Wie verliere ich Spiritualität? Durch das Erkennen, dass ich als Lebewesen mit nichts verbunden bin, denn wäre das so, könnte ich nicht entscheiden, mit was ich verbunden sein möchte, muss.
Beiträge von Qualia im Thema „Naturalistischer Buddhismus und Naturspiritualität“
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Zitat
Wenn ich Erfahrungen mache, bin ich niemals in die Erfahrung gegangen. Von Erfahrungen wusste ich nichts, auch nicht, welche Erfahrung ich machen werde, ob Gewinn oder Verlust. Das Nachdenken über mögliche Erfahrungen ist das Hindernis, das mein Handeln entweder zu hektisch oder zu zögerlich macht. Mein Handeln ist nicht mehr so, wie es sein sollte, um Erfahrungen zu machen. Ich bin daran interessiert, vergangene Ergebnisse meines Handelns zu wiederholen oder zu vermeiden.
Wenn Ego Erfahrungen macht, ist Ego niemals in die Erfahrung gegangen. Von Erfahrungen wusste Ego nichts, auch nicht, welche Erfahrungen Ego machen wird, ob Gewinn oder Verlust.
Das Nachdenken über mögliche Erfahrungen ist das Hindernis, das Egos Handeln entweder zu hektisch oder zu zögerlich macht. Egos Handeln ist nicht mehr so, wie es sein sollte, um Erfahrungen zu machen. Ego ist daran interessiert, vergangene Ergebnisse seines Handelns zu wiederholen oder zu vermeiden.
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[lz]Der Begriff upàdàna (Ergreifen) aus den Darlegungen des Buddha beschreibt den Akt zentraler Gestaltungskraft im Dasein des Menschen. ...
Ja, ergreifen ist aus buddhistischer Sicht ein Problem. Die Punkt ist aber, dass man in die Anschauung geht, ohne zu ergreifen, sein Ego abstreift, reines Gewahrsein zur Natur.
Ergreifen ist kein Problem, das Aneignen, das am Ergriffenen anhaften ist das Problem. Etwas Ergriffenes festhalten, bewahren, wollen wider besseres Wissen ist das Problem, das ist meins und das bleibt es auch.
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kann dazu genutzt werden, mit den Naturkräften in Verbindung zu kommen
Ich denke das musst du weiter ausführen was du damit meinst. Beim achtsamen gehen komme ich mit der Schwerkraft in Verbindung, beim Atmen mit der strömungsdynamik. Oder bin ich mit dieser Interpretation deiner Worte schon „zu technisch“?
Ich komme nicht mit der Schwerkraft in Verbindung, Verbundenheit, Anhaftung. Wenn ich wirklich Anapanasati im Gehen ausführe, erkenne ich, dass ich immer nur betrachte und alles, was ich betrachte, kann Ich nicht sein. Ich betrachte, ohne dass ich mich jemals betrachten kann, also muss Ego/Ich sein in allem, was ich betrachten kann.
Weil ich alles betrachten kann, kann ich immer nur ich sein.
Nicht Ich handle mit der Umgebung, mein Körper, den ich betrachten kann, handelt.
Es geht hier nicht um Dukkha es geht darum, wie Dukkha erscheint, nämlich durch die Einbildung, dass ich allmächtig bin und nicht einsehen will, dass ich mich nicht finden kann.