Beiträge von void im Thema „Naturalistischer Buddhismus und Naturspiritualität“

    Naturalismus war ja (im 19. Jahrhundert) in der Kunst eine Bewegung die realität "sachlich und ungeschönt" darzustellen. Ich empfinde da also einen gewissen begrifflichen Gegensatz zur Naturspiritualität.

    Dieser Thread befindet sich ja im Bereich "säkularer/naturalistischer Buddhismus mit der Beschreibung: "Eine der wichtigsten Eigenschaften eines säkularen/naturalistischen Buddhismus ist wohl, dass er sich metaphysischen Spekulationen enthält." Naturalismus bedeutet hier nicht Naturalismus (Literatur) oder Naturalismus (Bildende Kunst) sondern wohl Naturalismus (Philosophie):

    Der Naturalismus ist die Auffassung, dass die Welt als ein rein von der Natur gegebenes Geschehen zu begreifen ist. Er geht davon aus, dass alles natürliche Ursachen hat und dass es nichts Übernatürliches gibt.

    Es deutet auf die Weglassung des Metaphysischen wie es ja die viele Säkular eingestellt Menschen anstreben.


    Allerdings ist der Begriff Naturalismus selber nicht so eng.


    Diese Annahme, die oft auch durch den Spruch „Alles ist Natur“ pointiert wird, lässt für sich genommen offen, wie der Begriff der Natur zu umgrenzen ist. Versteht man unter Natur allein die physische Natur, so ergibt sich aus dem Spruch „Alles ist Natur“ eine materialistische oder physikalistische Position. Derartige Theorien vertreten, dass auch der Geist oder das Bewusstsein Teil der physischen Natur sei oder alternativ gar nicht oder höchstens als Illusion existiere.

    Aber dieser Bereich ist wirklich als Bereich für den säkularen Buddhismus gedacht und es ist lustig jetzt hier Naturmystik zu finden. So als wettert jemand gegen Kirche und Metaphysik um dann reichlich überrascht einen Schamanen in seinem Springbrunnen anzutreffen der ihm zustimmt " Nieder mit der Kirche! Hoch Pan!"