen, meine Meditation von Atem-Meditation auf "einfach sitzen nach Zenart" zu ändern.


    Das ist für mich leichter verträglich, als eine zu fokussierte Meditation, die mich eher angespannt und verkrampft macht.


    Diese "Eine Minute Meditation" habe ich bisher nur mit dem "einfach sitzen" praktiziert, müsste aber theoretisch mit jeder anderen Meditationsart funktionieren.


    Individuell anpassbar


    Man kann die Zeiten natürlich auch für sich anpassen. Also statt eine Minute Pflicht, nur 30 Sekunden oder 10 Sekunden. Oder 2 Minuten, 5 Minuten, ... .


    Wichtig ist dabei eine Zeit zu wählen, die man immer ganz locker schafft, auch an den schlechten Tagen.


    Wenn man nur bei dem Gedanken an die Pflichtzeit sich unwohl fühlt, ist es schon zuviel.


    Zumindest für den Ansatz den ich verfolge.


    Natürlich gehört zur Meditation auch dazu sich irgendwann dem unangenehmen Fühlen zu stellen und sich seine Schattenthemen anzuschauen, den ganzen inneren Müll. -> Vipassana (Einsicht, Weisheit)


    Eine andere Funktion ist aber eben auch die stabilisierende Wirkung auf den Herz-Geist. -> Samatha (Geistesruhe, innerer Frieden, Gleichmut)


    Mein Ansatz wäre eher ein langsamer Zugang für sensible Menschen. Oder so ähnlich. :grinsen:


    Langsam, aber dadurch auch nachhaltig und alltagstauglich.


    Die jährliche Steigerung könnte man auch noch ändern, wenn man will. Also statt jedes Jahr eine Minute dazunehmen, könnte man das auch jedes halbe Jahr oder jeden Monat. Oder alle 2, 3, 4, ... Jahre.


    Oder man steigert mehr oder weniger als eine Minute.


    Auch hier ist es wichtig einen Zeitraum zu wählen der weder überfordert noch unterfordert.


    Oder man lässt die Steigerung ganz weg.


    Und wenn es Tage gibt wo man es trotzdem nicht schafft zu meditieren/sitzen, kein Problem.


    Nicht dafür verurteilen und nächsten Tag wieder versuchen.


    Ansonsten ist das alles nur (m)eine Meinung und Erfahrung.

    Schau was davon für dich passt oder inspirierend wirkt und den Rest vergesse gerne. :grinsen:


    Es können auch Fehler dabei sein.


    Alles Gute dir.


    DIE LÄRMER - Herz auf @ Radio Hagen (Youtube Link)


    Liebe Grüße