Beiträge von Anna Panna-Sati im Thema „Wie haltet ihr es mit der Lust ?“

    Wie sollte man es als Buddhist mit der Lust halten.

    Der Palikanon äußert sich diesbezüglich sehr klar und eindeutig:

    Für das "überweltliche Glück" würde sich ein Verzicht auf sinnliche Genüsse und Lüste allemal lohnen, aber darum geht es m.E. gar nicht (zumindest nicht für "Haushälter" des 21. Jahrhunderts...).


    (Sinnes-)Lust - in Maßen! - zu genießen, ohne daran anzuhaften (und daher immer wieder - und womöglich nach mehr - zu verlangen) bereichert das Leben und ermöglicht Lebensfreude.

    (Auch der Buddha erfreute sich z.B. an der Schönheit der Natur, die er mit den Augen wahrnahm, an der Stille in der Abgeschiedenheit von Wäldern, in die er sich zurückzog....)

    Man sollte sich um das Glück der Loslösung bemühen, das viel mehr ist als Sinnesglück und bis dahin möglichst maßhalten und nicht in Extreme verfallen.

    Das hört sich sehr vernünftig an, zumal man sich immer bewusst sein sollte, dass - beispielsweise durch Alter und/oder Krankheit, Unfälle usw. - Sinnesglück sehr schnell wegbrechen kann und (weltliche) Lust zu erleben, entsprechenden Seltenheitswert bekommt, was bei "Lust-Orientierten", die an ihren Lüsten "hängen", zwangsläufig Dukkha erzeugen wird...


    Also: Mit Freude, ohne Anklammern, im Hier und Jetzt Lustvolles genießen, im Bewusstsein, dass es jederzeit beendet sein kann, es aber noch Höheres gibt - das "überweltliche Glück", nach dem zu streben sich mehr lohnt, als weltlichen Genüssen "nachzujagen"...






    Liebe Grüße, Anna _()_ :heart: :)