Auf den ersten Blick scheint es nicht allzu viel mit dem Buddhadharma zu tun zu haben, aber im Grunde handelt es sich doch um eine spezielle Variante der Metta-Meditation - vielleicht ist es für den Einen oder Anderen hilfreich?
An einer Ho oponopono habe ich selbst mal teilgenommen:
Alte eigene Lasten jeweils mit anderen (es kamen mehrere Personen um jeweils etwas zu vergeben) dabei in Pflanzen eingewickelt und dem Fluss übergeben, oder im Feuer symbolisch verbrannt (der Natur zurück gegeben).
Es macht gefühlt auch etwas mit einem…
Sofern man sich auch darauf einlassen und damit identifizieren kann:
In einer Familienaufstellung (muss nicht immer Familie sein, kann auch um andere Menschen gehen), habe ich mal einen schweren Stein benutzt, der meine alte Lasten symbolisierte, und einem Stellvertreter (symbolisiert zb Vater oder Mutter, etc.) mit Worten übergeben, dass das nicht mehr meins ist. Interessanterweise spürte ich einerseits tiefe innerliche Erleichterung und Wahrheit in der Übergabe, andererseits schien aber auch noch etwas zu fehlen. Und das lag daran, das ich in Wahrheit tatsächlich nur die halbe Last abgegeben hatte, da ich mich an die andere Last bis dahin nicht wieder erinnern konnte. Mein Unterbewusstsein wusste das aber schon!
Es hat danach sehr lange gedauert, bis ich mich auch an diese vergessene, vielmehr verdrängte Last wieder erinnern konnte. Und in dem Moment verstand ich auch wieder den Stein und die Last die damals fehlte.
Ho oponopono stammt ja von den Ureinwohnern Hawai is die in eng verbundenen Gemeinschaften lebten. Sofern es einen Vorfall gab, wurde dieser idR sofort innerhalb der ganzen Gemeinschaft behandelt und versucht zu transformieren. Um den Zusammenhalt und Respekt innerhalb der Gemeinschaft zu erhalten. Es war kein Gericht, keine Bestrafung, wie wir das im Westen kennen. Mehr ein Versöhnungsritual. Und ich glaube das so etwas in einer intakten kleinen Gemeinschaft die sich sowieso jeder Zeit gegenseitig unterstützt, die sich noch viel mehr mit der Natur verbunden fühlt, als wir im Westen, deshalb dort auch viel besser funktioniert, als im Westen.
Lomi Lomi Massage wird auch dafür verwendet, sich vor der Massage innerlich etwas vorzustellen, das man gerne transformieren, loslassen möchte: das kann auch mit vergeben zu tun haben. Der Masseur singt dazu vorher einen Chant. Um sich mit der Natur zu verbinden. Während der Massage werden Körper, Geist und Seele wieder mehr im Einklang miteinander gebracht. Die Hawaiianer besaßen (sofern heute auch noch), ein sehr tiefes Verständnis von der Natur und Verbundenheit mit Allem.
Wir im Westen hingegen, fühlen uns oft isoliert, allein, unverstanden, inmitten einer riesigen Gesellschaft.