O ein Gott ist der Mensch, wenn er träumt, ein Bettler, wenn er nachdenkt, und wenn die Begeisterung hin ist, steht er da, wie ein mißratener Sohn, den der Vater aus dem Hause stieß, und betrachtet die ärmlichen Pfennige, die ihm das Mitleid auf den Weg gab.
Friedrich Hölderlin (1770 - 1843)
Beiträge von Jens im Thema „Pamphlet gegen die Krone der Erleuchtung“
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Als Ende aller deiner Leiden?
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In dem Sinne sind Begriffe eher der Fensterrahmen.
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Meinst Du,daß Begriffe dort,wo es um unbeschreibbare Dinge geht,Erfahrungen des einzelnen Menschen z.B,versuchen sichtbar zu machen,was vielleicht verborgen bleiben sollte,weil es Wirkung zeigen soll,von innen nach außen.
Wirkung im Sinne von Änderung,Ergebnis?
Handgreiflich?
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Hallo,
Begriffe sind Fachterminologie,versuchen etwas zu beschreiben, aber legen auch fest.Werden schnell zu kleinen Anforderungskatalogen.Beschreiben, wenn überhaupt ,nur unvollkommen und behaupten,zu erfassen,was sich nicht erfassen lässt.
Stört Dich das?
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Mitgefühl wird auch nonverbal erregt,über Sprachgrenzen hinaus.Hingucken reicht ja meist schon aus.
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Naja,es gibt aber auch Begriffe,die hat man einfach lieb,ich z.B liebe den Begriff "Kontext" oder "Diskurse" z.B.Und diese Begrifflichkeiten im Kontext Buddhismus sind gewachsen und auch nützlich,haben eine gute Tradition.Man kann sie unnötig finden,aber darum braucht sich niemand ihrer enthalten.Und "Scheisse" ist in dem
Zusammenhang nicht am Platze.
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Vielleicht besser mit Begriffen um Etwas.
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Das ist schön
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Wobei der klare Blick auch nur so klar ist,wie die Kontext-Brille es zulässt.
Und die trägt ja nun jeder ständig,oder?
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Der Baum wurzelt in ,hoffentlich,gutem,feuchten Boden und kann,hoffentlich,lauteres Wasser trinken.
Wir wurzeln in verschiedenen Kontexten,die teils nähren, teils vergiften.
Darüber ist viel geschrieben worden,aber klar werden muss es einem selbst auch noch,manchmal möchte man es gar nicht sehen.
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Hallo,
Das ist ein schöner Text,vielen Dank.
...das Leben nicht als Ziel,sondern als Prozess,Wahrnehmen des Moments,Wahrheit ist wandelbar, Mitgefühl etc.das kann ich gut nachvollziehen und teilen.
Das tiefe wurzeln ist für den Baum sicher gut,für den sterblichen Menschen nicht immer,behaupte ich mal.Und Machtgefälle
sind immer da,manchmal und für manch einen auch nicht notwendigerweise schlecht.