Beiträge von Monika im Thema „Gedanken verdrängen statt zu beobachten“

    Lieber Micha,

    es geht immer um die Auf-Merksamkeit.


    Mir fällt das Gehen schwer wegen der Arthrose in beiden Knien.

    Wenn ich jedoch an was anderes denke oder in Begleitung bin, bemerke ich das nicht.


    Wenn ich nicht einschlafen kann, fällt mir auf, wie laut die Wärmepumpe im Bad arbeitet. Wenn ich an was anderes denke, ist da kein Geräusch.


    Als ich vor 30 Jahren ein Schlafzimmer zum Hof hatte, die Nachbarn im Sommer sehr laut waren und ich nicht einschlafen konnte, dachte ich mir "das ist mein Zuhause, alles gehört dazu, die Gerüche, die Geräusche ...".

    Von da ab hat mich nichts mehr gestört.


    All das unterstützt meine Bemühung, mich weder auf den Schmerz noch auf das Geräusch zu fixieren.


    Wie pano schreibt


    AKZEPTIEREN


    _()_Monika

    Danke Tai, ja, ich als ehemalige Christin habe Gott losgelassen, denn ich folgte Jesus und nicht Gott.


    Es hat insofern funktioniert, als ich alle Vorstellung - egal von was oder wem - losgelassen habe.

    Das ist gar nicht schwer, denn ich weiß ja nichts. Ich kann ja höchstens glauben und mich daran festhalten.


    Aber gerade das Erkennen von DA IST NICHTS (auch ICH nicht), löst schlagartig mein scheinbares Problem. Notfalls hilft mir die Er-Innerung an meine Erfahrung 1989, ich war völlig angstfrei und absolut sicher ohne Wenn und Aber.


    Aber das muss man erleben, und da ich nicht frei von "Rückfällen" bin, immer wieder ver-gegenwärtigen.


    Im Moment z.B. bin ich ziemlich unachtsam geworden und muss mich wieder neu "justieren".


    Tja _()_ Monika :erleichtert:

    Chico, das was die Erkenntnis hat, ist der Beob-Achter. Wer beob-achtet die Gedanken?


    Lass sie einfach vorbeiziehen wie Wolken. Sie werden mit der Zeit langsamer, ruhiger.


    Wenn Du sie "ernst nimmst", ergreift Du sie, hängst an ihnen. Wenn sie so viele werden, bedeutet das, dass Du sie bewertest. Lass sie einfach ihre "unermüdliche Arbeit" tun.


    Vertraue darauf, dass der Prozess sich verändert.

    _()_

    Lieber Chico, leider fühle ich mich nicht in der Lage, Dir die Angst zu nehmen.


    Vielleicht solltest Du die Selbstbeobachtung loslassen.


    Achtsamkeit ist etwas anderes als Konzentration.


    Ich denke, Du konzentrierst Dich, anstatt einfach entspannt achtsam zu sein.

    Das heißt, Dein Fokus ist eng auf Deine Gedanken gerichtet.


    Bei der Achtsamkeit ist der Blick weit.


    Zum Beispiel muss sich ein Arzt auf den Patienten konzentrieren. Gleichzeitig wäre es gut, wenn er so achtsam ist, dass er bemerkt, wenn es bei ihm im Zimmer brennt.


    Achtsamkeit empfinde ich als weich. Wenn sie anstrengend ist, ist sie verbissen, d.h. im Grunde musst Du Dich achtsam um die Achtsamkeit "kümmern", durchatmen, loslassen ... immer wieder neu.


    ❤️

    Doch Achtsamkeit ist gut, aber sie bedeutet nicht, permanent wie ein Detektiv auf der Lauer zu liegen.


    Es bedeutet lediglich, immer wieder hinzugucken - WETTFREI !!!


    Und jetzt lese ich ja auch, warum das alles noch nicht so klappt. Du meditierst seit 2 Monaten. Selbst der Buddha meditierte Jahre, bevor ...

    wuchs in einer meditativen Kultur auf und war bewandert in innerer Stille.


    Du verlangst zuviel von Dir - entspann Dich.


    Aber nichts führt so schnell zur VER-Spannung wie diese Aufforderung, hat mal ein Lehrer gesagt.


    Puh ... das ist nicht einfach, wenn Du ein "unruhiger" Mensch bist.


    Monika _()_