Beiträge von Bosluk im Thema „Wie zuverlässig ist die sogenannte „Drei-Leben-Theorie“ im Theravāda-Buddhismus?“


    Ñāṇavīra Thera wäre dann der erste Schritt.

    Und Mettiko Bhikkhu betrachtet ihn als den besten Lehrer, was den Dhamma betrifft.

    Dort gibt es übrigens keine Mystik, nur nebenbei bemerkt.

    Dem würde ich nicht zustimmen.


    Wenn man Ñāṇavīra´s Gedanken liest, war für ihn die Erkenntnis der unpersönlichen Konstituierung von Wesen zusammen mit der Gleichsetzung von Dukkha der Auslöser für seinen Stromeintritt. Auch wenn er selbst die Worte nicht nannte (und womöglich gar nicht kannte), würde ich sein Verständniss umschreiben mit einer Erkenntnis in die "unpersönliche Gesetzmäßigkeit der Autopoiese von Wesen".


    Sein Verständnis nach war der Weg zur Arahantschaft einer, der diese Konstituierung in Verbindung mit einer Selbsterfahrung als Wesen durch meditative Praxis in einem isolierten Leben als Patimokkha-Asket beendet. Also den Prozess der Autopoiese zu beenden und trotzdem weiterzuleben - und genau das würde ich schon als Mystik bezeichnen.