Wie gesagt, es ist nicht meine Pflicht, diese Position zu verteidigen. Danke.
Ich habe auch nichts zu verteidigen. Wenn es hier nur darum geht eine andere Sichtweise darzustellen, lasse ich es gerne dabei und äußere mich nicht mehr dazu.
Wie gesagt, es ist nicht meine Pflicht, diese Position zu verteidigen. Danke.
Ich habe auch nichts zu verteidigen. Wenn es hier nur darum geht eine andere Sichtweise darzustellen, lasse ich es gerne dabei und äußere mich nicht mehr dazu.
Ich stelle mir eine andere Frage:
Wenn ich behaupte, dass etwas als ein „Ding“ hin- und herwandert, widerspricht das dem Prinzip von anatta. Da muss ich gar nicht weiter zitieren.
Aufgrund von Unwissenheit und Begehren gibt es die Annahme eines Ich, die ununterbrochen entsteht und vergeht. Das hört nicht auf wenn der Körper stirbt, sondern erst wenn Unwissenheit und Begehren erloschen sind. Ich denke darin sind sich alle alten buddhistischen Traditionen einig.
Wo soll Nirvāṇa auch sonst gefunden werden, als im Samsara. Leider genügt es nicht intellektuell zu verstehen, dass "mir" gar nichts gehört.
Dort lese ich:
Zitat„Wiedergeburt“ im buddhistischen Sinn bedeutet nichts anderes als das wiederholte Auftauchen der „Ich“-Illusion - jede Stunde mehrmals, tagtäglich, ein Leben lang - so lange, bis wir auf dem vom Buddha beschriebenen Weg des achtfachen Pfades, einem Weg konzentrativer Entwicklung, alle geistigen Befleckungen ausgelöscht und die höchste Stufe des Nibbana, das „Absolute Nibbana“ erreicht haben, aus dem keine Wiedergeburt mehr möglich ist, weil kein „Ich bin“, „Ich bleibe“, „Ich werde“ mehr existiert.
Es ist halt nicht so einfach, die höchste Stufe des Nibbana in diesem Leben zu erreichen. Da kann die Ansicht, dass nach dem Tod ohnehin keine Ich-Illusion mehr auftauchen würde, schon ein Trost sein.
Geburt verschiedener Dinge geschieht oft und andauernd, anders gesagt immer wieder. Wenn man vermeiden will, dass unter Wiedergeburt eine ewige Seele verstanden wird, verwendet man halt diese Bezeichnung nicht.
Korrekt, denn sie ist irreführend, dem stimme ich zu.
Ich verwende den Begriff Wiedergeburt weil er auch für den Buddhismus allgemein gebräuchlich ist. Es wird dann ja auch immer gleich erklärt, dass keine ewige Seele damit gemeint ist.
Meine Absicht war lediglich zu zeigen, dass man den Buddhismus auch anders sehen kann.
Hoffe mit meiner Sichtweise nicht gestört zu haben.
[lz]Aber die Geburt von verschiedenen Dingen (nama-rupa; khandha; dhatus) findet die ganze Zeit statt. Sie geschieht oft und andauernd, aber Wiedergeburt oder Reinkarnation findet nicht statt. /lz]
Geburt verschiedener Dinge geschieht oft und andauernd, anders gesagt immer wieder. Wenn man vermeiden will, dass unter Wiedergeburt eine ewige Seele verstanden wird, verwendet man halt diese Bezeichnung nicht.
So ist es auch mit der Wiedergeburt: Ich kann sie entweder als Leben nach dem Tod oder als leibliche Auferstehung sehen( usw.. Ich übertreibe absichtlich..) – oder ich betrachte dasselbe in psychologischen Begriffen, die ich hier und jetzt überprüfen kann. Was der Buddha dazu gesagt hat, sei einmal dahingestellt – ich kann ihn ohnehin nicht mehr fragen.
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Meine Zuflucht ist jedenfalls Buddha, Dhamma und Sangha, nicht die begrifflich überprüfte Psychologie. Wenn ich meine auf den sechs Sinnen beruhenden Schlussfolgerungen als höchste Instanz annehme, unterliege ich der Täuschung, denn sie zeigen mir nicht ganze Wahrheit, nicht was nach dem Tod geschieht und was vor der Geburt war. "Weil ich das nicht erkennen kann, deshalb ist da nichts" - mit so einer Ansicht würde ich mir eine Erkenntnis anmaßen, die ich gar nicht habe. Zumindest muss ich zugeben, dass ich es nicht weiß.
Ich finde keinen Grund zu der Annahme, dass es keine meditativen Methoden gäbe, um die Wahrheit über das Dasein herauszufinden. Menschen die sie konsequent angewendet haben, haben ihre Erkenntnisse mitgeteilt. Ich bin nicht in die Hauslosigkeit gezogen und habe alles aufgegeben, um mich ausschließlich der Wahrheitssuche zu widmen. Ich habe solche Asketen nicht aufgesucht, um in abgelegenen Wäldern ein hartes Leben zu führen und so viele Jahre als ihr hingegebener Schüler zu praktizieren, bis ich sehe, was sie sehen. Immerhin kann ich in meinen komfortablen, weltlichen Umständen ein wenig nach der Anleitung eines Buddha praktizieren und die Resultate sind überzeugend genug, um ihm und seiner Lehre, die im Wesentlichen noch erhalten ist, auch in dem zu vertrauen, was ich selber noch nicht wahrnehmen kann. Je mehr ich mich damit auseinandersetze, desto sinnvoller und klarer erscheint alles und die Wiedergeburtslehre passt da perfekt hinein.