Soweit ich weiß spielt doch auch bei Lehrer und Schülern eine Einvernehmlichkeit sehr wohl eine Rolle und die Strafbarkeit fällt dort dann weg.
Da ist eher dann das Beamtenrecht, welches sowas eig. nie toleriert.
Soweit ich weiß spielt doch auch bei Lehrer und Schülern eine Einvernehmlichkeit sehr wohl eine Rolle und die Strafbarkeit fällt dort dann weg.
Da ist eher dann das Beamtenrecht, welches sowas eig. nie toleriert.
Ein geschmähtes Image dient meist als Vorsorgeurteil der Bevölkerung, falls doch was passiert ist. Was sich in vielen Fällen nicht klar sagen lässt. Zu sagen das es nicht passiert ist, ist genauso wie zu sagen, dass es passiert ist.
Die 3 Prozent haben eine geringe Aussagekraft, die hohe Zahl an ungelösten Fällen lässt keine genaue Schuld oder Unschuldsvermutung zu. Es wird aber sicherlich trotzdem geringer sein, als diejenigen die Schuldig sind. Ob es jetzt 3 oder 13 Prozent sind, lässt sich nicht genau sagen.
Die Gründe für ein solches Verbrechen wären:
25,6 % suchten in der Falschbezichtigung eine Ausrede (etwa für eine verspätete Heimkehr oder ein unerlaubtes Liebesverhältnis), rund 18 % wollten sich an jemandem rächen oder jemanden in Schwierigkeiten bringen, 15,4 % ging es darum, Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen, 7,7 % handelten aufgrund psychischer Auffälligkeiten und 5,1 % aus Angst vor einer Schwangerschaft oder um eine ungewollte Schwangerschaft zu rechtfertigen.
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Im dem hier so oft diskutierten Fall gibt es neben den Frauen die solches sagen:
Almost all respondents expressed their affection and admiration (..)
Almost all respondents said that they had not at first realized
the extent or harm caused by his behavior
auch einen Teil der sagt es wäre etwas gegen ihren Willen von statten gegangen:
ZitatThere were accounts of forced sexual and physical assault (against women’s protests)
Insgesamt gab es 3 Anzeigen, die wohl nicht weiter verfolgt wurden. Zu einem Gerichtsprozess kam es nie.
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Noch ein Kommentar von dem Zeit-Artikel:Alles anzeigenIch bin bei der Thematik leider auch etwas zwigespalten, obwohl ich ebenfalls im kulturwissenschaftlichen Betrieb arbeite und ich ebenfalls mit unterschiedlichen feministischen Positionen sympathisiere.
Ich finde es aber trotzdem durchaus legitim jegliche Form von Lynchjustiz und Mobdenken erstmal zu verurteilen. Und das unabhängig davon, ob der Täter etwas getan hat oder nicht. Selbst wenn eine Straftat vollzogen wurde halte ich Lynchjustiz immer noch für falsch.
Denn was hilft das Ganze am Ende dem Opfer? Was hilft das Ganze am Ende in der Gesellschaft? Ist jetzt der Vollzug von Rachegelüsten wirklich sinnvoll? Oder wenn ein ganzer Mob angestachelt wird auf einen Täter loszugehen?
Ich frage mich dann manchmal, was bringt das Ganze dann am Ende wirklich?
Und am Ende geht es doch gerade dem Mob nicht mehr um das Opfer. Der Mob verselbstständigt sich und ist am Ende auch gar nicht mehr daran interessiert sich um die Tatsachen und Geschehnisse zu kümmern.
Ich finde jedoch das Thema sexualisierte Gewalt und die Thematik gehören durchaus in die Öffentlichkeit. Andererseits bin ich trotzdem schockiert, was ich hier immer für sexistische Pauschalaussagen lesen muss hinsichtlich "Männer relativieren immer...", "Männer tun dies..." als wären viele Männer allein schon Mitverschwörer nur weil diese erstmal für die rechtsstaatliche Unschuldsvermutung eintreten.
Christopher war der einzige der anmerkte, das schwache Schüler, einem schwachen Meister unterstehen, also ein starker Meister, dann Schüler hervorbringen würde, die sich bei unethischen Verhalten wehren? Ich habe nie behauptet, es würde einen guten Meister machen, wenn die Schüler sich stark machen. Eher im Gegenteil, ich denke das der Schüler dann in diesem Fall den Meister übertreffen würde. Das sind ja auch eigentlich nur Charakterzüge die sich nicht generalisieren lassen.
In der Sangha hatte anscheinend auch niemand die Eier gehabt, ihm das mal vorzuhalten.
Wenn seine Schüler also allesamt Schwächlinge geblieben sind, ist das doch nur ein weiterer Grund, Sasaki als schlechter Zen-Lehrer zu bezeichnen
Sasaki
[ENTFERNT:] aber wenn er es so nötig hatte, hätte er in den (..)
Ich sehe das übrigens jetzt erst. Ich habe geschrieben, das es wohl einvernehmlich war. Ausgehend des Urteils bzw. nicht-Urteils kann man diese Behauptung wohl machen. Ich verstehe aber auch, wenn man das anders sieht. An keiner Stelle habe ich aus dem Standpunkt der Gewalt heraus diese verharmlost, nur in Frage gestellt, ob solche überhaupt vorhanden war. Man kann zwar editieren, aber üble Nachrede ist nicht rechtens, ich bitte das zu löschen. Denn ich verharmlose keinen strafrechtlich relevanten Missbrauch. Ich reduziere die Dinge nur auf das, was sich sagen lässt. In Deutschland gilt die Unschuldsvermutung, bis anderes bewiesen ist.
Sasaki Archive / Joshu Rōku™ - Documentation on the scandals surrounding Joshu Sasaki
In diesen Archiven kann man sich die Anschuldigungen ansehen, aber auch neutrale, Jack Haubner berichtete ja von einigen Betroffenen die sich meldeten, die auch etwas positives zu sagen hatten. Das ist ein Fakt und keine Verharmlosung von irgendetwas. Allerdings kann man den Häufungen der negativen Berichte schon einen Wahrheitsgehalt zumessen, der immer noch juristisch nicht gedeckt ist und es noch fraglicher macht, warum da kein Prozess zu Stande kam, vielleicht wegen des Alters?
Die 2. Anmerkung will ich eigentlich gar nicht kommentieren, da muss man selbst sehen, wie kreativ hier Rufmord betrieben wird. *Da ging es darum, das nur weil sich jemand unethisch verhält, man das nicht auf Zen generalisieren muss, sondern nach den psychologischen Hintergründen schauen kann. Sasaki ist immer noch ein Mensch, und falls er wirklich Missbrauch begangen hat, dann hatte das Gründe, auch abseits von Zen.
Ich habe eig. keine Lust mich für Leute zu äußern, nur weil sie mit Zen in Verbindung stehen. [MODERATIONSHINWEIS: Verharmlosung von sexueller Gewalt. Ich bitte, dies zu unterlassen: Sasaki hat wohl Abends auch mal ein Buch gelesen, müssen alle Buchleser sich nun auch für den Wert des Bücherlesens rechtfertigen?]
Was weiß ich wieso Leute zu Lustmolchen werden, da fragt man lieber einen Psychologen.
Oh es geht um Joshu Sasaki.
In Jugendsprache würde man sagen, Sasaki war "down bad", aber ich fühle mich nicht,sagen zu können, ob seine Zen Praxis Vollkommen und seine Umstände trotzdem so, das er ein Lustmolch in der Art und Weise war, oder seine Zen-Praxis noch nicht gänzlich perfekt und er noch etwas in die Schmiede hätte gehen müssen, eventuell unter einem anderen Lehrer. Und auch die Auslegungen anderer hier haben mich nicht überzeugt das festzumachen. (Bei denen viel es mir lustigerw. einfacher)
Lieber Ole,
kannst du an anderer Stelle ( in einem anderen Faden im Zen Bereich ) mal herausragende oder schöne Sprüche / Aussprüche dieses Lehrers vorstellen ( nur ein paar ) ? Damit ich mir ein besseres Bild über ihn als Lehrer machen kann ? Das wäre spannend zu erfahren, was er erkannt hat.
Es gibt z.B. im Internet Aufzeichnungen über seine Teishos, auch auf Deutsch. Ich hatte aber wenig Interesse an diesen. Den Ausspruch mit, mit den Insekten sterben und neu geboren werden, fand ich aber eine interessante Metapher.
Was ist denn der Zen wert, wenn man ihn verstanden hat, und im Leben daran scheitert einfache Grundregeln des Miteinanders zu beachten.
Niemand hat je darum gebeten, ihm einen Wert zuzufügen. Er beschreibt sich selbst als einen Liebeskranken alten Mönch, was weiß ich über seine mentalen Probleme die so ein leichtfertiges handeln befördern? Aber ich bin nicht so zu glauben Zen würde alles heilen, oder irgendwelche Gebote. Und es ist auch für mich keine "Grundregel" in einer Gesellschaft, das man sein sexuelles Interesse nicht äußern darf. Es wird dann ein Problem, wenn die andere Partei das nicht möchte und sich über ein Nein hinweggesetzt wird. Für sowas hat man aber dann das Gesetz.
Wie gesagt, er hätte in den Puff gehen sollen. In der Sangha hatte anscheinend auch niemand die Eier gehabt, ihm das mal vorzuhalten. Was ich tatsächlich schwach finde. Das sind eher so Punkte bei denen ich gucke. Das ist doch der Moment, sein Zen zu präsentieren, ich will nicht Wissen, was ein Linji für eine Szene gemacht hätte, wäre er unter den Schülern gewesen.
Der Wert des Zens ist die Praxis, welche sich selbstlos ausdrückt und die Moral, welche sich den Umständen entsprechend auswirkt. Gebefreudig, Einfühlsam usw.. Es gibt aber unzählige Einflussfaktoren auf einen Menschen, sodass es schwer wird, immer daran zu messen. Der Mensch hat auch Instinkte, wo der Geist seine Kraft verliert. Es gibt auch unterschiedlichste Krankheiten, Erlebnisse, mit unterschiedlichsten Auswirkungen auf die Psyche usw.. Allein das Altern selbst oder die Genetik. Ansonsten ist es natürlich auch eine Schlauchbootfrage. Du willst wissen was der Wert ist? Finde es selbst heraus.
An andere Stelle wurde mal hier erwähnt, jemand der Erleuchtet ist, würde plötzlich permanent ganz tolle Charakterzüge entwickeln. Sowas unrealistisches, wer soll dem denn Gerecht werden.
Ich habe eig. keine Lust mich für Leute zu äußern, nur weil sie mit Zen in Verbindung stehen. [MODERATIONSHINWEIS: Verharmlosung von sexueller Gewalt. Ich bitte, dies zu unterlassen: Sasaki hat wohl Abends auch mal ein Buch gelesen, müssen alle Buchleser sich nun auch für den Wert des Bücherlesens rechtfertigen?]
Was weiß ich wieso Leute zu Lustmolchen werden, da fragt man lieber einen Psychologen.
In Jugendsprache würde man sagen, Sasaki war "down bad", aber ich fühle mich nicht,sagen zu können, ob seine Zen Praxis Vollkommen und seine Umstände trotzdem so, das er ein Lustmolch in der Art und Weise war, oder seine Zen-Praxis noch nicht gänzlich perfekt und er noch etwas in die Schmiede hätte gehen müssen, eventuell unter einem anderen Lehrer. Und auch die Auslegungen anderer hier haben mich nicht überzeugt das festzumachen. (Bei denen viel es mir lustigerw. einfacher)
Wer hat denn sowas nicht verurteilt? Also ich kenne keinen der gesagt hätte, er fände das unbedingt gut was ein Sasaki da gemacht hat. Blos muss man deswegen nicht behaupten, er hätte vom Zen nichts verstanden. Da gibt es ganz andere und mMn. auch die Leute die den Artikel selbst geschrieben haben. Was ich in sich selbst auch problematisch finde, weil sie Irreführende Aussagen treffen. Sasaki
[ENTFERNT: Verharmlosung von sexueller Gewalt] aber wenn er es so nötig hatte, hätte er in den Puff gehen sollen. Daran finde ich z.B. überhaupt nichts verwerflich, auch nicht sich einen Porno anzuschauen. Es sind natürliche Bedürfnisse, genauso wie Mitgefühl und Gleichmut sich idealerweise durch die Praxis zumindest verstärkt ausdrücken. Diese lassen sich aber nicht durch irgendwelche Gebote einfangen. Das ist eine Behauptung ohne Beleg von Leuten die sich selbst sowieso eher in Vinaya-Schulen einordnen, dann können die da auch mMn. bleiben und das Zen in Ruhe lassen.
Auch weiß ich nicht wen der Typ da gelesen haben soll, Konzentration aufs Hier und Jetzt kann alles bedeuten. Auch das mit dem Krieg ist missverstanden, Kodo Sawaki hat ja z.B. nicht gepusht damit, das er jetzt unbedingt in den Krieg wolle, das wollte er auch nicht, aber wenn die Umstände es eben erfordern... Aber natürlich kommt auch da dann die selbstlose Haltung ins Spiel, wenn dann die Umstände so kommen und man in solcher Situation ist, dann lieber mit Zen als ohne. Denn Achtsamkeit aufs Hier und Jetzt, wird dir da nicht mehr helfen.