Beiträge von Qualia im Thema „Über das Mitgefühl und die soziale Verantwortung im Buddhismus.“

    Jedes Lebewesen ist den Daseinsmerkmalen unausweichlich ausgeliefert.

    Von den Viren bis zum Menschen.

    Die erste Aneignung der Lebewesen ist das Fühlen.

    Die erste Aneignung der fühlenden Lebewesen ist das Ich-sein-Lebewesen.

    Die erste Aneignung des Ich-sein-Lebewesens ist Person, Ich bin/Ich habe.

    Die erste Aneignung der Person ist Persönlichkeit, Ich unterscheide mich von allen anderen Personen.


    Hab übersehen, dass fühlende Lebewesen kein Ich erkennen. Mit dem Ich-sein-Lebewesen erscheint Bewusstsein als Formung, atta, vorher ist es Bewusstsein ohne Form, anatta.

    Ich würde das mit dem "alle Lebewesen " nicht zu wörtlich nehmen, es geht vielleicht um die grundsätzliche Bereitschaft/Ausrichtung/rechte Gesinnung und ja genau jeder Einzelne, würde ich auch sagen.

    Meine Einteilung geht so: Lebewesen, fühlende Lebewesen, Mensch, Person, Persönlichkeit.


    Der Rückweg zum Erkennen ist so klar zu erkennen, ohne das die Persönlichkeit vernichtet werden muss, nur auf das Wissen gebracht wird, dass diese auch nur eine Person, ein fühlendes Lebewesen, ein Lebewesen ist. Besonders, individuell, aber eben nichts Besonderes.


    Eine Persönlichkeit, die sich als nur Lebewesen erkennt, kann alle Aneignungen erkennen und sich jederzeit davon befreien oder sie ergreifen und die Rolle spielen, die jetzt gebraucht wird.

    Quintessenz: jedes Lebewesen ist den Daseinsmerkmalen unausweichlich ausgeliefert.

    Die eine Lehre des Buddha.

    Achtsamkeit vor allem bei sozialen Strukturen, auch wenn sie einem gegen den Strich gehen, Kritiker leben seltenst in den Strukturen, die sie kritisieren. Sie haben nur Ahnungen und meinen, dass diese Ahnungen reichen, um an die Strukturen „ran“ zu gehen.


    Achtsamkeit vor allem bei Persönlichkeiten, auch wenn sie einem gegen den Strich gehen, Kritiker leben seltenst in den Strukturen der Persönlichkeit, die sie kritisieren. Sie haben nur Ahnungen und meinen, dass diese Ahnungen reichen, um an die Persönlichkeiten „ran“ zu gehen.

    Die Sozialisierung von Menschen ist immer politisch, von der Familie an bis zum Staat und zur Menschheit. Einen Standpunkt aufgrund der eigenen Meinung/Erfahrung ist immer auch eine politische Entscheidung. Das Festhalten an seiner Meinung ist immer Streit auslösend, das Loslassen seiner unrechten Meinung ist immer Entspannung fördernd. Unrechte Meinungen kann man erkennen, wenn man erkennt, wo man nicht mehr im „Was ist jetzt“ ist.


    Nicht der Mensch ist gewalttätig, sondern sein sich Gedanken-Meinungen machen. Gedankengebäude lösen Gefühle aus, die zu aggressivem Handeln führen. Der mittlere Weg bestimmt, ob sie hilfreich oder nicht hilfreich sind.

    Krieg gehört nicht zur Natur des Menschen, sondern zu seinen sozialen, politischen und religiösen Systemen.

    Wenn das nicht so wäre, dann gäbe es für Menschen keine Befreiung vom Leiden. @ Qualia

    Das kann man sehr gut kontern. Wer erschafft all diese politischen oder religiösen Systeme? Bestimmt kein Gott – oder?

    Das ist Unsinn. Der gleiche Unsinn wie der Gottesbeweis von Gödel. Es wird etwas Jenseitiges, Unbeweisbares eingeführt (Unendlichkeit, Ewiges) und als unumstößliche Wahrheit verkündigt. Wehe, jemand glaubt das nicht, dann gibt es aber was auf die Fresse. Natürlich wird gleichzeitig auf die unumstößliche Lehre der Daseinsmerkmale gepocht, hat man hier übrigens vergessen.