Beiträge von Helmut im Thema „Buddhismus und Psychologie“

    Nun, der Buddhismus (Buddha-Dharma) hat verschiedene Aspekte:


    Es gibt im BUddhismus verschiedene Aspekte: Philosophie, Religion, Psychologie, Meditation, Lebenspraxis usw.


    Meines Erachtens hat die buddhistische Psychologie einen anderen Ansatz als die westliche Psychologie. Die buddhistische Psychologie steht im Kontext der grundlegenden Fragestellung: wie können wir die Leidenschaften samt ihren Ursachen vollständig überwinden.


    Deshalb beschäftigt sie sich ausführlich mit dem Geist und den Geistesfaktoren. Grundlage ist dabei die Systematisierung der Geistesfaktoren durch den indischem Meister Asanga, der 51 Geistesfaktoren erklärt; sie definiert, ihre Wirkungsweise und ihre Funktion erklärt. Der andere Aspekt der buddhistischen Psychologie besteht in der Erklärung der Gegenmittel, die gegen die Leidenschaften angewandt werden.


    Nicht alle Geistesfaktoren sind Leidenschaften. Leidenschaften sind die sechs Wurzelleidenschaften und die zwanzig Nebenleidenschaften.


    Zu den Wurzelleidenschaften gehört zum Beispiel die Begierde. Durch die Leidenschaft projizieren wir Qualitäten, eine Attraktivität auf ein Objekt, dass diese nicht besitzt. Das Gegenmittel ist die Meditation über die unattraktiven Aspekte dieses Objektes. Dabei erkennen wir, dass es unser eigener Geist ist, der diese nicht vorhandene Attraktivität des Objektes hervorbringt.


    Eine andere Wurzelleidenschaft ist die Wut. Das Gegenmittel ist die Geduld. Die Geduld besteht darin, dass unser Geist aufgrund von Leiden oder Schaden nicht in Unruhe versetzt wird.


    Das Thema der buddhistische Psychologie ist im wesentliche Schulung unseres eigenen Geistes. Durch diese Schulung überwinden wir die Ursachen der Leidenschaften in unserem eigenen Geist.