Beiträge von erbreich im Thema „Skoliose“

    Losang Lamo:

    Falls Ihr mit Euren Rückenproblemen mal irgendwo etwas von einem Kursus hört, der die Alexandertechnik vermittelt - dann versucht da mal reinzuschauen.
    Ist eine gute Sache, auch und gerade für den Alltag.


    http://de.wikipedia.org/wiki/Alexander-Technik


    Danke, habe ich auch schon gehört (aber noch nicht ausprobiert). Zur Zeit lasse ich mir eine Dorn-Therapie angedeihen... fühlt sich auch heilsam an!


    Gruss, erbreich

    tesshu:

    sitzt man wieder objektiv etwas gerder,was sich subjektiv alerdings völlig schief und krumm anfühlt, entwickeln sich langsam aber merklich auch die knochen sehen, bänder , muskeln und vor allem das bindegewebe wieder hin zum natürlichen....
    gruß


    Auch ich kenne das Problem aus eigenem Erleben und Erleiden. Der Tipp, den Du hier bringst, tesshu, ist wertvoll. Ich bemühe mich ebefalls darum, stets wenn ich daran denke (nicht nur in der Meditation, sondern auch im Alltag beim Sitzen, Stehen, Gehen, Liegen) der "natürlichen" Krümmung eine "unatürliche" entgegenzuhalten. Es wirkt zumindest wohltuend.


    Zur Entfaltung der Güte (metta-bhavana) können wir übrigens etwas lesen das, so denke ich, auch ganz allgemein Gültigkeit hat:


    Ob stehend*, gehend, sitzend oder liegend,
    Wie immer man von Schlaffheit frei,
    Auf diese Achtsamkeit soll man sich gründen.
    Als göttlich Weilen gilt dies schon hienieden.


    Ob stehend . . . Dies soll, lt. K, die Beschränkung auf eine bestimmte Körperhaltung, etwa den Kreuzsitz, ausschließen. Die Meditation der Güte kann vielmehr in jeder einem angenehmen Körperhaltung, in der man sich von Schlaffheit frei halten kann, vorgenommen werden; d.h. sie soll bei jeder Gelegenheit geübt werden, nicht nur während einer beschränkten Meditationszeit.
    (Sutta-Nipata Vers 151 und Kommentar)


    Auch die Achtsamkeit allgemein sollte ja stets aufrecht erhalten werden, wie es Nyanaponika schön sagt:


    Besteht aber die Übung im allgemeinen «Gegenwärtighalten der Achtsamkeit» (satipatthāna), so braucht sie niemals «abgelegt» zu werden, sondern soll allmählich auf alle körperlichen, sprachlichen und geistigen Tätigkeiten ausgedehnt werden. Das erstrebte Ziel ist hier, daß das ganze Leben zur meditativen Übung wird und die meditative Übung Leben gewinnt. Wie weit dies gelingt, wird von der verfügbaren Geistesgegenwart und Achtsamkeit abhängen, sowie von der wachsenden und gewohnheitsformenden Kraft ernster, regelmäßiger Übung.


    Das Meditations-Gebiet der Achtsamkeits-Übung hat keine starren Grenzen, es ist vielmehr ein Reich, das ständig wächst, das sich immer weitere Bezirke des Lebens angliedert. Im Hinblick auf diesen allumfassenden Geltungsbereich der Satipatthāna-Methode war es wohl, daß der Meister sagte: «Was ist nun, ihr Mönche, das (heimatliche) Gebiet (gocara) des Mönchs*, sein eigenes, angestammtes Bereich? Es ist eben dieses vierfache Gegenwärtighalten der Achtsamkeit.» Der Jünger dieser Geistesschulung soll sich daher ständig mit Sāntideva fragen:


    «Wie kann wohl unter diesen Umständen die Übung der Achtsamkeit betätigt werden?»


    Gruss, erbreich